Ein Fall, der die verschärfte Haltung der US-Regulierungsbehörden gegenüber der Kryptoindustrie aufzeigt: Ripple-CEO Brad Garlinghouse musste sein seit 25 Jahren bestehendes Konto bei einer großen US-Bank schließen. Dies habe das Kreditinstitut damit begründet, dass Garlinghouse aufgrund seiner Rolle im Kryptosektor und den damit verbundenen regulatorischen Anforderungen innerhalb weniger Tage alle Gelder abziehen müsse.
Die Bank verwies laut Garlinghouse auf zunehmenden Bundesdruck auf kryptobezogene Konten und zeigte damit, wie sich die Landschaft für in den USA tätige Krypto-Fachleute verändert. Andere Institute sind zwar offen für eine Aufnahme, doch der Fall unterstreiche das Ausmaß der regulatorischen Unsicherheiten für Führungspersönlichkeiten der Branche.
Rechtsstreit mit der SEC als Dauerbelastung
Die langjährige Auseinandersetzung zwischen Ripple und der US-Börsenaufsicht SEC trägt ebenfalls zur angespannten Situation bei. Ein Gerichtsurteil vom Juli, das XRP nicht grundsätzlich als Wertpapier einstuft, wurde von Garlinghouse als Erfolg für die Branche bewertet. Dennoch kritisierte er die inkonsistente Haltung der SEC, die gegenüber Bitcoin und Ethereum weitaus zurückhaltender agiere.
US-Fintech-Unternehmen, die wie Ripple durch regulatorische Unsicherheiten belastet sind, sollten laut Garlinghouse internationale Alternativen in Betracht ziehen. Anderen Märkten sei eine bessere Balance zwischen Kontrolle und Innovationsfreundlichkeit gelungen, während die USA Gefahr laufe, ihre strategische Führungsposition im Bereich Blockchain zu verlieren.
Ausblick auf mögliche politische Entspannung
Mit Blick auf die US-Präsidentschaftswahl äußerte sich Garlinghouse hoffnungsvoll. Ein Politikwechsel könne die regulatorischen Rahmenbedingungen für Krypto verbessern und wieder mehr Spielraum für Innovationen schaffen. In der Zwischenzeit gewinne der globale Markt für Unternehmen wie Ripple zunehmend an Bedeutung, da sich hier viele Staaten bereits offener gegenüber der Blockchain-Technologie zeigen.
Die USA riskierten, so Garlinghouse, durch zunehmende Isolation kryptofokussierter Unternehmen eine bedeutende Chance in der globalen Fintech-Entwicklung zu verlieren.
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