In den Hallen der Justiz New Yorks kam es zu einem epischen Showdown zwischen Ripple Labs und der mächtigen US-Börsenaufsichtsbehörde (SEC). Vier Jahre lang prallten die Fronten aufeinander, bis endlich ein Urteil gefällt wurde, das die Gemüter erhitzte: Ripple muss eine Geldstrafe von 125 Millionen US-Dollar zahlen. Ein Tropfen auf den heißen Stein, wenn man bedenkt, dass die SEC ursprünglich zwei Milliarden US-Dollar forderte.
Die nüchterne Feststellung der Richterin Analisa Torres, dass der „Antrag der SEC auf Schadensersatz teilweise stattgegeben und teilweise abgelehnt“ wird, könnte trockener kaum klingen. Doch das Echo dieser Worte löste eine Welle der Euphorie bei Ripple aus. CEO Brad Garlinghouse ließ keine Zeit verstreichen, um seine Freude via X-Post zu teilen. Dies sei ein „Sieg für Ripple, die Branche und die Rechtsstaatlichkeit“. Sein Enthusiasmus ist kaum zu übersehen, schließlich hat man nicht jeden Tag die Chance, einer solch mächtigen Behörde eine blutige Nase zu verpassen.
Noch letzte Woche hatte Garlinghouse in einer flammenden Rede SEC-Chef Gary Gensler als Heuchler bezeichnet und der Behörde vorgeworfen, eine politische Agenda zu verfolgen. Ob dieser Frontalangriff auf den Erzfeind wohl das Urteil beeinflusst hat? Man weiß es nicht. Was man jedoch weiß: Die Ripple-Community feiert und der XRP-Kurs kennt nur eine Richtung – nach oben.
Während Ripple sich als strahlender Sieger präsentiert, bleibt ein fader Beigeschmack: 125 Millionen US-Dollar sind kein Pappenstiel. Dennoch, verglichen mit der Forderung der SEC, ist es fast schon ein Schnäppchen. Ein Zyniker könnte behaupten, die Richterin habe der SEC nur einen symbolischen Sieg zugesprochen, um deren Gesicht zu wahren, während sie Ripple tatsächlich die Trophäe überreichte.
Man kann es drehen und wenden, wie man will: Ripple hat einen bedeutenden Sieg errungen. Ob dies das Ende der rechtlichen Auseinandersetzungen bedeutet oder nur eine weitere Runde in einem endlosen Boxkampf, wird die Zukunft zeigen. Für den Moment jedoch kann Brad Garlinghouse den Champagner kaltstellen und darauf anstoßen, dass David diesmal gegen Goliath gewonnen hat – zumindest ein bisschen.
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