Die US-Kaffeekette Starbucks hat eine Vereinbarung über ein Gemeinschaftsunternehmen mit dem chinesischen Investmenthaus Boyu Capital geschlossen. Ziel ist der gemeinsame Betrieb des Starbucks-Retailgeschäfts in China. Nach der Ankündigung legte die Aktie im nachbörslichen Handel um 0,4 Prozent zu.
Im Rahmen der Vereinbarung wird Boyu Capital bis zu 60 Prozent der Anteile an den chinesischen Einzelhandelsaktivitäten übernehmen, während Starbucks eine Beteiligung von 40 Prozent behält. Das neue Gemeinschaftsunternehmen wird die Marke und das geistige Eigentum von Starbucks weiter nutzen, die der US-Konzern weiterhin besitzt und lizenziert. Der Einstieg von Boyu erfolgt auf Basis eines unternehmenswerts von rund 4 Milliarden US-Dollar – bereinigt um Bargeld und Schulden.
Starbucks schätzt den Gesamtwert seines Chinageschäfts auf mehr als 13 Milliarden US-Dollar. Diese Summe umfasst den Verkaufserlös der Mehrheitsbeteiligung, den Wert der verbleibenden Anteile sowie den Barwert künftiger Lizenzzahlungen über die kommenden zehn Jahre oder länger.
Der Hauptsitz des Unternehmens bleibt in Shanghai. Derzeit betreibt Starbucks rund 8.000 Filialen in China, die im Zuge des Joint Ventures weitergeführt werden. Langfristig soll das Netz auf bis zu 20.000 Standorte ausgebaut werden.
Der Abschluss der Transaktion wird für das zweite Quartal des Geschäftsjahres 2026 erwartet, vorbehaltlich der Zustimmung der zuständigen Aufsichtsbehörden.
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