Die Kryptowelt hält den Atem an. Ripple (XRP) notiert aktuell über der entscheidenden Marke von 3,00 US-Dollar – während die ganze Finanzwelt gespannt auf die Zinsentscheidung der US-Notenbank blickt. Ein einziger Schritt der Federal Reserve könnte den Kurs in Bewegung setzen: Senkt die Fed die Leitzinsen um 25 Basispunkte, könnte das der Auslöser sein, der XRP zurück in Richtung seines Rekordhochs von 3,66 US-Dollar katapultiert.
Doch ist das wirklich realistisch – oder droht am Ende eine böse Überraschung?

Millionen-Transaktionen vom Markt verschwunden – Anleger ziehen Coins ab
Ein Blick auf die Blockchain-Daten zeigt: Viele Investoren glauben fest an XRPs Stärke. Laut Daten von CryptoQuant wurden am 11. September satte 146,3 Millionen XRP von Binance abgezogen. Seit Ende August hatte es kaum größere Abflüsse gegeben – jetzt ist der Trend plötzlich explosiv.
Wenn Anleger ihre Coins in die Eigenverwahrung verschieben, deutet das auf Vertrauen hin: Sie wollen langfristig halten, nicht kurzfristig verkaufen. Genau das spricht für weiteres Kurspotenzial.
Doch es gibt ein Problem: Die Bestände auf den Börsen steigen plötzlich wieder
So bullisch die Outflows auch aussehen – es gibt eine zweite Seite der Medaille. Zeitgleich meldet CryptoQuant einen deutlichen Anstieg der XRP-Bestände auf den Börsen: von 2,9 Milliarden Coins am 31. August auf 3,6 Milliarden am 12. September.
Und das ist ein klares Warnsignal. Wer Coins auf Börsen schiebt, will meist handeln oder verkaufen. Für XRP bedeutet das: Das Risiko von plötzlichem Verkaufsdruck bleibt hoch. Gewinne könnten dadurch schnell wieder verpuffen.
Retail-Investoren setzen alles auf steigende Kurse
Besonders spannend: Das Interesse von Kleinanlegern bleibt ungebrochen. Laut CoinGlass stieg das Futures-Open-Interest am 11. September auf 8,47 Milliarden US-Dollar – nach 7,37 Milliarden US-Dollar nur wenige Tage zuvor.
Das heißt: Immer mehr Trader wetten auf kurzfristig steigende XRP-Kurse. In einer Phase, in der die Märkte zunehmend risikofreudig werden, bleibt der Weg des geringsten Widerstands klar nach oben. Die Chance auf einen Ausbruch in Richtung 3,66 US-Dollar wächst.
Chartanalyse: XRP über 3,00 Dollar – entscheidende Marken im Blick
Charttechnisch sieht es spannend aus:
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XRP hält sich stabil über 3,00 US-Dollar.
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Der 50-Tage-EMA liegt bei 3,01 US-Dollar und wirkt als zusätzliche Unterstützung.
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Der RSI auf 4-Stunden-Basis hat sich bei 49 eingependelt – ein neutraler, aber konstruktiver Wert.
Besonders wichtig wird jetzt die Marke von 3,18 US-Dollar. Sollte XRP diesen Widerstand überwinden, wäre der Weg frei in die Zone um 3,50 US-Dollar – und von dort ist es nicht mehr weit bis zum Rekordhoch bei 3,66 US-Dollar.
Doch Vorsicht: Fällt der Kurs wieder unter 3,00 US-Dollar, rücken die gleitenden Durchschnitte bei 2,98 und 2,96 US-Dollar als mögliche Auffanglinien ins Spiel.
Warum die Fed-Entscheidung über alles entscheidet
Am Ende blickt alles auf die Federal Reserve. Kommt die erwartete Zinssenkung um 25 Basispunkte, dürfte das den Kryptomarkt befeuern. Doch die eigentliche Gefahr liegt woanders: in den Worten von Fed-Chef Jerome Powell nach der Entscheidung.
Zeigt er sich zu vorsichtig oder sogar hawkisch, könnte das Sentiment sofort kippen. Dann droht XRP eine schnelle Korrektur – auch wenn die fundamentalen Daten bullisch wirken.
Fazit: XRP zwischen Rekordjagd und Korrekturgefahr
Ripple steht an einem Scheideweg. Einerseits sprechen die Abflüsse von den Börsen, das hohe Futures-Interesse und die stabile Chartlage über 3,00 US-Dollar für weiteres Aufwärtspotenzial. Andererseits mahnt der Anstieg der Exchange-Bestände zur Vorsicht.
Für Anleger heißt das: Wer auf den Ausbruch setzt, sollte die Marke bei 3,18 US-Dollar genau im Blick behalten – und sich gleichzeitig gegen Rückschläge unter 3,00 US-Dollar absichern.
Die nächsten Tage könnten entscheiden, ob XRP den großen Durchbruch schafft – oder ob die Euphorie erneut von Gewinnmitnahmen gebremst wird.
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