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EUR/USD zieht unter 1,1700 zurück, da der US-Dollar sich festigt

  • Der Euro schwächt sich am Montag gegenüber dem US-Dollar, da EUR/USD unter die wichtige Marke von 1,1700 fällt, während der Greenback an Stärke gewinnt.
  • Die neueste IFO-Umfrage in Deutschland zeigte verbesserte Geschäftserwartungen, jedoch eine schwächere Einschätzung der aktuellen Bedingungen.
  • Händler richten ihr Augenmerk auf bevorstehende Daten aus den USA und der Eurozone, einschließlich Inflations- und Verbraucherausgaben, um frische Impulse für EUR/USD zu erhalten.

Der Euro (EUR) schwächt sich am Montag gegenüber dem US-Dollar (USD), da EUR/USD unter die psychologische Marke von 1,1700 fällt, während der Greenback nach dem starken Rückgang am vergangenen Freitag, der durch die dovishen Äußerungen von Federal Reserve (Fed) Vorsitzendem Jerome Powell beim Jackson Hole Symposium ausgelöst wurde, wieder an moderater Stärke gewinnt.

EUR/USD gibt von einem Vierwochenhoch von 1,1742, das am Freitag erreicht wurde, nach. Zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Artikels handelt das Paar nahe 1,1646, was einem Rückgang von etwa 0,60% im Tagesverlauf entspricht. Unterdessen steigt der US-Dollar-Index (DXY) – der den Greenback gegenüber einem Korb von sechs wichtigen Währungen misst – nach einem Rückgang von fast 1% am Freitag aufgrund von Powells dovishen Äußerungen. Der Index hat die 98,00-Marke zurückerobert und handelt derzeit bei etwa 98,23, was einem Anstieg von ungefähr 0,50% im Verlauf der Sitzung entspricht, da der Greenback eine erneute Nachfrage über alle Bereiche hinweg findet.

Der Rückgang des Euros am Montag erfolgt trotz gemischter Wirtschaftsdaten aus Deutschland. Der IFO-Geschäftsklimaindex stieg im August auf 89,0 und übertraf damit die Konsensprognose von 88,6 und verbesserte sich gegenüber dem Wert von 88,6 im Juli. Der Index zur aktuellen Bewertung fiel jedoch auf 86,4, was unter den erwarteten 86,7 lag und von zuvor 86,5 zurückging. Im Gegensatz dazu sprang der Erwartungsindex auf 91,6, was deutlich über der Prognose von 90,2 und dem Wert von 90,8 im Juli liegt. Während die Daten eine zugrunde liegende Widerstandsfähigkeit der deutschen Wirtschaft widerspiegelten, konnten sie dem Euro keine nennenswerte Unterstützung bieten.

Zusätzlich zu dem vorsichtigen Ton rund um den Euro äußerte sich die Präsidentin der Europäischen Zentralbank (EZB), Christine Lagarde, in einem Interview am Montag pessimistisch. In einem Gespräch mit Fox Business beschrieb Lagarde die Eurozone als "resilient, aber nicht florierend" und prognostizierte ein Wachstum von nur 1% für 2025. Sie wies auch auf anhaltende externe Gegenwinde hin, einschließlich erhöhter US-Zölle, die ihrer Meinung nach "große Störungen" für den Exportsektor Europas verursachen. Ihre Kommentare verstärkten die Erwartungen, dass die EZB ihre abwartende Haltung beibehalten wird, was die politische Divergenz zur Fed weiter vergrößert, die nun wachsende Forderungen hat, die Zinsen bereits im September zu senken.

In der Zukunft wird der Fokus auf einem umfangreichen Wirtschaftskalender liegen, der die kurzfristige Entwicklung von EUR/USD beeinflussen könnte. In den USA stehen wichtige Veröffentlichungen wie das Verbrauchervertrauen und die Aufträge für langlebige Güter am Dienstag an, gefolgt von den revidierten BIP-Zahlen für das zweite Quartal und den wöchentlichen Erstanträgen auf Arbeitslosenunterstützung am Donnerstag. Das Augenmerk wird jedoch auf der Veröffentlichung des Kernpreisindex für persönliche Konsumausgaben (PCE) am Freitag liegen, dem bevorzugten Indikator der Fed, der entscheidend für die Festigung der Erwartungen an eine mögliche Zinssenkung im September sein könnte.

Über den Atlantik hinweg wird die Aufmerksamkeit auf die Veröffentlichung der Protokolle der EZB-Geldpolitiksitzung am Donnerstag gerichtet sein, die tiefere Einblicke in die jüngste Entscheidung der Zentralbank und ihre Toleranz für weitere Lockerungen bieten. Die Veröffentlichungen des Verbraucherpreisindex (CPI) und der Einzelhandelsumsätze in Deutschland am Freitag werden ebenfalls genau beobachtet, um Signale über die Inflationsdynamik in der Eurozone und die Verbrauchergesundheit zu erhalten.

Euro - heute

Die folgende Tabelle zeigt die prozentuale Veränderung von Euro (EUR) gegenüber den aufgeführten Hauptwährungen heute. Euro war am stärksten gegenüber dem Euro.

USD EUR GBP JPY CAD AUD NZD CHF
USD 0.66% 0.27% 0.47% 0.10% -0.01% 0.15% 0.39%
EUR -0.66% -0.40% -0.26% -0.56% -0.61% -0.52% -0.27%
GBP -0.27% 0.40% -0.02% -0.18% -0.27% -0.12% 0.12%
JPY -0.47% 0.26% 0.02% -0.31% -0.45% -0.25% 0.04%
CAD -0.10% 0.56% 0.18% 0.31% -0.09% 0.08% 0.29%
AUD 0.00% 0.61% 0.27% 0.45% 0.09% 0.15% 0.39%
NZD -0.15% 0.52% 0.12% 0.25% -0.08% -0.15% 0.24%
CHF -0.39% 0.27% -0.12% -0.04% -0.29% -0.39% -0.24%

Die Heatmap zeigt die prozentuale Entwicklung der wichtigsten Währungen im Vergleich zueinander. Die Basiswährung wird aus der linken Spalte ausgewählt, während die Notierungswährung aus der oberen Zeile ausgewählt wird. Wenn Sie zum Beispiel Euro aus der linken Spalte auswählen und sich entlang der horizontalen Linie zum US-Dollar bewegen, wird die prozentuale Veränderung in der Box als EUR (Basis)/USD (Notierungswährung) angezeigt.

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