Die Kryptowährung Bitcoin (BTC) steht kurz davor, unter die Marke von 60.000 US-Dollar zu fallen. Hintergrund sind zunehmende geopolitische Spannungen im Nahen Osten, die den Markt verunsichern.
Analysten der britischen Großbank Standard Chartered haben in einer aktuellen Analyse darauf hingewiesen, dass die Wahrscheinlichkeit eines weiteren Rückgangs hoch sei. Investoren könnten dies jedoch als Kaufgelegenheit betrachten, um ihre Bestände an digitalen Vermögenswerten auszubauen.
Kursrückgang auf unter 60.000 US-Dollar erwartet
Nach einem Raketeneinschlag Irans auf Israel zu Monatsbeginn hat Bitcoin bereits fast 5.000 US-Dollar verloren und fiel von 65.000 auf knapp über 60.000 US-Dollar. Seitdem bewegt sich die Kryptowährung in einer Spanne zwischen 60.000 und 62.000 US-Dollar. Aktuell notierte BTC bei rund 60.700 US-Dollar.
Laut einem Bericht unter der Leitung von Geoff Kendrick, dem globalen Leiter für digitale Assets bei Standard Chartered, könnte ein weiterer Kursrückgang langfristig sogar zu höheren Renditen führen. Ein möglicher Grund: Die wachsende Wahrscheinlichkeit eines Wahlsiegs von Donald Trump bei den bevorstehenden US-Präsidentschaftswahlen. Trump gilt als krypto-freundlich, was im Falle eines Wahlsiegs zu einer deutlichen Kursrally führen könnte.
Sollte jedoch die demokratische Kandidatin Kamala Harris gewinnen, rechnen die Analysten mit einem anfänglichen Kursrückgang bei Bitcoin. Kendrick betonte jedoch, dass selbst in diesem Szenario Anleger voraussichtlich „die Schwächephasen für Käufe nutzen“ würden, da der Markt weiterhin Fortschritte auf regulatorischer Ebene erwartet.
Anstieg bei Call-Optionen auf Bitcoin
Daten der dezentralen Datenplattform Polymarket zeigen, dass Trumps Chancen auf einen Wahlsieg kürzlich um einen Prozentpunkt gestiegen seien, während Harris' Chancen um den gleichen Wert gefallen seien. Dies könnte die Volatilität am Kryptomarkt weiter verstärken.
„Geopolitische Spannungen könnten die Kurse kurzfristig drücken, aber genau diese Spannungen scheinen Trumps Chancen zu verbessern – was die Perspektive für Bitcoin nach den Wahlen stützen könnte“, kommentierte Kendrick.
Während die Spannungen im Nahen Osten den Markt weiterhin belasten, wächst die Nachfrage nach Bitcoin-Call-Optionen. Auf der führenden Krypto-Optionsbörse Deribit stieg das offene Interesse an Call-Optionen mit einem Strike-Preis von 80.000 US-Dollar und Fälligkeit am 27. Dezember um 1.300 BTC. Diese Entwicklung signalisiert, dass Investoren verstärkt auf einen Kursanstieg setzen.
Die wachsende Nachfrage nach Call-Optionen dürfte laut Kendrick die Marktstimmung weiter positiv beeinflussen und zu zusätzlichem Optimismus bei Bitcoin-Investoren führen.
Es wird alles unternommen, um genaue und vollständige Informationen bereitzustellen. Doch mit den Tausenden zur Verfügung gestellten Dokumenten, die oft innerhalb kurzer Zeit hochgeladen werden, können wir nicht garantieren, dass keine Fehler auftreten. Jede Wiederveröffentlichung oder Weiterverbreitung von FXStreet Inhalten ist ohne die vorherige schriftliche Zustimmung von FXStreet verboten. Der Handel mit Devisen auf Margin (Verrechnungskonto) trägt ein hohes Risiko und ist möglicherweise nicht für alle Investoren geeignet. Der hohe Hebel kann gegen Sie, sowie für Sie arbeiten. Vor der Entscheidung am Devisenmarkt zu handeln, sollten Sie sorgfältig Ihre Anlageziele, Erfahrung und Risikobereitschaft prüfen. Es besteht die Möglichkeit, dass Sie einen Verlust einiger oder aller Ihrer Investitionen erleiden und deshalb sollten Sie kein Geld investieren, dass Sie sich nicht leisten können zu verlieren. Sie sollten sich aller Risiken bewusst sein, die mit dem Devisenhandel verbunden sind und konsultieren Sie einen unabhängigen Finanzberater, wenn Sie irgendwelche Zweifel haben. Alle Meinungen, Nachrichten, Forschungen, Analysen, Kurse oder andere Informationen, welche diese Informationen enthalten, die von FXStreet, seinen Angestellten, Mitarbeitern oder Partnern bereit gestellt werden, sind als allgemeine Marktkommentare zu verstehen und bieten keine Anlageberatung. FXStreet übernimmt keine Haftung für irgendwelche Verluste oder Schäden, einschließlich, ohne Beschränkung auf entgangene Gewinne, die direkt oder indirekt mit der Verwendung oder im Vertrauen auf diese Informationen entstehen.
Kryptowährungen Nachrichten
WEITERE INFOS
XRP unter Druck: Trotz ETF-Zuflüssen rutscht Ripple weiter ab
Ripple (XRP) setzt seine Talfahrt fort und fällt am Dienstag unter die Marke von 1,90 US-Dollar, während sich der Gegenwind am Kryptomarkt verstärkt. Die negative Marktstimmung hält an, obwohl die Zuflüsse in XRP-Spot-ETFs zuletzt deutlich zugelegt haben.
Bitcoin unter Druck: ETF-Abflüsse und Großanleger ziehen sich zurück
Der Bitcoin-Preis (BTC) notiert am Mittwoch weiter im Minus unterhalb von 87.000 US-Dollar und scheiterte bereits zu Wochenbeginn daran, eine wichtige psychologische Marke zurückzuerobern. Eine nachlassende institutionelle Nachfrage, sichtbar an anhaltenden Abflüssen aus Bitcoin-Spot-ETFs, sowie ein Rückgang der Aktivitäten von Walen, Haien und Delfinen belasten die Marktstimmung und halten den kurzfristigen Ausblick für BTC verhalten.
BitMine kauft massiv Ethereum und peilt fünf Prozent des Umlaufs an
Das auf Ethereum spezialisierte Treasury-Unternehmen BitMine Immersion hat seinen Bestand an digitalen Vermögenswerten in der vergangenen Woche deutlich ausgeweitet. Seit dem letzten Update erwarb das Unternehmen insgesamt 102.259 Ethereum (ETH).
Avalanche kämpft nahe 12 $ während Grayscale aktualisiertes Formular für ETF einreicht
Avalanche handelt zum Zeitpunkt der Presse am Mittwoch nahe $12 und baut den Rückgang von fast 2% vom Vortag aus. Grayscale hat ein aktualisiertes Formular eingereicht, um seinen auf Avalanche fokussierten Trust in einen ETF bei der US Securities and Exchange Commission umzuwandeln.
Bitcoin rutscht unter 87.000 USD, da die ETF-Abflüsse zunehmen und die Teilnahme von Walen zurückgeht
Der Bitcoin Preis handelt am Mittwoch weiterhin um 86.770 USD, nachdem er den Widerstand bei 90.000 USD nicht überwinden konnte. An US-notierten Spot-ETFs wurde am Dienstag ein Abfluss von 188,64 Millionen USD verzeichnet, was den vierten aufeinanderfolgenden Tag von Abhebungen markiert.