Der EUR/USD bewegte sich am Dienstag in beide Richtungen, was allein der USD Dynamik zuzuschreiben war. Der Optimismus gegenüber den US-China Handelsbeziehungen belastete den Greenback und so konnte sich das Paar erholen. Die Aufwärtsbewegung stieß jedoch auf Ablehnung, da die USD Nachfrage mit den steigenden US Treasury Anleiherenditen zulegte.
Einen zusätzlichen Schub erhielt der Greenback von der Veröffentlichung des besser als erwarteten US Kern PPI, da dieser zeigte, dass die Großhandelsinflation ohne die volatilen Komponenten Lebensmittel, Energie und Handelsdienstleistungen zulegte. Auf Monatsbasis betrug das Ergebnis im November 0,3 % und auf Jahresbasis 2,8 %, während die Prognose bei lediglich 2,5 % lag.
Die Gemeinschaftswährung leidet indes unter der festgefahrenen Haushaltssituation zwischen Italien und der EU, vor allem nach dem der Finanzminister Giovanni Tria sagte, dass die Regierung keine größeren Änderungen am Haushalt vornehmen wird. Das Paar erreichte sein mehr als 1-Wochentief, aber im Bereich der 1,1300 fand es eine Unterstützung, da mit der asiatischen Sitzung am Mittwoch auch die Risikobereitschaft wieder zulegte.
Aus der Eurozone erwarten uns heute keine wichtigen Wirtschaftsdaten, während es aus den USA die Verbraucherpreise für November geben wird. Der Fokus liegt jedoch bereits auf der geldpolitischen Entscheidung der EZB am Donnerstag, so dass vor diesem Risikoevent mit einem Rangehandel zu rechnen ist.
Aus technischer Sicht bestätigte die jüngste Bewegung den vorherigen Fehlausbruch und so ist das Paar anfällig dafür seine Abwärtsbewegung fortzusetzen. Unter der psychologischen Marke von 1,1300 und dem Bruch der steigenden Trendlinie, werden sich die bearish Aussichten verstärken und es kann zu einer Beschleunigung der Abwärtsbewegung in Richtung des Jahrestiefs von 1,1215 kommen. Unter 1,1200 kann die Bewegung zur 1,1160 Unterstützung ausgebaut werden.
Auf der anderen Seite bietet die 1,1345/50 einen unmittelbaren Widerstand und sollte dieser überwunden werden, wird die Schließung von Short Positionen dazu führen, dass die Bewegung in Richtung der kurzfristig fallenden Trendlinie, die aktuell im Bereich der 1,1400 liegt, vorangetrieben wird.
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