- Einige EZB Mitglieder bestätigten, dass es Zeit ist über die Zukunft der EZB Anleihenkäufe zu entscheiden.
- Das Ende der Anleihenkäufe wird voraussichtlich auf Dezember dieses Jahres verschoben, wobei Draghi betonen wird, dass die Zinsen noch über einen längeren Zeitraum unverändert bleiben
- Durch den niedrigen Euro Wechselkurs und die steigenden Ölpreise werden die kurzfristigen EZB Projektionen eine höhere Inflation prognostizieren
Der EUR/USD ist mit den hawkish Nachrichten einer EZB Zinserhöhung im Juni gestiegen, so dass eine dovish EZB Pressekonferenz den EUR/USD nach unten schicken dürfte.
Das Anleihenkaufprogramm der EZB wird beendet, wenn Treiber für die Inflation erkennbar sind und der EZB Chefökonom Peter Praet dies der Öffentlichkeit mitteilt
Italien erwies sich zuletzt als Schreckgespenst, da sich eine neue populistische Regierung formierte und mögliche Neuwahlen wurden mit einem Euro Referendum gleichgesetzt. Was das Steckenpferd der EZB, die Inflation anbetrifft, so hat sich die Situation zuletzt verbessert, da der schwächere Euro und der Anstieg der Ölpreise für die Inflation positiv sind. Damit sollte es für die Inflationsprognose zu einer Revision nach oben kommen.
Bis zum offiziellen Ende des Anleihenkaufprogramms im September, hat die EZB nur noch 3 Möglichkeiten, um über die Zukunft der QE zu entscheiden. Am nächsten Donnerstag findet die EZB Sitzung in Riga statt, am 26. Juli in Frankfurt und die letzte Gelegenheit wird die Sitzung am 13. September sein.
Es sollte klar sein, dass die letzte Chance im September keine wirkliche Option darstellt, so dass die Juni Sitzung in Riga für diese Entscheidung ein naheliegender Termin ist, insbesondere da die Mitglieder des EZB Rates kurz vor der 1-wöchigen Ruhephase entsprechende Hinweise lieferten.
Der EZB Chefvolkswirt Peter Praet sagte am Mittwoch in Berlin ganz deutlich, dass „die EZB in der nächsten Woche beurteilen muss, ob das Anleihenkaufprogramm beendet wird“ und er fügte hinzu, dass die jüngsten Marktgerüchte über ein Ende des Anleihenkaufprogramms zum Ende des Jahres 2018 ,der EZB einen Input liefern wird. Praet bestätigte auch, dass er davon ausgeht, dass die Zinssätze noch für einen längeren Zeitraum auf dem derzeitigen Niveau bleiben werden.
Dies trifft auch auf das einflussreichste EZB Ratsmitglied und Bundesbank Präsident Jens Weidmann zu, der die Markterwartungen im Hinblick auf das Ende des Anleihenkaufprogramms bis Ende dieses Jahres als plausibel bezeichnete, da die Inflation allmählich in Richtung des 2 % EZB Ziels zurückkehrt.
Klaas Knot, niederländisches Mitglied der EZB, sagte, es sei vernünftig, das Ende der Anleihenkäufe bald bekannt zu geben.
Der Euro profitierte von diesen Nachrichten der verschiedenen EZB Beamten, da es eine Bestätigung dafür war, dass die Zeit für eine Entscheidung zum Anleihenkaufprogramm gekommen ist und dass die zentrale Markterwartung lautet, dass das Anleihenkaufprogramm im Dezember diesen Jahres beendet werden sollte und es im Juni 2019 zu einer Zinserhöhung kommt. Irgendwelche dovish Anzeichen von der EZB Sitzung/Pressekonferenz wären für den Euro negativ.
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