Das institutionelle Interesse an Bitcoin ist zurück – und zwar mit voller Wucht. BlackRocks iShares Bitcoin Trust (IBIT) hat am Dienstag die größte tägliche Kapitalzufuhr seit über sechs Wochen verzeichnet. Nach Wochen mit Nettoabflüssen kaufte IBIT satte 2.660 BTC im Wert von rund 217 Millionen US-Dollar – ein starkes Signal, dass große Investoren trotz der jüngsten Kursschwankungen wieder einsteigen.
Auch das Handelsvolumen spricht für sich: 1,6 Milliarden US-Dollar wurden an nur einem Tag bewegt. Die große Frage lautet jetzt: Kann dieser institutionelle Rückenwind Bitcoin bald wieder über die Marke von 90.000 US-Dollar bringen?
Institutionelle Investoren stocken ihre Bestände weiter auf
Trotz der Volatilität gibt es eine klare Tendenz: Langfristige Anleger kaufen weiter in großem Stil zu. On-Chain-Daten von Glassnode zeigen, dass allein im letzten Monat langfristige Bitcoin-Halter ihre Bestände um 167.000 BTC erhöht haben, was einem Gegenwert von 14 Milliarden US-Dollar entspricht. Das zeigt, wie groß das Vertrauen in die langfristige Entwicklung von Bitcoin ist.
Auch MicroStrategy, das sich inzwischen als "Strategy" neu positioniert hat, bleibt seiner aggressiven Bitcoin-Strategie treu. Das Unternehmen plant eine Kapitalerhöhung von 500 Millionen US-Dollar, um weitere BTC zu kaufen. Dazu wird es 5 Millionen Aktien der 10,00 % Series A Perpetual Strife Preferred Stock zu je 100 US-Dollar ausgeben. MicroStrategy festigt damit einmal mehr seine Position als einer der größten institutionellen Bitcoin-Käufer überhaupt.
Bitwise-CIO Matt Hougan hat sich ebenfalls optimistisch über Bitcoin geäußert. Seiner Einschätzung nach ist die Kryptowährung trotz geopolitischer Spannungen und wirtschaftlicher Unsicherheiten – darunter die Trump-Ära-Zölle – weiterhin auf Kurs. Sein langfristiges Ziel: Bitcoin könnte in den nächsten Jahren die Marke von einer Million US-Dollar erreichen.
Schafft Bitcoin die Rückkehr auf 90.000 US-Dollar?
Trotz der starken institutionellen Zuflüsse bleibt Bitcoin unter Druck. Der Kurs liegt aktuell noch unter 84.000 US-Dollar und steht an entscheidenden Widerständen. Laut Krypto-Analyst Ali Martinez kämpft Bitcoin gerade mit der 200-Tage-SMA bei etwa 84.000 USD und der 50-Tage-SMA bei rund 91.000 USD.
Sollte Bitcoin die 80.000-Dollar-Marke nicht halten können, könnte der Kurs laut Analysten weiter auf 75.000 USD oder noch tiefer abrutschen. Eine große Rolle wird die anstehende Zinsentscheidung der US-Notenbank am Mittwoch spielen. Je nachdem, wie sich die Fed äußert, könnte das kurzfristig einen starken Einfluss auf den Bitcoin-Preis haben.
Fazit
Das institutionelle Interesse an Bitcoin nimmt wieder Fahrt auf, und große Player wie BlackRock und MicroStrategy setzen verstärkt auf die Kryptowährung. Trotzdem bleibt die kurzfristige Entwicklung ungewiss. Die kommenden Tage könnten entscheidend werden – entweder gelingt Bitcoin der nächste Ausbruch nach oben, oder der Markt testet erneut tiefere Unterstützungen. Wer langfristig investiert ist, sieht aktuell vor allem eines: große Käufer, die unbeirrt weiter akkumulieren.
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