Seit gut zwei Wochen geht es für das britische Pfund im Verhältnis zum US-Dollar (GBP/USD) nur noch abwärts. Mittlerweile hat das Paar aber eine wichtige charttechnische Unterstützung erreicht und darauf zum Wochenauftakt reagiert.
Das Cable hat gestern das Tief vom 1. März und die langfristige Aufwärtstrendlinie bei 1,3710/15 getestet. In dieser Phase ist das aber nur eine technische Gegenreaktion und nicht der Beginn einer tiefgreifenden Erholung. Erst ein Spurt über einen Schlüsselwiderstand würde die Bodenbildung an Kontur gewinnen.
Erster, wichtiger Chartwiderstand liegt in der Kursregion um 1,3900 Dollar. Nach einem ersten Scheitern sollte das britische Pfund diese Hürde nehmen.
Sollte sich das Cable über der o.g. Marke dann auch noch stabilisieren, besteht die Möglichkeit eines schnellen Anstiegs in Richtung der psychologisch wichtigen Marke von 1,4000 Dollar. Ein Sprung darüber ist derzeit aber nicht zu erwarten.
Ein Abgleiten unter 1,3710/15 dagegen sollte den Weg in Richtung 1,3650 Dollar freimachen. Danach droht der freie Fall auf die Unterkante der vorherigen Range bei 1,3550 Dollar.
Für Kursbewegung sollte in dieser Woche das zinspolitische Statement der amerikanischen Notenbank Fed sorgen. Investoren hoffen auf Hinweise über den zukünftigen geldpolitischen Kurs der wichtigsten Zentralbank auf der ganzen Welt. Marktseitig wird auf eine Zinserhöhung im Juni spekuliert. Sollten die steigenden Renditen zum Stolperstein im geldpolitischen Begleittext mutieren, so droht dem Dollar ein herber Rückschlag und das britische Pfund könnte sich in Richtung 1,4000 Dollar erholen.
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