Jochen Stanzl
CMC Markets Deutschland
Donald Trump als US-Präsident? Vor ein paar Monaten mussten und wollten sich die weltweiten Finanzmärkte mit dieser Frage noch nicht beschäftigen, weil dieses Ereignis als sehr unwahrscheinlich galt. Aber nun nach Trumps triumphalen Sieg über seinen letzten Konkurrenten Cruz bei den Vorwahlen in Indiana darf selbst die Börse gar nichts mehr ausschließen.
Trump könnte der Wirtschaft durch eine Abschottungspolitik der USA vom Rest der Welt schaden und das würde auch an der Wall Street nicht spurlos vorübergehen. Noch ist zwar nichts entschieden, aber die Unsicherheit im Vorfeld der Wahlen im November könnte sich in den kommenden Wochen in fallenden Aktienkursen niederschlagen. Und dann war der gestrige Rutsch des Deutschen Aktienindex nur der Anfang einer Bewegung zumindest einmal in die Region um 9.400 Punkte.
Der Euro stoppt vorerst seinen Aufwärtstrend und fällt am Morgen wieder unter 1,15 US-Dollar. Da es sich aber nur um eine kurzfristige Verschnaufpause auf dem Weg nach oben handeln dürfte, droht hier ebenfalls starker Gegenwind für europäische Aktien. Hinzu kommt das Brexit-Referendum im Juni mit ungewissem Ausgang.
Zudem warten die Anleger auf die neuen Arbeitsmarktzahlen aus den USA, die am Freitag veröffentlicht werden. Die aber dürften im Schatten der großen Ereignisse - wenn überhaupt - nur kurzfristig positive Impulse liefern. Der mittelfristige Trend sollte vorerst weiter abwärts gerichtet bleiben. Es ist jetzt wahrlich nicht die Zeit für große Aktien-Engagements.
Trump könnte der Wirtschaft durch eine Abschottungspolitik der USA vom Rest der Welt schaden und das würde auch an der Wall Street nicht spurlos vorübergehen. Noch ist zwar nichts entschieden, aber die Unsicherheit im Vorfeld der Wahlen im November könnte sich in den kommenden Wochen in fallenden Aktienkursen niederschlagen. Und dann war der gestrige Rutsch des Deutschen Aktienindex nur der Anfang einer Bewegung zumindest einmal in die Region um 9.400 Punkte.
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