Die britische Notenbank entscheidet am Donnerstag über ihre Geldpolitik. Eine Erhöhung der Leitzinsen erwartet der Markt zwar nicht, aber die Anleger hoffen auf Hinweise, dass die Bank of England zeitnah an der Zinsschraube dreht.
In den Vordergrund rückt daher auch das Abstimmungsverhalten der Währungshüter. Sollten die ersten Falken zum Vorschein kommen, so stehen die Chancen gut, dass die Notenbank im Mai erneut eine geldpolitische Straffung vollzieht.
Gründe für höhere Zinsen bietet vor allem die hohe Inflationsrate in Großbritannien. Sie liegt derzeit in der Region um 2,7 Prozent. Um die hohen Verbraucherpreise unter Kontrolle zu bekommen, müssen die Währungshüter zeitnah agieren.
Zum Wochenauftakt einigten sich Großbritannien und die EU auf eine Brexit-Übergangsphase. Die Übergangszeit beginnt nach dem Ausstieg aus der EU am 29. März und soll bis Ende 2020 laufen. In dieser Zeit sollen alle EU-Bürger in Großbritannien die gleichen Rechte behalten wie vor dem Brexit. Zudem soll Großbritannien auch weiter finanzielle Beiträge nach Brüssel überweisen. Zudem darf Großbritannien Freihandelsabkommen verhandeln und unterzeichnen.
Unglücklicherweise gab es keine Einigung bezüglich des irischen Grenzproblems, weshalb der Deal nur die Hälfte es Weges ist.
Das britische Pfund sollte aber von all dem auf kurzfristiger Sicht weiter profitieren. Nächste Kursziele auf der Oberseite befinden sich nun bei 1,4070, 1,4110 und 1,4150. Erst ein Abgleiten unter 1,3910 würde den Aufwärtsdruck negieren.
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