• Der Goldpreis setzt seine Rekordrallye am Mittwoch fort, mit Blick auf 3.300 $.  
  • Chinas jährliches BIP im ersten Quartal übertrifft die Erwartungen, während die Unsicherheit über US-Zölle anhält, was den Goldpreis nach oben treibt.
  • Der Goldpreis befindet sich wieder im überkauften Bereich auf dem Tageschart; US-Einzelhandelsumsätze und Powell im Fokus.

Der Goldpreis konsolidiert seinen letzten Anstieg auf ein neues Rekordhoch von 3.275 $ am frühen Mittwoch, während die Käufer eine Verschnaufpause einlegen in Erwartung der hochkarätigen US-Einzelhandelsumsatzdaten und der Rede von Federal Reserve (Fed) Vorsitzendem Jerome Powell, die später am Tag ansteht.

Der Goldpreis wartet gespannt auf Powell und die Zollgespräche

Der Goldpreis bewahrt sein erneuertes bullisches Momentum vom Vortag nach recht optimistischen Wachstums- und Aktivitätsdaten aus China, der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt. Das BIP Chinas im ersten Quartal übertraf die Erwartungen mit 5,4 % im Jahresvergleich (YoY), während auch die Einzelhandelsumsätze und die Industrieproduktion des Landes im März ein stärker als erwartetes Wachstum berichteten.

Trotz der Verbesserung des makroökonomischen Bildes Chinas im ersten Quartal trüben drohende Risiken durch US-Zölle die Aussichten und halten die Anleger in Alarmbereitschaft, während die Nachfrage nach Gold als sicherem Hafen aufrechterhalten wird. Das Nationale Statistikamt Chinas (NBS) erklärte jedoch, dass "US-Zölle den langfristig verbesserten Trend in Chinas Wirtschaft nicht ändern werden."

Die erhöhte Nervosität der Märkte vor den Daten aus China trieb den Goldpreis auf ein neues Allzeithoch. Darüber hinaus profitierte der traditionelle sichere Hafen Gold auch von einer neuen Welle der Risikoaversion in Asien, als Händler negativ auf den nächtlichen Rückgang des amerikanischen KI-Leaders Nvidia reagierten, der mitteilte, dass die US-Regierung beginnen wird, eine Lizenz für den Export der H20-Chips des Unternehmens nach China zu verlangen, was einen voraussichtlichen Verlust von etwa 5,5 Milliarden $ für das Unternehmen zur Folge haben könnte.

Unterdessen zeigen die Ängste vor dem Handelskrieg zwischen den USA und China keine Anzeichen der Abkühlung, nachdem das Wall Street Journal (WSJ) am frühen Mittwoch berichtete, dass die Trump-Administration möglicherweise Zollverhandlungen nutzen könnte, um US-Handelspartner unter Druck zu setzen, ihre Geschäfte mit China einzuschränken.

Dies geschieht, nachdem Bloomberg News am Dienstag berichtete, dass die Europäische Union (EU) erwartet, dass die meisten US-Importzölle nach den letzten Gesprächen bestehen bleiben, in denen nur geringe Fortschritte erzielt wurden.

Steigende Handels Spannungen und zunehmende Rezessionsrisiken treiben den Goldpreis weiter an. Darüber hinaus hat die ANZ Bank ihre Goldpreisprognose für Ende des Jahres auf 3.600 $ pro Unze angehoben und ihre Sechs-Monats-Prognose auf 3.500 $, was die Goldkäufer optimistisch stimmt.

Händler freuen sich auf die hochwirksamen US-Einzelhandelsumsatzdaten für März und die Rede von Fed-Vorsitzendem Jerome Powell, um Hinweise auf den Zustand der US-Wirtschaft und die Zinserwartungen der Fed angesichts der erhöhten geopolitischen und wirtschaftlichen Risiken zu erhalten.

Technische Analyse des Goldpreises: Tageschart

Der Tageschart zeigt, dass der 14-Tage Relative Strength Index (RSI) wieder in den überkauften Bereich eingetreten ist, derzeit nahe 71, was für Käufer Vorsicht gebietet.

Wenn es ihnen gelingt, den Kurs über dem Niveau von 3.275 $ auf täglicher Schlussbasis zu halten, wird ein Test der 3.300 $-Marke unvermeidlich sein, was die Tür zur psychologischen Marke von 3.350 $ öffnet.

Im Gegensatz dazu liegt die erste Unterstützung bei der Schwelle von 3.200 $, unterhalb derer das Tief vom 11. April bei 3.176 $ herausgefordert wird.

Zusätzliche Rückgänge könnten die runde Marke von 3.100 $ testen, wo der 21-Tage Simple Moving Average (SMA) Widerstand-zu-Unterstützung schließt.

Es wird alles unternommen, um genaue und vollständige Informationen bereitzustellen. Doch mit den Tausenden zur Verfügung gestellten Dokumenten, die oft innerhalb kurzer Zeit hochgeladen werden, können wir nicht garantieren, dass keine Fehler auftreten. Jede Wiederveröffentlichung oder Weiterverbreitung von FXStreet Inhalten ist ohne die vorherige schriftliche Zustimmung von FXStreet verboten. Der Handel mit Devisen auf Margin (Verrechnungskonto) trägt ein hohes Risiko und ist möglicherweise nicht für alle Investoren geeignet. Der hohe Hebel kann gegen Sie, sowie für Sie arbeiten. Vor der Entscheidung am Devisenmarkt zu handeln, sollten Sie sorgfältig Ihre Anlageziele, Erfahrung und Risikobereitschaft prüfen. Es besteht die Möglichkeit, dass Sie einen Verlust einiger oder aller Ihrer Investitionen erleiden und deshalb sollten Sie kein Geld investieren, dass Sie sich nicht leisten können zu verlieren. Sie sollten sich aller Risiken bewusst sein, die mit dem Devisenhandel verbunden sind und konsultieren Sie einen unabhängigen Finanzberater, wenn Sie irgendwelche Zweifel haben. Alle Meinungen, Nachrichten, Forschungen, Analysen, Kurse oder andere Informationen, welche diese Informationen enthalten, die von FXStreet, seinen Angestellten, Mitarbeitern oder Partnern bereit gestellt werden, sind als allgemeine Marktkommentare zu verstehen und bieten keine Anlageberatung. FXStreet übernimmt keine Haftung für irgendwelche Verluste oder Schäden, einschließlich, ohne Beschränkung auf entgangene Gewinne, die direkt oder indirekt mit der Verwendung oder im Vertrauen auf diese Informationen entstehen.

Neueste Analysen


Neueste Analysen

Autor wählen

Ripple am Abgrund - oder ist das die letzte Chance vor dem Turnaround?

Ripple am Abgrund - oder ist das die letzte Chance vor dem Turnaround?

Ripple (XRP) steht wieder im Fokus der Krypto-Szene. Der Kurs hält sich am Dienstag knapp über der Marke von 1,90 US-Dollar, nachdem eine neue Verkaufswelle den gesamten Kryptomarkt erschüttert hat. Angst, Frust und Skepsis dominieren das Sentiment.

Bitcoin unter 86.000 Dollar – institutionelle Anleger uneins, Hoffnung durch US-Liquidität

Bitcoin unter 86.000 Dollar – institutionelle Anleger uneins, Hoffnung durch US-Liquidität

Bitcoin (BTC) setzt seine Korrektur fort und notiert am Dienstag zum Zeitpunkt der Veröffentlichung unter 86.000 US-Dollar. Damit verzeichnet die Kryptowährung den fünften Verlusttag in Folge. Unter institutionellen Investoren zeigt sich ein gemischtes Bild: Während börsengehandelte Spot-Bitcoin-Fonds Abflüsse verbuchen, stockt Strategy seine Bitcoin-Bestände weiter auf. Trotz der aktuellen Kursschwäche könnten sich verbessernde Liquiditätsbedingungen in den USA kurzfristig stabilisierend auswirken.

Cardano unter Druck: Verkäufer dominieren weiter den Kryptomarkt

Cardano unter Druck: Verkäufer dominieren weiter den Kryptomarkt

Cardano (ADA) steht am Dienstag weiterhin unter Verkaufsdruck, da die Verkäufer im breiten Kryptomarkt die Oberhand behalten. Das Erholungspotenzial des Smart-Contract-Tokens bleibt seit dem Blitzcrash vom 10. Oktober gering, obwohl die Unterstützungszone zwischen 0,3707 und 0,3775 US-Dollar bislang Bestand hat.

Top-Krypto-Verlierer: Pump.fun, SPX6900, Bittensor rutschen weiter mit zweistelligen Verlusten ab

Top-Krypto-Verlierer: Pump.fun, SPX6900, Bittensor rutschen weiter mit zweistelligen Verlusten ab

Pump.fun, SPX6900 und Bittensor führen die Verluste im Kryptowährungsmarkt der letzten 24 Stunden an, während die Gesamtl liquidationen über 500 Millionen Dollar betragen. Der Einzelhandelssektor wirft institutionelle Manipulationen während einer routinemäßigen Bitcoin-Verkaufspanne am frühen Morgen im US-Markt vor.

Forex Today: Dollar erholt sich, britische Preisdaten im Fokus

Forex Today: Dollar erholt sich, britische Preisdaten im Fokus

Der US-Dollar (USD) behauptet sich am frühen Mittwoch, während die Märkte die geldpolitischen Aussichten der Federal Reserve (Fed) nach den Arbeitsmarktdaten neu bewerten. In der frühen europäischen Sitzung werden die Inflationsdaten aus dem Vereinigten Königreich für November von den Marktteilnehmern genau beobachtet, bevor die geldpolitischen Ankündigungen der Bank of England (BoE) am Donnerstag erfolgen.

MAJORS

Wirtschaftsindikatoren

Nachrichten