Mehr als die Hälfte der Kursverluste im Deutschen Aktienindex geht heute auf das Konto der Bayer-Aktie. Das Urteil gegen die Bayer-Tochter Monsanto in der ersten Runde im US-Glyphosat-Prozess ist ein schwerer Schlag für den Pharmakonzern. Mit knapp fünf Prozent ist die Aktie kein Leichtgewicht im DAX. Die Sorgen vor einer Niederlage auch in der zweiten Phase des Prozesses verbunden mit hohen Schadenersatzzahlungen für Bayer dürften somit auch den Gesamtmarkt in den kommenden Tagen belasten.
 
Die Nachricht, dass China offenbar in einigen Punkten in den Verhandlungen um ein Handelsabkommen mit den USA einen Rückzieher gemacht habe, hat der Wall Street gestern einen kleinen Dämpfer versetzt. Der S&P 500 aber hat zumindest das Niveau des ehemaligen Widerstandes bei 2.821 Punkten nicht unterschritten, so dass gute Nachrichten von der US-Notenbank heute Abend für eine Wiederaufnahme der Rally sorgen könnten. Es wird erwartet, dass die Fed heute Abend grünes Licht für eine lockere Geldpolitik auch für den Rest des Jahres geben wird. Die japanische Notenbank zumindest legte schon einmal vor und will die Geldschleusen noch lange weit geöffnet halten, um die Bedingungen am Kapitalmarkt möglichst freundlich zu gestalten. Aus China hört man, dass die Notenbank gerade intensiv darüber nachdenke, irgendwann ab April den Reservesatz weiter zu senken und damit noch mehr Liquidität in den Markt zu pumpen.
 
Und das Thema Brexit wäre mit einer im Raum stehenden dreimonatigen Fristverlängerung zumindest für ein paar Wochen nur noch ein Randthema an den Börsen. Gleichwohl ist angesichts der Geldgeschenke der Zentralbanken jetzt eine Situation an den Börsen entstanden, in der mögliche Gefahren wie ein immer noch realistischer harter Brexit ohne Vertrag ignoriert werden. Darin besteht das Risiko, das Anleger nicht außer Acht lassen sollten.

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