• AUD/JPY könnte aufgrund der steigenden Wahrscheinlichkeit weiterer Zinssenkungen durch die RBA vor Herausforderungen stehen.
  • RBA-Gouverneurin Michele Bullock bezeichnete die Zinssenkungsentscheidung als proaktiv und als Vertrauensschub für eine instabile Wirtschaft.
  • Der japanische Yen gewinnt weiter an Boden, da der stellvertretende Gouverneur der BoJ, Shinichi Uchida, hawkische Kommentare zu Zinserhöhungen abgibt.

AUD/JPY bleibt stabil und hält sich während der asiatischen Handelsstunden am Mittwoch in der Nähe von 92,80. Das Währungspaar gab in der vorherigen Sitzung um mehr als 0,50% nach, nachdem die Reserve Bank of Australia (RBA) und die People's Bank of China (PBoC) Zinssenkungen vorgenommen hatten.

Am Dienstag senkte die RBA den Zinssatz um 25 Basispunkte und reduzierte ihren Official Cash Rate (OCR) von 4,1% auf 3,85%. Darüber hinaus kündigte die PBoC eine Senkung ihrer Loan Prime Rates (LPRs) an. Der einjährige LPR wurde von 3,10% auf 3,00% gesenkt, während der fünfjährige LPR von 3,60% auf 3,50% reduziert wurde.

Der australische Dollar hat Schwierigkeiten, da RBA-Gouverneurin Michele Bullock erklärte, dass die Zinssenkung durch die Zentralbank eine proaktive Maßnahme war und das Vertrauen stärkte, was angesichts des Zustands der Wirtschaft angemessen war. Bullock erwähnte auch, dass der Vorstand bereit ist, weitere Maßnahmen zu ergreifen, falls erforderlich, was die Aussicht auf zukünftige Änderungen erhöht.

Der AUD wurde auch gegenüber seinen Mitbewerbern durch die politische Unruhe in Australien beeinträchtigt. Nach dem Rückzug der Nationalen Partei aus ihrer Zusammenarbeit mit der Liberalen Partei wurde die Oppositionskoalition aufgelöst. Die regierende Laborpartei nutzte unterdessen die Unruhen aus und übernahm mit einer robusteren und expansiveren Agenda erneut die Macht.

Das AUD/JPY-Paar könnte nach unten tendieren, da der japanische Yen (JPY) weiterhin Käufer anzieht, nachdem die hawkischen Kommentare des stellvertretenden Gouverneurs der Bank of Japan (BoJ), Shinichi Uchida, zu Beginn dieser Woche die Wahrscheinlichkeit weiterer geldpolitischer Straffungen durch die Zentralbank erhöht haben, angesichts der Befürchtungen über breitere und festere Preiserhöhungen in Japan.

Darüber hinaus beleben erneute Handelskonflikte zwischen den USA und China die Nachfrage nach sicheren Anlagen und geben dem JPY zusätzlichen Auftrieb. Am Mittwoch erklärte das chinesische Handelsministerium, dass die US-Maßnahmen gegen Chinas fortschrittliche Chips „typisch für einseitige Bullying und Protektionismus“ seien. Die chinesischen Behörden prüfen weiter, ob die Vereinigten Staaten ernsthaft daran interessiert sind, ihre fehlerhaften Praktiken zu korrigieren.

US-Leitzinsen FAQs

Zinssätze sind der Preis für das Leihen von Geld und werden sowohl von Finanzinstituten an Kreditnehmer als auch an Sparer ausgezahlt. Zentralbanken beeinflussen sie durch ihre Leitzinsentscheidungen, um die Wirtschaft zu stabilisieren und die Inflation im Zielbereich von etwa 2 % zu halten.

Höhere Zinssätze stärken in der Regel die Währung eines Landes, da sie es für globale Investoren attraktiver machen, ihr Geld dort anzulegen.

Hohe Zinsen setzen den Goldpreis unter Druck, da Anleger höhere Renditen bei zinstragenden Anlagen erzielen können. Ein starker US-Dollar, der oft mit steigenden Zinsen einhergeht, senkt zusätzlich den Goldpreis, da Gold in Dollar notiert wird und ein stärkerer Dollar die Kaufkraft anderer Währungen verringert.

Der Fed-Funds-Zins ist der Übernachtzins, zu dem sich US-Banken gegenseitig Geld leihen. Dieser Leitzins wird in den geldpolitischen Sitzungen der Federal Reserve festgelegt und beeinflusst maßgeblich das Verhalten der Finanzmärkte. Die Markterwartungen in Bezug auf künftige Zinssätze werden durch das CME FedWatch Tool erfasst, das eine Orientierungshilfe für Investoren bietet.

Teilen: Feed-News

Es wird alles unternommen, um genaue und vollständige Informationen bereitzustellen. Doch mit den Tausenden zur Verfügung gestellten Dokumenten, die oft innerhalb kurzer Zeit hochgeladen werden, können wir nicht garantieren, dass keine Fehler auftreten. Jede Wiederveröffentlichung oder Weiterverbreitung von FXStreet Inhalten ist ohne die vorherige schriftliche Zustimmung von FXStreet verboten. Der Handel mit Devisen auf Margin (Verrechnungskonto) trägt ein hohes Risiko und ist möglicherweise nicht für alle Investoren geeignet. Der hohe Hebel kann gegen Sie, sowie für Sie arbeiten. Vor der Entscheidung am Devisenmarkt zu handeln, sollten Sie sorgfältig Ihre Anlageziele, Erfahrung und Risikobereitschaft prüfen. Es besteht die Möglichkeit, dass Sie einen Verlust einiger oder aller Ihrer Investitionen erleiden und deshalb sollten Sie kein Geld investieren, dass Sie sich nicht leisten können zu verlieren. Sie sollten sich aller Risiken bewusst sein, die mit dem Devisenhandel verbunden sind und konsultieren Sie einen unabhängigen Finanzberater, wenn Sie irgendwelche Zweifel haben. Alle Meinungen, Nachrichten, Forschungen, Analysen, Kurse oder andere Informationen, welche diese Informationen enthalten, die von FXStreet, seinen Angestellten, Mitarbeitern oder Partnern bereit gestellt werden, sind als allgemeine Marktkommentare zu verstehen und bieten keine Anlageberatung. FXStreet übernimmt keine Haftung für irgendwelche Verluste oder Schäden, einschließlich, ohne Beschränkung auf entgangene Gewinne, die direkt oder indirekt mit der Verwendung oder im Vertrauen auf diese Informationen entstehen.

NEUESTE NACHRICHTEN


NEUESTE NACHRICHTEN

Autor wählen

XRP jetzt kaufen? Ripple-ETF und 2 Mio. Transaktionen pro Tag

XRP jetzt kaufen? Ripple-ETF und 2 Mio. Transaktionen pro Tag

XRP steht vor einem möglichen Ausbruch – doch die Wahrheit ist komplizierter, als viele Anleger glauben. Der erste US-Spot-ETF, massiv steigende Netzwerkaktivität und ein überraschender Trend bei den Börsenabflüssen heizen die Erwartungen an.

Cardano rutscht weiter ab: ADA fällt auf 0,52 Dollar – Risiken unter 0,50 Dollar

Cardano rutscht weiter ab: ADA fällt auf 0,52 Dollar – Risiken unter 0,50 Dollar

Cardano (ADA) bleibt am Freitag zum Zeitpunkt der Erstellung des Berichts im Minus und notiert bei rund 0,52 US-Dollar, nachdem der Kurs in dieser Woche bereits mehr als 10 % verloren hat. Der pessimistische Ausblick verstärkt sich, da die ADA-Funding-Rates ins Negative drehen und der Total Value Locked (TVL) zurückgeht. Auch technisch spricht vieles für eine weitere Korrektur, wobei die Verkäufer Kurse unterhalb von 0,50 US-Dollar anvisieren.

Canary Capital setzt ETF-Rekord: XRPC startet mit höchstem Ersthandelsvolumen 2025

Canary Capital setzt ETF-Rekord: XRPC startet mit höchstem Ersthandelsvolumen 2025

Globaler Vermögensverwalter Canary Capital hat am Donnerstag einen Meilenstein erreicht: Sein XRPC-ETF erzielte zum Debüt ein Handelsvolumen von 59,1 Millionen US-Dollar, berichten die Bloomberg-Analysten Eric Balchunas und James Seyffart. Damit liegt das Produkt an der Spitze der bislang 900 im Jahr 2025 aufgelegten ETFs.

AB, Quant und Starknet halten Gewinne, während die Rückgänge unter $100.000 fallen

AB, Quant und Starknet halten Gewinne, während die Rückgänge unter $100.000 fallen

Altcoins, AB, Quant und Starknet halten die in den letzten 24 Stunden erzielten Gewinne, während Bitcoin zum Zeitpunkt der Presse am Freitag unter 100.000 USD handelt und seit Beginn dieser Woche einen Rückgang von fast 5% verzeichnet.

Das sollten Sie am Freitag, den 14. November, im Blick behalten:

Das sollten Sie am Freitag, den 14. November, im Blick behalten:

Der europäische Wirtschaftskalender wird eine Revision der BIP- und Beschäftigungsänderungsdaten für die Eurozone im dritten Quartal enthalten. In der zweiten Tageshälfte werden die Anleger besonders auf die Kommentare von Vertretern der Federal Reserve (Fed) achten.

MAJORS

Wirtschaftsindikatoren

ANALYSEN