Micron Technology Aktienanalyse nach dem Gewinnsprung. Der weitere Ausbau der KI-Sparte geben der Aktie Schwung. Wo liegen die Ziele?

Micron Technology profitiert nur langsam vom KI-Boom

Micron Technology wurde 1978 in Boise, Idaho, gegründet und hat sich zum Start auf die Herstellung von DRAM-Speicherchips (Dynamic Random Access Memory) gekümmert. Dies war ein Markt, der durch schnellen technologischen Wandel und intensive Konkurrenz geprägt war. Bereits in den 1980er-Jahren machte sich Micron auf ihm durch die Entwicklung innovativer Speicherlösungen einen Namen, darunter über die Einführung der ersten 1-Megabit-DRAM-Chips, die dem Unternehmen einen Platz an der Spitze der Speichertechnologie sicherten.

Während der 1990er-Jahre baute Micron seine internationale Präsenz aus und investierte massiv in Forschung und Entwicklung, um die Herstellungskosten zu senken und leistungsstärkere Produkte zu liefern. Zu dieser Zeit begann das Unternehmen, seine Produktpalette zu diversifizieren und neben DRAM auch NAND-Flash-Speicher anzubieten, eine Technologie, die später zu einem zentralen Baustein moderner Geräte wie Smartphones, SSDs (Solid State Drives) und Tablets wurde. Der technische Fortschritt spielte dem Unternehmen direkt in die Karten.

Ein entscheidender Meilenstein war die Gründung des Joint Ventures IM Flash Technologies mit Intel im Jahr 2006, das den Einstieg in die Entwicklung und Produktion von NAND-Speicher beschleunigte. Diese Partnerschaft ermöglichte es Micron, 3D-NAND-Technologien zu entwickeln, die eine höhere Speicherdichte und Energieeffizienz boten und somit den Anforderungen moderner Anwendungen gerecht wurden. Auch strategische Übernahmen, wie die Akquisition von Elpida Memory im Jahr 2013, stärkten Microns Position. Die Übernahme machte Micron zu einem der größten Anbieter von DRAM und eröffnete neue Marktchancen, insbesondere im Bereich mobiler Speicherlösungen. Sie werden auch heute in Smartphones, Tablets oder der Automobilindustrie benötigt.

In den letzten Jahren hat Micron von der wachsenden Nachfrage nach Speicherlösungen für Cloud-Computing, künstliche Intelligenz (KI), autonome Fahrzeuge und das Internet der Dinge (IoT) profitiert. Das Unternehmen investiert kontinuierlich in die Entwicklung von High-Performance-Produkten wie HBM (High Bandwidth Memory) und GDDR-Speicher, die speziell für KI- und Grafik-Anwendungen entwickelt wurden. Gleichzeitig treibt Micron die Innovation im Bereich der Edge-KI voran, indem es Speicherlösungen anbietet, die es ermöglichen, KI-Verarbeitung direkt auf Geräten wie Überwachungskameras oder IoT-Sensoren durchzuführen. Damit konnte man sogar den Marktführer Nvidia begeistern, mit dem zusammen Lösungen für Kunden und ganze Branchen im IT-Segment produziert werden.

Damit zählt Micron Technology weiterhin zu den weltweit führenden Unternehmen in der Halbleiterbranche und bedient Kunden aus unterschiedlichsten Industrien, darunter Automobil, Unterhaltungselektronik und Rechenzentren. Durch den Fokus auf Innovation, technologische Exzellenz und die Anpassung an neue Marktanforderungen hat sich Micron zu einem zentralen Akteur im Bereich moderner Speichertechnologien entwickelt und bleibt ein treibender Motor für den Fortschritt in der Technologiebranche. Kann sich der KI-Trend hier auch positiv auf die Gewinne auswirken?

Wir nehmen heute die aktuellen Quartalszahlen und Schätzungen unter die Lupe und blicken auf das Chartbild der Aktien mit dem Freestoxx-Tool.

Das Video zur Micron Technology Aktienanalyse

Im Format „US-Aktien im Fokus“ nehmen Roland Jegen und Andreas Bernstein regelmäßig US-Aktien näher unter die Lupe. Heute ist die Micron Technology das Thema des Tages, anbei das Video:

 

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