• Der Goldpreis zieht weiterhin sichere Zuflüsse an, angesichts anhaltender handelsbezogener Unsicherheiten.
  • Wetten auf eine aggressive Lockerung der Geldpolitik durch die Fed und einen schwächeren USD kommen ebenfalls dem XAU/USD-Paar zugute.
  • Die Anleger warten nun auf die Rede von Fed-Chef Jerome Powell, um bedeutende Impulse zu erhalten.

Der Goldpreis (XAU/USD) kürzt einen Teil der starken Intraday-Gewinne, die während der ersten Hälfte der europäischen Sitzung auf ein neues Allzeithoch erreicht wurden, und rutscht in der letzten Stunde wieder unter die 3.300-Dollar-Marke. Die Bullen entscheiden sich, einige Gewinne mitzunehmen, da die kurzfristigen Charts leicht überkauft sind und vor den Kommentaren von Federal Reserve (Fed) Vorsitzenden Jerome Powell, die Hinweise auf den zukünftigen Zinssenkungspfad geben könnten. Abgesehen davon fehlt dem Intraday-Rückgang ein offensichtlicher fundamentaler Katalysator und es ist wahrscheinlicher, dass er gepuffert bleibt, da anhaltende handelsbezogene Unsicherheiten weiterhin dem sicheren Hafen Gold zugutekommen könnten.

Darüber hinaus könnten die Aussichten auf eine aggressivere geldpolitische Lockerung durch die Federal Reserve (Fed), angesichts wachsender Bedenken über eine durch Zölle bedingte wirtschaftliche Verlangsamung in den USA, den nicht verzinslichen Goldpreis stützen. Tatsächlich preisen die Händler derzeit die Möglichkeit einer Zinssenkung um 100 Basispunkte durch die Fed im Jahr 2025 ein. Abgesehen davon hält das schwächelnde Vertrauen in die US-Wirtschaft den US-Dollar (USD) nahe seinem niedrigsten Stand seit April 2022 gedrückt. Dies sollte weiter dazu beitragen, den Rückgang des XAU/USD zu begrenzen, was eine gewisse Vorsicht rechtfertigt, bevor ein kurzfristiges Hoch bestätigt und für einen bedeutenden Korrekturrückgang positioniert wird.

Tägliche Zusammenfassung Marktbewegungen: Goldpreis-Bullen werden vorsichtig vor Powells Rede; Rückgang scheint begrenzt

  • US-Präsident Donald Trump vollzog letzte Woche eine Kehrtwende und zog abrupt seine hohen reziproken Zölle auf die meisten US-Handelspartner für 90 Tage zurück. Zudem deutete Trump an, dass er Ausnahmen von den Autoabgaben gewähren könnte, nachdem er Smartphones, Computer und einige andere Elektronikartikel von den hohen Zöllen auf China ausgeschlossen hatte.
  • Trump sagte jedoch, dass die Ausnahmen nur vorübergehend seien und hielt die Zölle von 145% auf andere chinesische Importe aufrecht. Trump versprach zudem, in der nächsten Woche Zölle auf importierte Halbleiter bekannt zu geben und drohte, in naher Zukunft Abgaben auf Pharmazeutika zu erheben, was die Unsicherheit erhöht.
  • China hingegen erhöhte am vergangenen Freitag seine Zölle auf US-Importe auf 125%, was die Befürchtungen schürte, dass ein Vergeltungshandelskrieg zwischen den beiden größten Volkswirtschaften der Welt das globale Wachstum schwächen würde. Dies belastet weiterhin die Stimmung der Anleger und begünstigt sichere Anlagen, wodurch der Goldpreis am Mittwoch auf ein neues Rekordhoch stieg.
  • In der Zwischenzeit haben Trumps schnelle Änderungen in den Zollankündigungen das Vertrauen der Anleger in die US-Politik untergraben und das Vertrauen in die US-Wirtschaft geschwächt. Hinzu kommt, dass Wetten darauf, dass die Federal Reserve (Fed) die Kreditkosten bis 2025 um 100 Basispunkte senken wird, den US-Dollar stark nach unten drückten, auf den niedrigsten Stand seit April 2022 in der vergangenen Woche.
  • Die am Mittwoch veröffentlichten Daten zeigten, dass die chinesische Wirtschaft im ersten Quartal im Vergleich zum Vorjahr um 5,4% wuchs und damit die Erwartungen übertraf. Auch andere chinesische Makrodaten – Einzelhandelsumsätze, Industrieproduktion und Investitionen in feste Anlagen – lagen besser als die Schätzungen, wurden jedoch von den steigenden Handelskonflikten mit den USA überschattet.
  • Die Anleger warten nun auf Kommentare von Fed-Chef Jerome Powell, um weitere Hinweise zum Zinspfad zu erhalten, der eine Schlüsselrolle bei der Beeinflussung der USD-Kursdynamik spielen wird. Abgesehen davon sollten handelsbezogene Entwicklungen dem XAU/USD-Paar bedeutende Impulse verleihen, das bereit zu sein scheint, den Aufwärtstrend fortzusetzen.

Goldpreis-Setup unterstützt die Aussichten auf das Auftreten von Dip-Käufern; die entscheidende Unterstützung bei $3.246-3.245 hält den Schlüssel

Aus technischer Sicht zeigt der Relative Strength Index (RSI) auf den Tages- und 4-Stunden-Charts leicht überkaufte Bedingungen an und mahnt zinsbullische Händler zur Vorsicht. Daher ist es ratsam, eine kurzfristige Konsolidierung oder einen moderaten Pullback abzuwarten, bevor man sich für eine weitere Aufwärtsbewegung des Goldpreises positioniert.

In der Zwischenzeit könnte ein korrigierender Rückgang nun Unterstützung im Bereich von $3.246-3.245 finden, vor dem Tiefpunkt der asiatischen Sitzung, der sich im Bereich von $3.230-3.229 befindet. Ein weiterer Rückgang könnte jedoch weiterhin als Kaufgelegenheit angesehen werden und dürfte vor der runden Marke von $3.200 begrenzt bleiben.

Wirtschaftsindikator

Fed Powell Rede

Jerome H. Powell ist seit dem 25. Mai 2012 Mitglied des Board of Governors of the Federal Reserve System. Am 2. November 2017 nominierte ihn Präsident Donald Trump zum nächsten Fed Vorsitzenden.

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Nächste Veröffentlichung: Mi Apr. 16, 2025 17:30

Häufigkeit: Unregelmäßig

Prognose: -

Vorher: -

Quelle: Federal Reserve


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