Ethereums nächstes großes Upgrade, Fusaka, ist nun im letzten Testnetz der Blockchain, Hoodi, live gegangen. Damit ist der Weg frei für den geplanten Start des Mainnet am 3. Dezember. Das Update soll die Skalierbarkeit und Sicherheit des Netzwerks weiter verbessern.
„Another smooth upgrade, another key milestone on the road to Fusaka“, schrieb das Entwicklerteam von Nethermind am Dienstag auf X, nachdem sein weit verbreiteter Validator-Client erfolgreich den Fork abgeschlossen hatte.
Fusaka bringt mehrere Ethereum Improvement Proposals (EIPs) mit sich, darunter Peer Data Availability Sampling (PeerDAS) über EIP-7594. Damit können Validatoren kleinere Datenteile in Layer-2-Netzwerken auslesen, statt komplette Datenblöcke zu verarbeiten – was die Effizienz der Nodes erhöht.
Auch EIP-7825 und EIP-7935 sind Teil des Updates. Sie sollen das Gaslimit anheben und die Verarbeitung effizienter gestalten, während Ethereum sich auf die sogenannte „parallele Ausführung“ vorbereitet – also die gleichzeitige Verarbeitung mehrerer Smart Contracts. Weitere EIPs konzentrieren sich auf Verbesserungen bei Zero-Knowledge-Rollups.

Der technische Fortschritt erfolgt in einer Phase des Umbruchs bei der Ethereum Foundation. In den vergangenen Monaten haben mehrere führende Mitwirkende die Organisation verlassen und Kritik an der strategischen Ausrichtung geäußert.
Gleichzeitig hat Ether in diesem Jahr ein neues Allzeithoch erreicht – getragen von steigenden Zuflüssen in börsengehandelte Fonds (ETFs) und einer wachsenden Nutzung des Tokens in Unternehmensbilanzen.
Fusaka in drei Phasen
Die Umsetzung von Fusaka erfolgt in drei Stufen: Zunächst wird das Mainnet aktiviert. Danach folgt die Implementierung des EIP zur Erhöhung der Blob-Kapazität. Schließlich tritt eine zweite Hard Fork in Kraft, die diese Kapazität weiter ausweitet.
Nach Abschluss von Fusaka richtet sich der Blick auf das nächste große Upgrade namens Glamsterdam. Dieses ist Teil der sogenannten „Surge“-Phase der Ethereum-Roadmap, die auf höhere Skalierbarkeit abzielt.

Fusaka soll vor allem an einem wunden Punkt des sogenannten „Blockchain-Trilemmas“ ansetzen – einem von Ethereum-Mitgründer Vitalik Buterin geprägten Begriff, der das Spannungsfeld zwischen Skalierbarkeit, Dezentralisierung und Sicherheit beschreibt.
Ethereum hat bislang Dezentralisierung und Sicherheit gegenüber der Skalierbarkeit priorisiert, während konkurrierende Layer-1-Blockchains wie Solana oder Sui auf schnellere Transaktionen setzen, um Ethereum Marktanteile streitig zu machen.
Die Hard Fork Fusaka folgt rund sechs Monate nach dem letzten großen Ethereum-Upgrade Pectra, das sich vor allem auf Staking-Leistung und Wallet-Funktionen zur Verbesserung von Benutzeroberfläche und -erlebnis konzentrierte.
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