- GBP/USD gewinnt an Stärke und nähert sich 1,2940 in der frühen europäischen Sitzung am Montag, ein Plus von 0,16% im Tagesverlauf.
- Die nächste Runde von Trumps Zöllen ist für den 2. April fällig, wenn das Weiße Haus reziproke Abgaben auf viele Länder ankündigen wird.
- Bailey von der BoE sagte, die Entscheidungsträger glaubten weiterhin, dass die Zinsen auf einem allmählich sinkenden Pfad seien.
Das Währungspaar GBP/USD zieht während der frühen europäischen Sitzung am Montag einige Käufer um 1,2940 an, gestützt durch den schwächeren Greenback. Die Unsicherheit über die nächste Runde von Zöllen des US-Präsidenten Donald Trump und die Bedenken über die wirtschaftliche Verlangsamung in den USA belasten den US-Dollar (USD) gegenüber dem Pfund Sterling (GBP). Die vorläufigen Werte des US S&P Global Manufacturing Einkaufsmanagerindex (EMI) für März werden später am Montag im Mittelpunkt stehen.
Der Greenback bleibt unter Druck, da Analysten glauben, dass Trumps aggressive und unberechenbare Handelspolitik eine Rezession auslösen könnte. Trump hat den 2. April als "Befreiungstag" für die USA erklärt, an dem er sogenannte reziproke Zölle einführen wird, die darauf abzielen, die US-Zölle mit denen der Handelspartner zu egalisieren, sowie Zölle auf Sektoren wie Autos, Pharmazeutika und Halbleiter, die er wiederholt angekündigt hat, an diesem Tag in Kraft zu setzen.
Die Bank of England (BoE) ließ die Zinssätze am Donnerstag unverändert und hielt den Leitzins bei 4,5%. Die Entscheidung war von den Märkten allgemein erwartet worden. BoE-Gouverneur Andrew Bailey sagte, dass es im Moment viel Unsicherheit gebe, aber die Zinspolitiker weiterhin glaubten, dass die Zinsen "auf einem allmählich sinkenden Pfad" seien. "Wir erwarten weiterhin 100 Basispunkte Zinssenkungen der BoE für einen Endzinssatz von 3,5% bis Anfang 2026", bemerkten die Analysten von Nomura Bank, George Buckley und Andrzej Szczepaniak.
Allerdings könnte das düstere wirtschaftliche Bild im Vereinigten Königreich, zusammen mit der erhöhten globalen politischen Unsicherheit und dem schwachen Vertrauen, das GBP untergraben. Die britische Wirtschaft befindet sich im "Abwarten-und-Sehen-Modus", während sie das bevorstehende Budget von Kanzlerin Rachel Reeves erwartet und sich mit den wachsenden Risiken aus den US-Handelspolitiken auseinandersetzt. Die Anleger werden die Inflationsdaten des britischen Verbraucherpreisindex (CPI) für Februar, die später am Mittwoch veröffentlicht werden, genau beobachten, um neue Impulse zu erhalten.
Pfund Sterling FAQs
Das Pfund Sterling (GBP) ist die älteste Währung der Welt (886 n. Chr.) und die offizielle Währung des Vereinigten Königreichs. Es ist die am vierthäufigsten gehandelte Währungseinheit auf dem Devisenmarkt (FX) der Welt und macht 12 % aller Transaktionen aus, was durchschnittlich 630 Milliarden US-Dollar pro Tag entspricht. Die wichtigsten Währungspaare sind GBP/USD, auch bekannt als "Cable", das 11 % des FX-Handels ausmacht, GBP/JPY oder "Dragon", wie es von Händlern genannt wird (3 %) und EUR/GBP (2 %). Das Pfund Sterling wird von der Bank of England (BoE) ausgegeben.
Der wichtigste Faktor, der den Wert des Britischen Pfunds beeinflusst, ist die Geldpolitik, die von der Bank of England festgelegt wird. Die BoE richtet ihre Entscheidungen danach aus, ob sie ihr Hauptziel der „Preisstabilität“ – eine Inflationsrate von etwa 2 % – erreicht hat. Ihr wichtigstes Instrument ist die Anpassung der Zinssätze. Wenn die Inflation zu hoch ist, wird die BoE versuchen, sie durch Zinserhöhungen zu dämpfen, was in der Regel positiv für das Pfund ist, da höhere Zinsen das Vereinigte Königreich für internationale Investoren attraktiver machen. Fällt die Inflation zu niedrig aus, deutet dies auf ein langsameres Wirtschaftswachstum hin, und die BoE könnte die Zinsen senken, um das Kreditangebot zu erhöhen und Investitionen anzuregen.
Wirtschaftsdaten sind zentrale Indikatoren für die Stärke der britischen Wirtschaft und beeinflussen maßgeblich den Wert des Pfund Sterling. Daten wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), Einkaufsmanagerindizes (PMI) und Arbeitslosenzahlen geben Hinweise auf die wirtschaftliche Entwicklung. Eine robuste Wirtschaft zieht ausländische Investitionen an und könnte die Bank of England (BoE) dazu bewegen, die Zinsen zu erhöhen, was das Pfund unterstützt. Schwächere Daten hingegen führen zu einem Abwärtstrend des Pfunds.
Für das britische Pfund ist die Handelsbilanz ein wichtiger Indikator. Sie misst den Unterschied zwischen den Einnahmen aus Exporten und den Ausgaben für Importe über einen bestimmten Zeitraum. Exportiert ein Land stark nachgefragte Güter, führt die höhere Nachfrage aus dem Ausland zu einer Stärkung der Währung. Eine positive Handelsbilanz stärkt das Pfund, während ein Defizit die Währung schwächt.
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Hier ist, was Sie am Freitag, den 28. November, beachten sollten:
Der US-Dollar (USD) bewegte sich in einer unentschlossenen Spanne nahe den jüngsten Tiefstständen, da die Volatilität rar blieb und die Handelsbedingungen aufgrund des Thanksgiving-Feiertags am Donnerstag dünn waren. In der Zwischenzeit blieben die Erwartungen an eine weitere Zinssenkung durch die Federal Reserve im Dezember gut verankert.