• EUR/USD versucht sich von der USD Stärke zu erholen
  • Wirtschaftskalender hat nichts Bedeutendes zu bieten
  • Technische Aussichten sind bearish

Der EUR/USD stabilisierte sich über 1,1300, nach dem er am späten Donnerstag mit einer volatilen Sitzung unter diese psychologische Marke gefallen war. Die Aufwärtsbewegung vom Tief ist jedoch lediglich eine Korrektur.

Die Europäische Zentralbank ließ ihre Geldpolitik wie erwartet unverändert und Präsident Mario Draghi vermittelte eine ausgewogene Botschaft. Die EZB räumte die Abkühlung der Wirtschaft ein, was jedoch überwiegend auf externe Faktoren zurückzuführen ist. Andererseits musste die in Frankfurt ansässige Institution die Fortschritte am Arbeitsmarkt und die steigenden Löhne anerkennen.

Die große Frage, welche die Zentralbank wählt, ist eine Frage des Vertrauens. Wird sich die wirtschaftliche Situation verbessern, wenn die lange Liste der angeblich vorübergehenden Faktoren kleiner wird? Eine lang anhaltende Verlangsamung der Wirtschaft kann die Moral untergraben. Die Politiker wollen sich mehr Zeit nehmen, um die Situation adäquat beurteilen zu können und so warten sie bis zur Märzsitzung, bei der neue Prognosen herausgebracht werden.

Anfänglich fiel der EUR/USD, doch mit den Draghi Kommentaren konnte er zulegen, um nach der Pressekonferenz erneut zu fallen. Der Rückgang ging mit Berichten einher, dass die deutsche Regierung die Wachstumsprognose für 2019 auf lediglich 1 % gesenkt. Die größte Volkswirtschaft der Eurozone läuft Gefahr auf eine Rezession zu zusteuern.

Der deutsche IFO Geschäftsklimaindex soll sich im Januar von 101 im Dezember verschlechtern.

Der Euro/Dollar fiel auch mit der USD Stärke. US Handelsminister Wilbur Ross sagte, dass die USA und China meilenweit von einem Handelsabkommen entfernt sind. Seine Worte waren der Stimmung nicht zuträglich. Im Senat kam es auch nicht zur Genehmigung von Anträgen, welche die Regierung wiedereröffnen würden. Rund 800.000 Angestellte der Regierung werden erneute keinen Gehaltsscheck erhalten.

Der Shutdown hat auch Auswirkungen auf wichtige Veröffentlichungen und dazu zählen die Auftragseingänge für langlebige Gebrauchsgüter, die heute fällig gewesen wären.

Der Wirtschaftskalender hat heute nichts Aufregendes zu bieten und so werden die Aussichten der europäischen Wirtschaft, der Shutdown, die Gespräche zwischen den USA und China und der Brexit die Stimmung beeinflussen.

Die Hoffnungen auf einen Soft Brexit haben zugenommen, da Berichte besagen, dass die Democratic Unionist Party (DUP) den May Deal unterstützen will. Doch die Uhr tickt unaufhörlich.

Die Aussichten auf einen harten Brexit ohne einen Deal werden das Pfund weiter beeinflussen, was auch Auswirkungen auf den Euro hat. Im Falle eines ungeordneten Brexits werden gleich mehrere Eurozonen Wirtschaften in Mitleidenschaft gezogen.

EUR/USD technische Analyse für den 25. Januar 2019

EUR/USD Technische Analyse

Trotz der Erholung bleibt der EUR/USD unter Druck. Das Momentum ist nach unten gerichtet und der Relative Strength Index (RSI) liegt über 30, so dass es keine überverkauften Bedingungen gibt.

Eine Unterstützung liegt mit dem 2019 Swingtief bei 1,1310, sowie dem neuen Jahrestief bei 1,1290. Bei 1,1270 befindet sich der Dezember Double-Bottom, gefolgt vom 2018 Tief bei 1,1215.

Widerstände befinden sich am jüngsten Hoch von 1,1330, der Mitte Januar Unterstützung bei 1,1350, der 1,1390 und bei 1,1410.

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