Ripple gibt IPO-Plan auf und kauft 285 Millionen Aktien aus Privatbesitz zurück

• Ripple hat seine Pläne für einen Börsengang aufgegeben und kauft derzeit für 285 Millionen Dollar Aktien aus Privatbesitz zurück. 
• Der CEO von Ripple, Brad Garlinghouse, enthüllt den Plan des Unternehmens, regelmäßig Aktien zurückzukaufen, um Investoren Liquidität zu bieten. 
• Das Unternehmen hält mehr als 1 Milliarde Dollar in bar und 25 Milliarden Dollar in Kryptowährungen, von denen der Großteil XRP ist.

Ripple, eines der größten Zahlungsunternehmen, hat seine Pläne für einen Börsengang in den USA aufgegeben, wie Reuters kürzlich berichtete. Da sich der langwierige Rechtsstreit mit der US-Börsenaufsicht SEC dem Ende zuneigt, plant Ripple einen Aktienrückkauf, um die Liquidität für Investoren zu erhöhen und ihnen die Möglichkeit zu geben, ihre Anteile an den Giganten zu verkaufen. 

Ripple ist ein privat finanziertes Unternehmen. Es hat fünf Finanzierungsrunden abgeschlossen, darunter zwei Angel-Finanzierungsrunden, eine Seed-Finanzierungsrunde, eine Serie-A-Runde, eine Serie-B-Runde und eine Serie-C-Runde. Bei dem vorgeschlagenen Rückkauf würde es sich daher um einen Rückkauf von den ursprünglichen Geldgebern im Rahmen eines öffentlichen Kaufangebots handeln. 

Ripple Labs kauft Aktien im Wert von 285 Millionen Dollar zurück

Laut einem aktuellen Bericht von Reuters könnte Ripple bald mit mehr als 11 Milliarden Dollar bewertet werden, wenn das Zahlungsunternehmen einen geplanten Rückkauf von 285 Millionen Dollar seiner ursprünglichen Aktien erfolgreich abschließt. Reuters berichtet, dass zwei Quellen, die mit der Angelegenheit vertraut sind, die Nachrichtenagentur darüber informiert haben, dass der Aktienrückkauf und das Kaufangebot die Bewertung von Ripple theoretisch auf 11,3 Milliarden Dollar erhöhen würden. 

Die Quellen, die um Anonymität baten, sagten Reuters, dass der Verkauf von Anteilen durch Investoren auf 6 % begrenzt sei. Das Unternehmen hat das Angebot bestätigt und plant, weitere 500 Millionen Dollar auszugeben, um die Kosten für die Umwandlung von Restricted Stock Units in Aktien zu decken. Restricted Stock Units (RSU) werden Mitarbeitenden häufig als Teil ihrer Vergütung angeboten.  

Brad Garlinghouse, CEO von Ripple, sagte, das Unternehmen erwarte, mehr Aktien auf regelmäßiger Basis zurückzukaufen und Investoren Liquidität zu bieten, anstatt an die Börse zu gehen. Laut Garlinghouse ist die regulatorische Unsicherheit in den USA ein entscheidender Faktor für die Entscheidung von Ripple, nicht an die Börse zu gehen.

Der Teilerfolg von Ripple gegen die SEC, bei dem festgestellt wurde, dass XRP kein "Investmentvertrag" ist, ist einer der Faktoren, die Ripple dazu veranlasst haben, seine Aktien zurückzukaufen. 

XRP wird zum Zeitpunkt des Schreibens dieses Artikels bei 0,5951 Dollar auf Binance gehandelt und der Altcoin ist im Laufe des Tages um 1,2 % gefallen.

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