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Goldpreis bleibt unter 4.000 Dollar – Anleger warten auf US-Stimmungsdaten

  • Gold findet frische Nachfrage nahe 3.960 USD und stoppt den Rückgang von den Rekordhochs von 4.059 USD, die am Mittwoch erreicht wurden.
  • Der US-Dollar verzeichnet einen Rückgang aufgrund von Gewinnmitnahmen inmitten eines schwachen Risikotonus und dovishen Fed-Gesprächen, vor den Sentimentdaten.
  • Gold bewegt sich innerhalb des steigenden Kanals im Tages-Chart, wobei der RSI von extrem überkauften Bedingungen abweicht.

Gold strebt an, auf dem späten Rückschlag vom Donnerstag aufzubauen, da die Käufer erneut das Schlüsselniveau von 4.000 USD anvisieren, nachdem sie den korrigierenden Rückgang von den Allzeithochs von 4.059 USD, die am Mittwoch erreicht wurden, unterbrochen haben.

Gold auf dem Weg zum achten wöchentlichen Gewinn in Folge

In Erwartung des achten wöchentlichen Anstiegs in Folge streben Goldkäufer an, die rekordverdächtige Rally im asiatischen Handel am Freitag fortzusetzen.

Die Märkte bleiben risikoscheu, da die US-Regierungsschließung voraussichtlich bis in die nächste Woche andauern wird, während der Senat für ein langes Wochenendferien geschlossen hat und erst am Dienstag zurückkehrt.

Darüber hinaus unterstützen sinkende asiatische Aktien und eine Pause im Anstieg des US-Dollars (USD) das Edelmetall, während die Händler die neuesten dovishen Kommentare von den Entscheidungsträgern der Federal Reserve (Fed) verdauen.

Der Präsident der New Yorker Fed, John Williams, sagte am Donnerstag der NY Times, dass er weitere Zinssenkungen in diesem Jahr unterstützt, wie Reuters berichtet.

In der Zwischenzeit bemerkte die Präsidentin der San Francisco Fed, Mary Daly, am frühen Freitag, dass "die Fed zusätzliche Senkungen prognostiziert, jedoch im Rahmen des Risikomanagements".

Die Märkte warten nun gespannt auf die Veröffentlichung der Verbraucherstimmungs- und Inflationserwartungsdaten der Universität von Michigan (UoM) für frische politische Einblicke und Handelsimpulse, im Zuge der verzögerten wichtigen Statistiken und dem Nichterscheinen von Fed-Vorsitzendem Jerome Powell zur Geldpolitik.

Investoren berücksichtigen auch den neuesten Bericht der NY Times, der besagt, dass das US Bureau of Labor Statistics (BLS) plant, den Verbraucherpreisindex (CPI) für September trotz der laufenden Regierungsschließung zu veröffentlichen.

Die Inflationsdaten werden jedoch voraussichtlich nicht am ursprünglich geplanten Datum, dem 15. Oktober, veröffentlicht.

Technische Analyse des Goldpreises: Tages-Chart

Der Tages-Chart zeigt, dass der 14-Tage Relative Strength Index (RSI) aus der extrem überkauften Zone abweicht, aber weiterhin nahe 75 liegt, zum Zeitpunkt des Schreibens.

Der führende Indikator deutet darauf hin, dass die Käufer ihre volle Kraft zurückgewinnen könnten, wobei ein Test des Allzeithochs von 4.059 USD wahrscheinlich ist. Ein nachhaltiger Durchbruch darüber würde einen Test der 4.100 USD – der oberen Grenze des steigenden Kanals – erfordern.

Auf der Abwärtsseite muss Gold die untere Grenze des steigenden Kanals bei 3.962 USD auf Basis eines wöchentlichen Kerzenschlusses durchbrechen, um die Korrektur in Richtung der runden Zahl von 3.900 USD aufrechtzuerhalten.

Das Tief vom 2. Oktober bei 3.819 USD wird als nächstes auf den Radar der Verkäufer kommen, wo der 21-Tage Simple Moving Average (SMA) sich nähert.

Gold - Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Gold hat in der Geschichte der Menschheit stets eine zentrale Rolle gespielt – als universelles Tauschmittel und sicherer Wertspeicher. Heute wird das Edelmetall vor allem als „sicherer Hafen“ in Krisenzeiten geschätzt. Gold dient nicht nur als Schmuck oder Anlageobjekt, sondern wird auch als Absicherung gegen Inflation und Währungsabwertungen betrachtet. Sein Wert ist unabhängig von staatlichen Institutionen oder einzelnen Währungen, was es in unsicheren Zeiten besonders attraktiv macht.

Zentralbanken zählen zu den größten Goldkäufern weltweit. Um ihre Währungen in Krisenzeiten zu stützen, kaufen sie Gold, um die wirtschaftliche Stabilität und das Vertrauen in ihre Währungen zu stärken. 2022 kauften Zentralbanken laut World Gold Council 1.136 Tonnen Gold im Wert von rund 70 Milliarden US-Dollar – ein Rekordwert. Besonders schnell wachsende Schwellenländer wie China, Indien und die Türkei erhöhen ihre Goldreserven in hohem Tempo.

Gold steht traditionell in einer inversen Beziehung zum US-Dollar und zu US-Staatsanleihen – beide gelten als bedeutende Reservewährungen und sichere Häfen für Anleger. Wenn der Dollar abwertet, steigt der Goldpreis häufig, was Investoren und Zentralbanken in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit dazu veranlasst, ihre Portfolios zu diversifizieren. Ebenso ist Gold gegenläufig zu risikobehafteten Vermögenswerten. Während ein Aufschwung an den Aktienmärkten den Goldpreis oft drückt, profitieren Goldinvestoren in Zeiten von Börsenturbulenzen.

Der Goldpreis unterliegt einer Vielzahl von Einflussfaktoren. Geopolitische Spannungen oder die Sorge vor einer tiefen Rezession können den Preis des Edelmetalls schnell in die Höhe treiben, da Gold als sicherer Hafen gilt. Ohne eigene Rendite steigt der Wert des Metalls häufig in Phasen niedriger Zinsen, während hohe Zinskosten den Preis drücken. Die Entwicklung des Goldpreises ist jedoch stark vom US-Dollar abhängig, da das Edelmetall in Dollar (XAU/USD) gehandelt wird. Ein starker Dollar übt in der Regel Druck auf den Goldpreis aus, während ein schwächerer Dollar zu einer Verteuerung führen kann.

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