Moody’s senkt Indien 2020 BIP-Prognose von 6,6% in Vorjahr auf 5,4 %


Die US-amerikanische Rating-Agentur Moody's Investors Service senkte am Montag ihre Wachstumsprognosen für Indien für 2020 auf 5,4% gegenüber den zuvor prognostizierten 6,6%.

Wichtigste Punkte:

Die drittgrößte Volkswirtschaft Asiens wird sich voraussichtlich langsamer erholen, da das globale Wachstum nach dem Ausbruch des Virus in China wahrscheinlich einen Schlag erleiden wird.

Verbesserungen bei den jüngsten Hochfrequenzindikatoren wie den PMI-Daten deuten darauf hin, dass sich die Wirtschaft möglicherweise stabilisiert hat.

Zwar könnte die Wirtschaft im laufenden Quartal beginnen, sich zu erholen, aber wir gehen davon aus, dass die Erholung langsamer verlaufen wird, als wir zuvor erwartet hatten.

Dementsprechend haben wir unsere Wachstumsprognosen für 2020 auf 5,4% und für 2021 auf 5,8% revidiert, was unter unseren früheren Prognosen von 6,6% bzw. 6,7% liegt.

Ein Schlüssel zu einer stärkeren wirtschaftlichen Dynamik wäre die Wiederbelebung der Binnennachfrage, sowohl auf dem Land als auch in den Städten. Aber ebenso wichtig ist die Wiederaufnahme des Kreditwachstums in der Wirtschaft.

Wie die Daten der Reserve Bank of India (RBI) zeigen, hat sich der Kreditimpuls in der Wirtschaft im Laufe des letzten Jahres aufgrund des Austrocknens der Kreditvergabe von Nicht-Bank-Finanzinstituten und Banken verschlechtert. Die Verschlechterung des Kreditwachstums für den kommerziellen Sektor ist besonders stark ausgeprägt.

Am Montag hat Moody's die globalen Wachstumsprognosen um zwei Zehntel Prozentpunkte nach unten korrigiert.

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