- Der EUR/USD konsolidiert auf seinem vertrauten Niveau
- Ängste um US Zölle auf europäische Autos belasten, während Fortschritte bei den Verhandlungen mit China unterstützen
- Das technische Bild ist für das Paar leicht positiv geworden
Der EUR/USD wird um 1,1300 gehandelt, wo er konsolidiert. US Präsident Donald Trump wiederholte seine Zufriedenheit im Hinblick auf die Fortschritte bei den US-China Handelsgespräche. Die Verhandlungen werden heute in Washington fortgesetzt. Der Optimismus, dass die März Deadline verschoben werden kann, unterstützt die Märkte.
Andererseits könnten die USA dazu übergehen ihren Fokus bezüglich des Handels auf Europa zu verlagern. Die Trump Regierung wiederholte, dass Zölle auf EU Autos möglich sind. Der Präsident hat nun 90 Tage Zeit, um eine Entscheidung zu treffen. Der Inhalt des Berichts wurde nicht öffentlich gemacht, dürfte aber die Grundlage für die Erhebung von Zöllen nach Art. 232 beinhalten. Im vergangenen Jahr nutzte die Regierung den gleichen Ansatz um Zölle auf Stahl und Aluminium zu erheben.
Der Präsident der Europäischen Kommission Jean-Claude Juncker sagte, dass wenn die USA ihr Versprechen auf einen Handelskrieg brechen, die EU ebenfalls neue Zöller erheben wird.
Die Rhetorik belastet das Paar und bei einer möglichen Eskalation könnte es zu einem Absturz kommen.
Zölle auf Fahrzeuge könnten der ohnehin schon angeschlagenen europäischen Wirtschaft den Todesstoß versetzen. Der scheidende EZB Chefökonom Peter Praet sagte, dass sich die Guidance ändern kann, wenn die Daten anhaltend schwach bleiben.
Heute werden wir mit der ZEW Umfrage einen neuen Indikator zur Gesundheit der deutschen Wirtschaft erhalten. Die ZEW Wirtschaftsstimmung soll unter Null bleiben, was den Pessimismus wiederspiegelt. Im Januar lag das Ergebnis bei -15.
Aus den USA gibt es heute keine wichtigen Wirtschafsindikatoren, aber die US Trader melden sich aus dem Feiertag vom Montag zurück, womit das Handelsvolumen und die Volatilität steigen können.
EUR/USD Technische Analyse für den 19. Februar 2019
Das höhere Hoch vom Montag führt zu keiner Trendwende des Paares. Das Momentum entwickelte sich auf dem 4-Stundenchart positiv, was ein leicht bullish Signal ist. Das Paar notiert im Bereich des 50-SMA und der Relative Strength Index liegt um 50, so dass in diesem Zusammenhang keine der beiden Richtungen zu favorisieren ist.
Unterstützungen liegen bei 1,1290, welche in den vergangenen Tagen eine Unterstützungslinie darstellte, der 1,1265, 1,1250, 1,1235 (aktuelles Jahrestief) und dem Tief des vergangenen Jahres von 1,1215.
Widerstände befinden sich bei 1,1325-1,1335, 1,1350, 1,1390 und 1,1405.
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