Nach dem Rutsch des Deutschen Aktienindex unter die Marke von 12.000 Punkten dürfte ein Test des Jahrestiefs aus dem Frühjahr im Bereich um 11.700 Zähler nur noch eine Frage von Tagen sein. Es kann auch schneller gehen, schon zum heutigen Wochenschluss könnte sich der Abwärtstrend noch einmal beschleunigen.
 
Denn wie immer am ersten Freitag im Monat werden auch heute um 14:30 Uhr in den USA die aktuellen Zahlen zum Arbeitsmarkt veröffentlicht. Viele neu geschaffene Stellen und eine niedrige Arbeitslosenquote sind in der Regel immer gute Nachrichten für die Börse, senden sie doch ein Signal, dass die Wirtschaft läuft. Aber in Zeiten, wo die Notenbank genau darauf achtet, ob der Konjunkturmotor überdreht und ein leergefegter Arbeitsmarkt irgendwann zu steigenden Löhnen und damit Inflation führen muss, sieht das Ganze schon etwas anders aus. Deshalb werden die Investoren auch heute wieder ein besonders Augenmerk auf die Entwicklung der Stundenlöhne legen. Denn ziehen durch steigende Löhne die Preise erst richtig an, muss die Geldpolitik reagieren, und das schneller als bislang erwartet. Gerade die Angst vor weiter und vor allem schneller steigenden Zinsen in den USA schickt die Währungen der Schwellenländer derzeit auf Talfahrt, was sich zur nächsten Ermerging Markets-Krise auswachsen könnte. 
 
Es könnte also sein, dass aus schlechten Nachrichten vom Arbeitsmarkt heute Nachmittag gute Nachrichten für die Börse werden und sich die Lage wieder etwas beruhigt. Im umgekehrten Fall allerdings dürfte die Korrektur an den weltweiten Aktienmärkten erst einmal weitergehen.

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