- Der EUR/USD konsolidiert seine Gewinne, nach dem die US Inflation besser als erwartet war.
- Handelsspannungen belasten die Stimmung
- 4-Stundenchart ist für den EUR/USD technisch durchwachsen
Was passiert, wenn die Daten nicht den Vorstellungen der Zentralbanker entsprechen? Verwirrung und eine unbeständige Kursentwicklung sind das Ergebnis. Die US Kern Verbraucherpreise sind im Juni mit 2,1 % mehr gestiegen als die Prognose von 2,0 %. Diese Nachricht erreichte die Märkte nur einen Tag nach dem der Fed Vorsitzende J. Powell sagte, dass die gedämpfte Inflation länger anhalten könnte als erwartet.
Die mächtigste Zentralbank der Welt hat sich verpflichtet die Zinsen am 31. Juli zu senken. Am zweiten Tag der Powell Anhörung betonte der Fed Vorsitzende, dass die Investitionen im Zusammenhang mit der Unsicherheit zum Handel deutlich zurückgehen.
Präsident Donald Trump brachte seine Enttäuschung zum Ausdruck, dass China seine Käufe von landwirtschaftlichen Produkten Amerikas verringert, obwohl sein Amtskollege Xi Jinping ihm angeblich versprochen hat die Käufe auszubauen. Die Tweets des Präsidenten haben gezeigt, dass der Weg hin zu einem Handelsabkommen zwischen den beiden Ländern noch lang ist. Die Stimmung der Märkte wird mit den zunehmenden Spannungen belastet und darunter leidet der Euro.
Die Europäische Zentralbank wiederholte indes, dass die Notwendigkeit zum Handeln gegeben ist. Das EZB Mitglied Francois Villeroy de Galhau sagte, dass die Frankfurter Institution handeln muss, um die Eurozone zu schützen.
Die Sorge um die Gesundheit der Deutschen Bundeskanzlerin Angela Merkel ist gestiegen. Beim Empfang der dänischen Ministerin Mette Frederiksen bat sie während der Nationalhymne darum sich hinsetzen zu dürfen. Der Euro ignorierte dies, aber sollte es zu einem plötzlichen Rücktritt der Bundeskanzlerin kommen, wird die Gemeinschaftswährung nicht mehr mit Gleichgültigkeit reagieren.
Aus dem Wirtschaftskalender erwartet uns heute noch der US Erzeugerpreisindex (PPI).
EUR/USD Technische Analyse
EUR/USD Technische Analyse für den 12. Juli 2019
Der EUR/USD kämpft in einer schmalen Range zwischen 1,1245 und 1,1285, welche seit der Rallye vom Mittwoch Bestand hat. Das beliebteste Währungspaar der Welt kämpft mit dem 50-/200-SMA des 4-Stundenchart. Das Momentum bleibt positiv, während der Relative Strength Index über 50 liegt.
Insgesamt sind die technischen Aussichten mit einer Verzerrung nach oben durchwachsen.
Über 1,1285 liegt der nächste Widerstand mit dem Anfang Juli Swinghoch bei 1,1320, gefolgt von der 1,1350 und der 1,1395.
Unterstützungen befinden sich bei 1,1245, dem Juli Tief von 1,1195, 1,1145, 1,1120 und 1,1107.
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