- EUR/USD baut seine ruhige Erholung zwischen den beiden kritischen US Daten aus
- Brexit Entwicklungen könnten alles überschatten
- Aus technischer Sicht leicht bearish
Die Europäische Zentralbank präsentierte sich am Donnerstag von ihrer dovish Seite. Die EZB kündigte an, dass die niedrigen Zinsen bis zum Ende des Jahres bestehen bleiben, während ein neues Konjunkturprogramm in Aussicht gestellt wurde, während die 2019 Wachstumsprognosen vielen.
Die deutschen Daten bestätigen die Verlangsamung für das Jahr 2019, da die Industrieproduktion im Januar gegenüber dem Vormonat um -0,8 % fiel, während mit einem Wachstum gerechnet wurde.
Der Fed Vorsitzende J. Powell gab CBS ein ausführliches Interview, in dem die Botschaft der Geduld bei den Zinssätzen bekräftigt wurde. Er betonte, dass es der US Wirtschaft gut gehe, aber der globale Gegenwind zunimmt.
Der mächtigste Zentralbanker der Welt macht sich scheinbar keine Sorgen über die enttäuschende NFP Headline. Das Ergebnis blieb mit 20K weit hinter der Prognose von 180K zurück. Die Beschleunigung des Lohnwachstums und der Rückgang der Arbeitslosenquote konnten die negativen Daten ausgleichen.
Der Fokus verlagert sich nun auf die US Einzelhandelsumsätze. Nach einem katastrophalen Ergebnis im Dezember, soll es im Januar zu einer Erholung kommen.
Chinas Zentralbank Gouverneur Yi Gang lobte die Zusammenarbeit mit der Fed und er brachte seinen Hoffnungen im Zusammenhang mit den laufenden Handelsgesprächen zum Ausdruck. Einige erwarten, dass die People's Bank of China (PBoC) eine Zinssenkung angekündigt, um die Wirtschaft weiter zu beleben. Seine Worte halfen die Stimmung an den Märkten zu verbessern.
Brexit und EUR/USD
Das Brexit Drama schlägt indes neue Wellen. Die Verhandlungen zwischen UK und der EU blieben in der vergangenen Woche ohne Ergebnis. Der EU Chef Unterhändler Michel Barnier, veröffentlichte einige Tweet, welche Zugeständnisse an UK enthielten, die Premierministerin May forderte die EU jedoch auf mehr zu tun.
Das britische Parlament wird am Dienstag über den May Brexit Deal abstimmen und sollte diese Abstimmung scheitern, kann dies zu einer Verzögerung des Brexit führen. Wenn Großbritannien nicht formell nach einer Verzögerung des Brexit fragt und ein No Deal vom Parlament bestätigt wird, dann wird Großbritannien die EU am 29. März ohne ein Abkommen verlassen. Sowohl für die Eurozone als auch für Großbritannien hätte dieses Szenario negative Auswirkungen.
EUR/USD Technische Analyse für den 11. März 2019
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Das Momentum liefert auf dem 4-Stundenchart Warnsignale. Der Relative Strength Index ist nach unten geneigt, aber die überverkauften Bedingungen wurden beendet, da er nun wieder über 30 liegt. Der EUR/USD bleibt unter dem 50-/200-SMA. Insgesamt sind die Aussichten bearish.
Unterstützungen liegen bei 1,1235 (Februar Tief), dem 2018 Tief von 1,1215, dem neuen 2019 Tief von 1,1176 und dem 2017 Niveau von 1,1115.
Auf der anderen Seite befinden sich Widerstände am jüngsten Hoch von 1,1250, dem Mitte Februar Niveau von 1,1275, 1,1290, 1,1310 und 1,1325.
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