Es gibt so viele Dinge, die man an den sich verbessernden Aussichten der Eurozone mögen kann - was natürlich Erwartungen weckt, die nur in Enttäuschung enden können, wenn die Europäische Zentralbank am 10. Juni ihre Zinsentscheidung bekannt gibt. Ein solcher Einbruch dürfte aber aufgrund verschiedener Faktoren nur vorübergehend sein, wie Yohay Elam, Analyst bei FXStreet, berichtet.
Enttäuschendes Ergebnis kann den Euro kurzfristig belasten
"Was kann die EZB als Reaktion auf einen verbesserten Ausblick tun? Eine Zinserhöhung ist zumindest für die nächsten Jahre ausgeschlossen. Allerdings kann sie das Tempo ihrer Anleihekäufe verringern. Die EZB setzt ihr Pandemic Emergency Purchase Program (PEPP) ein, ein relativ großzügiges Programm, mit dem nur wenige Bedingungen verbunden sind. Abgesehen von einer Reduzierung des Rhythmus kann die Bank auch ankündigen, dass sie das PEPP nicht mehr in vollem Umfang einsetzen wird. Das aktuelle Volumen liegt bei satten 1,85 Billionen Euro, die voraussichtlich vollständig ausgeschöpft werden."
"Es gibt mehrere Gründe, warum die Bank gut gelaunte Investoren enttäuschen und von einer Straffung zum jetzigen Zeitpunkt absehen dürfte. Erstens ist die Überwindung der Covid-Krise noch fragil. Sollte sich die Delta-Variante auf dem alten Kontinent schnell ausbreiten, können Lockerungen oder Verzögerungen bei der Lockerung drohen, was als Rückschlag für die Wirtschaft gewertet werden könnte. Zweitens: Während die Gesamtinflation das Ziel der Bank erreicht hat, bleibt der Kern-VPI im Mai mit 0,9 % schwach. Lagarde und ihre Kollegen können den Anstieg der Energiepreise und die Auswirkungen der schnellen Wiedereröffnung ignorieren und zu dem Schluss kommen, dass die Inflation nur vorübergehend ist. Daher ist eine unveränderte Geldpolitik am wahrscheinlichsten, was den Euro belasten könnte."
"Der Hauptgrund für eine Erholung des EUR/USD ergibt sich aus der Fed und den Erwartungen. Wenn Lagarde um 14:30 Uhr ihre Pressekonferenz beginnt, werden in den USA Inflationsdaten veröffentlicht. Die Erwartungen sind hoch und jedes Ergebnis unter 5%, kann einen Ausverkauf des Dollars auslösen. Ein weiterer zu berücksichtigender Faktor ist die Tendenz des EUR/USD, seine Bewegungen rückgängig zu machen, sobald die Pressekonferenz endet und sich der Staub gelegt hat. Eine solche Rückkehr zum Mittelwert kann auch dieses Mal eintreten."
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