Es wird eng für Donald Trump mit dem Friedensnobelpreis und es wird so langsam aber sicher auch eng für die Bullen am Aktienmarkt. Der US-Präsident hat in Vietnam keinen Erfolg erzielt, weder bei einem Friedensabkommen, noch bei der Frage der atomaren Abrüstung auf der koreanischen Halbinsel. Die Gespräche sind vorzeitig abgebrochen worden. Das ist ein doppelter Rückschlag für Trump. Aber es ist gut, dass dieses Mal die Dinge so dargestellt werden, wie sie sind. Die ehrliche Kommunikation des Weißen Hauses nach dem geplatzten Gipfel in Hanoi schafft zumindest etwas Vertrauen.

Beunruhigender ist dagegen der heute veröffentlichte Einkaufsmanagerindex aus China, der sowohl unter den Erwartungen des Marktes als auch einmal mehr unter der Schwelle von 50 Punkten und damit in einem Bereich liegt, der auf eine Schrumpfung der Aktivität in der herstellenden Industrie hindeutet. Der Regierung in Peking ist es bislang lediglich gelungen, das Tempo der konjunkturellen Abkühlung zu drosseln. Aber sie schafft es nicht, neues Wachstum zu generieren. Das wirft auch einen Schatten auf die Weltwirtschaft, die offenbar noch nicht das Ende der konjunkturellen Delle gesehen hat, in der sie sich derzeit befindet.

Der Deckel bei 11.500 Punkten im Deutschen Aktienindex hält und das erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass die Bären bald wieder aus ihrem Gehege kommen und den Markt unter Druck bringen. Erneut sind die Finanzmärkte durch das beherzte Eingreifen der Zentralbanken weltweit zunächst in eine Phase niedrigster Volatilität eingetreten. Am deutlichsten sieht man das bei den amerikanischen Staatsanleihen, die Volatilität der Zinsentwicklung ist auf den tiefsten Stand seit mehreren Jahrzehnten eingebrochen. Das muss aber nicht so bleiben. Die Risiken nehmen zu und könnten die vermeintliche Ruhe schnell beenden.

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