- EUR/USD fällt, US-China Handelskrieg verschärft sich
- Bevorstehende Europawahlen können Gemeinschaftswährung belasten
- Technische Aussichten bleiben bearish
Der EUR/USD machte zwei Schritte zurück und einen nach vorne, während er im Zusammenhang mit dem sich verschärfenden Handelsstreit zwischen den USA und China auf einem niedrigeren Niveau gehandelt wird.
Bisher haben die beiden größten Volkswirtschaften der Welt keine neuen Handelsgespräche anberaumt. Einige Analysten gehen davon aus, dass der Handelsstreit die Welt im Jahr 2020 in eine Rezession stürzen wird. Auf dem aktuellen Schlachtfeld steht Huawei im Fokus, da der Telekommunikationsriese auf der Schwarzen Liste der Trump Regierung steht. Google ist eines der bekanntesten amerikanischen Technologieunternehmen und diese kündigte an die Huawei Geräte nicht länger mit Google Android Updates zu versorgen.
Huawei wird nun seine Bemühungen vorantreiben ein eigenes Betriebssystem zu entwickeln, was bereits als „Tech Cold War" bezeichnet wird. Der eine Schritt nach vorne ist, dass das Weiße haus eine 90-tägige Ausnahmeregelung für das chinesische Unternehmen und 68 weitere Firmen genehmigt hat. Huawei steht im Verdacht Verbindungen zur chinesischen Armee zu haben.
Da es keine deutlichen Verbesserungen gibt, wird der Markt belastet und vor allem die Technologiewerte haben unter der aktuellen Situation zu leiden, wovon der sichere Hafen des Dollar profitiert. Der Fed Vorsitzende J. Powell sagte, dass es zu früh ist um über die Auswirkungen auf die Märkte und mögliche Zinssenkungen zu reden.
Gleichzeitig hat der Euro seine eigenen Probleme. Die Deutsche Bundesbank erklärte, dass die größte Volkswirtschaft der Eurozone trotz der Erholung im ersten Quartal noch nicht aus dem Gröbsten raus ist.
Die Wahlen für das Europäische Parlament werden am Donnerstag beginnen und es muss damit gerechnet werden, dass die euroskeptischen Parteien erheblichen Zustrom erfahren, was auch Auswirkungen auf die künftige Politik der Europäischen Zentralbank haben wird. In Frankreich liefert sich die zentristische Partei von Emmanuel Macron ein Kopf an Kopf Rennen mit der National Rally von Marine Le Pen. Macron muss gewinnen, damit er sein Mandat zur Förderung der europäischen Integration aufrechterhalten kann.
Aus dem Wirtschaftskalender erwarten uns heute das Eurozonen Verbrauchervertrauen und aus den USA gibt es die Verkäufe bestehender Immobilien.
EUR/USD Technische Analyse für den 21. Mai 2019
Der EUR/USD befindet sich auf dem 4-Stundenchart in einem Abwärtstrend, während er unter dem 50-/100-/200-SMA gehandelt wird. Der Relative Strength Index liegt über 30 und so weist er keine überverkauften Bedingungen auf. Insgesamt sind die Aussichten negativ.
Eine Unterstützung liegt mit dem Montag Tief bei 1,1150, gefolgt vom 2019 Tief bei 1,1110 und dem 2017 Niveaus bei 1,1025 und 1,0900.
Widerstände befinden sich mit dem Montag Hoch bei 1,1175, sowie bei 1,1225 und der 1,1265.
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