Der deutsche Aktienmarkt lässt sich von der guten Stimmung an der Wall Street so überhaupt nicht anstecken. Zu groß ist die Skepsis über die Nachhaltigkeit der Aufwärtsbewegung der US-Indizes in den vergangenen Wochen. Im Januar hat es deutliche Mittelabflüsse aus US-Aktienfonds gegeben. Das legt den Schluss nahe, dass die Rally in New York sehr stark technisch getrieben wurde, unter anderem durch Leerverkäufer, die zuvor auf eine Fortsetzung der Korrektur über den Jahreswechsel hinaus gesetzt hatten.
Ein solcher so genannter „Short Squeeze“ ist im Deutschen Aktienindex zwar auch heute wieder im Ansatz erkennbar, wurde bislang aber im Bereich von 11.257 Punkten schon viermal abgewehrt. Ob und wann dieser Widerstand fällt, ist aktuell noch schwer abzuschätzen. Läuft der Markt allerdings darüber, kann es zu einer mehrtätigen dynamischen Rally kommen, da sich die Pessimisten dann auch hierzulande zum Eindecken ihrer Short-Positionen gezwungen sehen könnten.
Fundamentale Rally-Gründe sucht man zurzeit jedoch vergeblich. Vielleicht bringt die jetzt laufende Berichtssaison in Deutschland das positive Zahlenwerk, mit dem die Anleger etwas anfangen können. Das neueste, zugleich auch alte Sorgenkind, auf das die Anleger blicken, ist dagegen Italien. Kaum hat die Regierung in Rom ihren Haushalt 2019 in Brüssel durchgeboxt, schlittert das Land in eine Rezession. Gerade als die Europäische Union plant, ihre Wachstumsprognose für Italien zu senken.
In diesem Umfeld wird es beim DAX für mehr als einen „Short Squeeze“ wohl nicht reichen.
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