FXStreet - Die Fed hält ihre übliche geldpolitische Sitzung ab und während mit keiner Zinserhöhung zu rechnen ist, so könnte es doch einer der relevantesten Sitzungen des Jahres sein. Punkt 1 ist, dass es sich um ein "Live Meeting" mit einer Pressekonferenz und einem neuen Dot-Plot handelt. Der 2. Punkt ist, dass damit gerechnet wird, dass die Zentralbank den Beginn des Abbaus der 4,5 Billionen Dollar schweren Bilanz bekannt gibt. Im Juli sagte die Fed, dass "der Beginn zur Normalisierung der Bilanz relativ blad kommt, wenn sich die Wirtschaft wie erwartet entwickelt."

Die Verringerung von Beständen an Hypotheken und Treasury Anleihen dürfte jedoch nicht die beste finanzielle Maßnahme der Zentralbank zu diesem Zeitpunkt sein, da die QE der Hauptfaktor war, der das Wirtschaftswachstum unterstützt und zuletzt sah das Wachstum nicht mehr so rosig aus. Wie würde es denn an den Bond Märkten aussehen, wenn die Fed den Markt mir Anleihen überschwemmt? Der logischste Schritt wäre eine sehr langsame Reduzierung oder noch besser, die Fälligkeit abwarten. Wenn dies der Fall ist, so wird der Markt dies als dovish auffassen und neben der Entscheidung die Zinsen nicht zu ändern, wird der Greenback unter starken Verkaufsdruck raten.

Doch eine vorsichtige Haltung der Fed inmitten einer trägen Inflation ist nicht der einzige Grund warum der Dollar den Kopf in den Sand steckt. Die Trump Regierung belastet den Greenback ebenfalls, da die im Februar versprochenen Wachstumsmaßnahmen auf sich warten lassen. Die Republikaner waren noch nicht in der Lage Obamacare zu ersetzen, während der Fokus weiter auf den internationalen Handelsbeziehungen liegt und für diese sieht es nicht gut aus. Präsident Trump erinnert auch immer wieder daran, dass er bereit ist eine Mauer zu Mexiko zu errichten und zuletzt war die Bedrohung durch einen 3. Weltkrieg wöchentlich zu spüren.

Hinzu kommt, dass Yellens Amtszeit als Fed Vorsitzende dem Ende zugeht. Und Gary Cohn könnte der mögliche Nachfolger sein. Trump sagte bereits, dass Yellen im Rennen ist eine zweite Amtszeit anzutreten, "Ich bevorzuge es niedrige Zinsen zu sehen. Sie ist historisch die Person der niedrigeren Zinssätze."

Was kann die Fed also machen um den Greenback zu retten? Eigentlich nichts. Es sei denn es komme zu einer überraschenden Zinserhöhung Ankündigung und die Tür für eine Dezember Zinserhöhung bleibt offen. Dann könnte der Dollar es schaffen nachhaltige Gewinne zu generieren. Die US Regierung hat angedeutet die Steuerreform bis Ende September diskutieren zu wollen. Eine hawkish Fed und eine positive Nachricht zum Ende des Monats könnte der Beginn des Endes der Dollar Abwertung sein.

EUR/USD technischer Aussichten, zu beobachtende Ebenen

EUR/USD FOMC

Für den EURUSD geht es nicht nur um den Greenback. Zuletzt wurden die Versuche die 1,2000 zu überwinden zurückgewiesen, da die EZB signalisierte den Abbau der QE inmitten der EUR Stärke zu verzögern. Es gab diesbezüglich keine offizielle Ankündigung, nur Kommentare von mit der Sache vertrauten Personen. Bei der letzten Sitzung überraschte EZB Chef Mario Draghi mit dem moderatesten Ton den der Italiener jemals anschlug, doch das reichte nicht die Gemeinschaftswährung unter Druck zu bringen.

Das Paar hat einen unmittelbaren Widerstand bei 1,2030/60 und darüber liegt das Januar 2015 Hoch von 1,2101. Anschließend folgt die 1,2140/60 und mit einem Tagesschlusskurs über 1,2100 steht die Tür für einen Test der 1,2300 in den kommenden Tagen offen.

Eine unmittelbare Unterstützung befindet sich bei 1,1910, bevor die kritische 1,1820 kommt, wo eine Trendlinie und das relevante Wochentief von August liegen. Ein Rückgang unter dieses Niveau kann eine tiefere Abwärtskorrektur zum 17. August Tief von 1,1661 nach sich ziehen.

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