- EUR/USD notiert zum Beginn der neuen Woche leicht höher
- Märkte verarbeiten NFP, Wirtschaftskalender hat nicht viel zu bieten
- Technische Aussichten sind ausgeglichen
Der EUR/USD notiert über 1,1200, aber in einer sehr schmalen Range. Handelt es sich um eine weitere Dead Cat, wie schon in der vergangenen Zeit? Das Paar könnte sich vor dem nächsten Rückgang abprallen, oder es handelt sich um den Beginn einer Erholung, aber heute werden wir auf diese Frage wahrscheinlich keine Antwort erhalten.
Die begrenzten Bewegungen können als „Ruhe zwischen den Stürmen“ angesehen werden.
Die Märkte verarbeiten den jüngsten US Nonfarm Payrolls Bericht vom letzten Freitag. In der größten Volkswirtschaft der Welt konnten im März 196K neue Arbeitsplätze geschaffen werden, was nach dem sehr schwachen Februar Ergebnis eine willkommene Verbesserung darstellt. Das Lohnwachstum verschlechtert sich auf Jahresbasis auf 3,2 %, so dass der Inflationsdruck nachlässt, was für eine unveränderte Fed Geldpolitik spricht.
Da der Bericht weder übertrieben stark und auch nicht sehr schwach ausgefallen war, profitierte der US-Dollar davon, aber die Bewegung verblasst bereits.
3 wichtige Ereignisse am Mittwoch
Am Mittwoch erwarten uns gleich 3 wichtige Ereignisse. Die europäische Zentralbank wird ihre geldpolitische Entscheidung veröffentlichen. Während mit keiner geldpolitischen Änderung gerechnet wird, könnte es von der EZB Hinweise auf die aktuelle Verlangsamung geben.
Das 2. wichtige Event ist der kritische EU Brexit Gipfel. Ohne eine weitere Verlängerung wird Großbritannien die EU am Freitag verlassen. Die britische Premierministerin Theresa May beantragte eine kurze Verlängerung bis zum 30. Juni, während die EU eine längere Verlängerung anstrebt. Das Pfund kann in diesem Zusammenhang eine größere Bewegung aufweisen, was sich auch auf den EUR/USD überträgt.
Das 3. Ereignis führt zum Arbeitsmarktbericht. Die Fed wird ihr Protokoll der letzten Sitzung veröffentlichen und dieses sollte eine dovish Verschiebung aufweisen und auch Bedenken gegenüber der weltweiten Wirtschaftsverlangsamung können enthalten sein.
Der deutsche Handelsbilanzüberschuss entspricht im Februar mit 18,7 Milliarden € nahezu den Erwartungen. Heute hält der Wirtschaftskalender für uns noch das Sentix Investorenvertrauen der Eurozone und die US Werksaufträge bereit.
EUR/USD Technische Analyse für den 18. April 2019
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Der EUR/USD notiert in einer schmalen Range, während er mit dem 50-SMA auf dem 4-Stundenchart kämpft. Der Relative Strength Index notiert ausgeglichen um 50, während es an Momentum fehlt. Allgemein kann von einer Seitwärtsbewegung gesprochen werden.
Unterstützungen befinden sich mit dem Swingtief der vergangenen Woche bei 1,1205, gefolgt vom 2019 Tief bei 1,1176 und dem 2017 Niveaus bei 1,1115 und 1,1025.
Widerstände befinden sich bei 1,1235, dem April Hoch von 1,1255, 1,1285 und 1,1330.
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