Die Beziehung zwischen Bitcoin (BTC) und der weltweiten Geldmenge M2 sorgt seit jeher für Diskussionen in der Kryptoszene. In den meisten Analysen zeigt sich, dass beide Werte gemeinsam steigen – oft mit optimistischen Prognosen als Folge.
Im September deutete sich jedoch an, dass Bitcoin diese Korrelation zur M2-Geldmenge verlieren könnte. Was sagen Analysten zu dieser Entwicklung?
BTC entkoppelte sich im September von der globalen M2-Geldmenge
Üblicherweise gilt: Wenn die Geldmenge M2 wächst, fließt zusätzliche Liquidität in Anlagewerte wie Bitcoin und treibt dessen Kurs nach oben – und umgekehrt.
Eine aktuelle Beobachtung des Analysten Colin Talks Crypto zeigt allerdings, dass sich diese positive Korrelation deutlich abgeschwächt hat.
Sein Chart macht die Divergenz zwischen dem Bitcoin-Kurs (ohne Zeitversatz) und der globalen M2-Geldmenge (mit 80 Tagen Verschiebung) sichtbar.
Diese Abweichung hat sich in den vergangenen drei Monaten verstärkt. Es ist die schwächste Korrelation seit Einführung der Bitcoin-Spot-ETFs im Januar 2024, als beide Kennzahlen noch eng beieinander lagen.
Colin verwies darauf, dass in allen drei vorherigen Bitcoin-Bullenmärkten die Korrelation zu M2 ebenfalls brach, sobald sich der Markt einem Hoch näherte.
Er deutete an, dass sich ein ähnliches Muster wiederholen könnte – Bitcoin könnte also am oberen Ende des aktuellen Zyklus angekommen sein. Zugleich betonte er: „I will keep a watchful eye on global M2. I think it has a chance to resume some increased level of correlation during BTC's next, big, vertical leg up, but I can't guarantee that, or that it will resume correlation at all this cycle.“
Die schwächere Verbindung zur M2 macht die Lage für Anleger komplizierter. Noch im vergangenen Jahr war dieser Faktor für viele ein zentraler Baustein bei der Entscheidung, Bitcoin in ihre Portfolios aufzunehmen.
Bitcoin verliert auch den Bezug zu Aktien und Gold
Im September löste sich Bitcoin nicht nur von der M2-Geldmenge, sondern auch von klassischen Anlagewerten wie dem S&P 500, dem Nasdaq und Gold.
Ein aktueller CryptoQuant-Bericht zeigt, dass Bitcoins Korrelation mit dem Nasdaq sogar ins Negative drehte – auf den niedrigsten Stand seit September 2024. Während Gold und der S&P 500 bis zum 16. September neue Höchststände erreichten, blieb Bitcoin unter der Marke von 120.000 US-Dollar.
Während Anleger weiter massiv in Aktien und Gold investierten, deuteten On-Chain-Daten auf nachlassenden Kaufdruck bei Bitcoin hin. Sichtbar wurde dies in den orangefarbenen Signalen sämtlicher Wallet-Gruppen im Chart „Trend Accumulation Score by Cohort“.
„Most BTC cohorts remain below the 0.5 threshold, indicating sell-side pressure persists. No group is showing strong accumulation (>0.8). The market remains in a broadly neutral-to-distribution regime,“ berichtete Glassnode.
Diese Entwicklungen veranlassen Investoren und Analysten, alle bisherigen Korrelationen neu zu bewerten. Der Kapitalzufluss in Bitcoin schwächt sich ab – ein Hinweis darauf, dass sich der Markt einem lokalen Hochpunkt nähern könnte.
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