Ripple (XRP) steht an einem spannenden Wendepunkt. Zwar hält sich der Kurs aktuell noch oberhalb der Marke von 3,00 US-Dollar, doch die jüngsten Bewegungen lassen aufhorchen: Nach einem Anstieg bis 3,35 US-Dollar am Donnerstag rutschte der Token zurück – ausgelöst durch neue Inflationssorgen in den USA.
Die entscheidende Frage: Steht XRP kurz vor einem neuen Höhenflug oder bleibt der Traum vom Allzeithoch bei 3,66 US-Dollar vorerst unerreichbar?
Inflationsschock in den USA bremst Kryptomarkt
Der überraschend hohe Produzentenpreisindex (PPI) sorgt dafür, dass Anleger plötzlich wieder mit einer hartnäckigen Inflation rechnen. Für riskante Anlageklassen wie Kryptowährungen ist das ein Problem. Denn wenn die Inflation steigt, könnte die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) ihre geplante Zinssenkung im September verschieben – ein Schlag für Bitcoin, Ethereum und eben auch Ripple (XRP).
„SWIFT steht vor dem Kollaps“ – Ripple als Nachfolger?
Besonders brisant sind die Aussagen von Sal Gilbertie, CEO des Asset-Managers Teucrium. Im Interview mit dem Paul Barron Show warnte er: Das internationale Zahlungssystem SWIFT sei „kurz vor dem Zusammenbruch“.
Und genau hier sieht er Ripple als potenziellen Gewinner. Ripple habe nicht nur einen Antrag auf eine Banklizenz gestellt, sondern halte zudem rund 40 Milliarden XRP in der Bilanz. Gilbertie spekuliert: „Wenn Ripple diese Coins nutzt und die Lizenz bekommt, könnten sie zu einer der 20 bestkapitalisierten Banken der Welt aufsteigen.“
Blockchain statt Vorfinanzierung: Das Milliardenproblem der Banken
Bislang müssen Banken für internationale Transfers Konten in beiden Ländern vorfinanzieren – Kapital, das dort gebunden bleibt. Gilbertie: „Die Blockchain macht dieses Problem einfach weg. Damit wird eine riesige Menge eingefrorenes Geld freigesetzt, aber niemand spricht darüber.“
Sollte es tatsächlich zu einer Verlagerung von Volumen von SWIFT hin zu Ripple kommen, hätte das gewaltige Folgen. „Wenn SWIFT bricht und ISO 20022 greift … dann werden Banken erstmals öffentlich erklären, wie viel sie über die Blockchain bewegen – und wie viel über SWIFT. Der Trend ist klar: SWIFT fällt, Blockchain steigt.“
ETF-Fantasie: Kommt der Spot-XRP-ETF noch 2024?
Gilbertie geht noch weiter: Nach dem Start des ersten gehebelten XRP-ETFs in den USA im April hält er es für möglich, dass die US-Börsenaufsicht SEC bereits vor Jahresende Spot-XRP-ETFs genehmigen könnte. Sollte das eintreten, dürfte es XRP einen völlig neuen Schub geben – ähnlich wie Bitcoin nach der ETF-Zulassung.
Derivatemarkt zeigt Schwäche – aber noch keine Überhitzung
Ein Blick auf die Daten: Das offene Interesse (Open Interest) in XRP-Futures fiel zuletzt unter 8 Mrd. US-Dollar – nach einem Hoch von fast 9 Mrd. am Donnerstag. Damit liegt es deutlich unter den 10,94 Mrd. US-Dollar, die am 22. Juli gemessen wurden, kurz nach dem Allzeithoch.
Ein solcher Rückgang bedeutet: Weniger Trader wetten kurzfristig auf steigende Kurse. Die Euphorie ist raus – und damit bleibt der Weg zurück zum Hoch bei 3,66 US-Dollar kurzfristig schwierig.
Doch es gibt auch positive Signale: Laut CryptoQuant zeigt die Handelsaktivität im XRP-Futuresmarkt keine Anzeichen von Überhitzung. Historisch betrachtet kam es immer dann zu Kursausbrüchen, wenn die Daten neutral standen – zuletzt im Dezember, als XRP auf 3,40 US-Dollar stieg.
Fazit: Kurzfristig Druck, langfristig Chance
Ripple kämpft kurzfristig mit Gegenwind: Inflation, Fed-Zinspolitik und schwacher Derivatemarkt belasten. Doch die langfristige Perspektive ist explosiv: Ein möglicher Zusammenbruch des SWIFT-Systems, die Aussicht auf eine Banklizenz und die ETF-Fantasie könnten XRP in eine völlig neue Liga katapultieren.
Anleger, die jetzt aufmerksam sind, könnten sich einen entscheidenden Vorteil sichern – bevor der Markt die Tragweite erkennt.
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