Die Wall Street erhielt gestern Abend einen Dämpfer, als Senator Marco Rubio vorschlug, Aktienrückkäufe künftig wie Dividenden steuerlich zu behandeln. Dies wäre dann das Ende der Bevorzugung dieser beliebten Art der Gewinnausschüttung an Aktionäre und könnte - so es denn durchgesetzt würde - den Umfang der Aktienrückkäufe in Zukunft eindämmen. Das wiederum dürfte zu einem langsameren Wachstum der Gewinne je Aktie führen. 
 
Heute Morgen gibt es zudem ein wenig verwirrende Signale im Handelsstreit. US-Präsident Trump sagte in der Nacht, dass in den Gesprächen mit China, die sein Handels- und Finanzminister gerade in Peking führen, die Rede von einer 90-tägigen Verlängerung des Waffenstillstands sei. Dies aber dementierte der Chefredakteur der Peking nahe stehenden „China Global Times“ kurz darauf. 
 
Es bleibt also dabei: Hoffnungen und Spekulationen ja, Fakten nein. Die Hoffnungen trieben den Deutschen Aktienindex dann kurz vor dem Handelsstart auch gleich weiter auf 11.270 Punkte, die fehlenden Fakten allerdings machten diese Gewinne in den ersten Handelsminuten gleich wieder zunichte. Übrig bleibt die Fortsetzung des Kampfs des DAX mit der 11.200er Marke.
 
Die Investoren setzen weiter darauf, dass Trump selbst ein schwaches Handelsabkommen mit China akzeptieren würde, um die Finanzmärkte nicht zu verstören. Er könnte aber auch in letzter Sekunde vom rechten Flügel der Republikaner aus der Bahn geworfen werden und einen Deal am Ende doch noch scheitern lassen. Steigen die Börsen nun also weiter, könnte das dicke Ende erst noch drohen. Es ist schon ein Treppenwitz der Geschichte, dass die Aktienkurse schon deshalb steigen, weil der Regierungsbetrieb in den USA mal für ein paar Wochen normale Wege geht. Die Verhandlungen scheinen bislang berechenbar zu sein und die Wankelmütigkeit des Präsidenten ein Ende gefunden zu haben. Und die Anleger hoffen bei aktuell hohen Kursen darauf, dass sich das auch in Zukunft so fortsetzt.

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