- USD/CHF wertet ab, da die Nachfrage nach sicheren Anlagen aufgrund zunehmender Bedenken hinsichtlich des langsamen Wachstums und der erneuten Inflation in den USA steigt.
- Trump plant, die Einfuhrzölle von 25 % auf 50 % zu erhöhen, um die US-Stahlindustrie zu sichern.
- Es wird allgemein erwartet, dass die Schweizerische Nationalbank den Zinssatz in der Juni-Sitzung auf null senken wird.
USD/CHF setzt seine Verlustserie in der dritten aufeinanderfolgenden Sitzung fort und handelt während der asiatischen Stunden am Montag bei etwa 0,8210. Das Paar verliert an Boden, da der US-Dollar (USD) aufgrund wachsender Bedenken hinsichtlich des langsamen Wachstums und der erneuten Inflation in den Vereinigten Staaten (US) vor Herausforderungen stehen könnte. US-Präsident Donald Trump drohte, die Einfuhrzölle auf Stahl und Aluminium zu verdoppeln und sie von 25 % auf 50 % zu erhöhen.
Darüber hinaus erhält der Schweizer Franken (CHF) Unterstützung durch die gestiegene Nachfrage nach sicheren Anlagen, nachdem das Berufungsgericht der Vereinigten Staaten für den Bundeskreis in Washington am Donnerstag vorübergehend die Zölle von Präsident Trump in Kraft gesetzt hat. Die Entscheidung hat ein Urteil vom Mittwoch, das von einem dreiköpfigen Richtergremium am Internationalen Handelsgericht in Manhattan gefällt wurde, um Trump daran zu hindern, die "Befreiungstag"-Zölle in Kraft treten zu lassen, aufgehoben.
Händler behalten die geldpolitischen Aussichten der Schweizerischen Nationalbank (SNB) im Auge, wobei allgemein erwartet wird, dass der Zinssatz in der Juni-Sitzung auf null gesenkt wird. Die Deflationsrisiken in der Schweizer Wirtschaft bleiben ein zentrales Anliegen, da der Verbraucherpreisindex (VPI) im April im Jahresvergleich stagnierte und die Kerninflation von 0,9 % auf 0,6 % zurückging.
Der US-Dollar-Index (DXY), der den Wert des US-Dollars gegenüber sechs wichtigen Währungen misst, notiert zum Zeitpunkt der Erstellung bei etwa 99,20. Händler werden wahrscheinlich den US ISM Manufacturing Purchasing Managers' Index (PMI) für Mai im späteren nordamerikanischen Handel im Auge behalten.
US-Präsident Donald Trump bemerkte am Freitag, dass er plante, die Einfuhrzölle auf Stahl und Aluminium zu erhöhen, was den Druck auf die globalen Stahlproduzenten erhöhen und den Handelskrieg intensivieren könnte. "Wir werden eine Erhöhung von 25 % verhängen. Wir werden die Zölle auf Stahl in die Vereinigten Staaten von 25 % auf 50 % erhöhen, was die Stahlindustrie in den USA noch weiter sichern wird," sagte er laut Reuters.
Schweizer Franken FAQs
Der Schweizer Franken gehört zu den am häufigsten gehandelten Währungen weltweit, obwohl die Schweizer Wirtschaft relativ klein ist. Der Wert der Währung wird stark durch die Schweizerische Nationalbank (SNB) beeinflusst.
Der Schweizer Franken (CHF) gilt in Krisenzeiten als sicherer Hafen. Die Stabilität der Schweizer Wirtschaft, große Zentralbankreserven und die politische Neutralität des Landes machen den Franken zu einer bevorzugten Anlagewährung in turbulenten Zeiten. Anleger flüchten in den Franken, wenn globale Risiken zunehmen.
Die Schweizerische Nationalbank (SNB) tritt viermal im Jahr – einmal pro Quartal, seltener als andere bedeutende Zentralbanken – zusammen, um über ihre Geldpolitik zu entscheiden. Ihr erklärtes Ziel ist es, die jährliche Inflationsrate unter 2 % zu halten. Überschreitet die Inflation diese Marke oder wird erwartet, dass dies in naher Zukunft geschieht, greift die SNB ein und erhöht den Leitzins, um das Preiswachstum zu dämpfen. Höhere Zinssätze wirken sich in der Regel positiv auf den Schweizer Franken (CHF) aus, da sie die Renditen erhöhen und die Schweiz für Investoren attraktiver machen. Sinkende Zinsen hingegen schwächen den Franken.
Makroökonomische Datenveröffentlichungen spielen eine zentrale Rolle bei der Bewertung des Schweizer Franken (CHF). Obwohl die Schweizer Wirtschaft als stabil gilt, können plötzliche Veränderungen bei Wachstum, Inflation, Leistungsbilanz oder Währungsreserven signifikante Auswirkungen auf den CHF haben. Starke Wirtschaftsdaten, niedrige Arbeitslosigkeit und ein hohes Verbrauchervertrauen stützen in der Regel den Franken. Umgekehrt könnte eine Abkühlung der Konjunktur eine Abwertung der Währung zur Folge haben.
Als kleine und offene Volkswirtschaft ist die Schweiz stark von der wirtschaftlichen Stabilität der Eurozone abhängig. Die erweiterte Europäische Union ist nicht nur der wichtigste Handelspartner der Schweiz, sondern auch ein bedeutender politischer Verbündeter. Eine stabile makroökonomische und geldpolitische Lage in der Eurozone ist daher von entscheidender Bedeutung für die Schweiz und den Schweizer Franken (CHF). Angesichts dieser engen Verflechtungen legen einige Modelle nahe, dass die Korrelation zwischen der wirtschaftlichen Entwicklung des Euro (EUR) und des Schweizer Franken mit über 90 % nahezu perfekt ist.
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