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Nachrichten

Pfund Sterling steigt gegenüber dem US-Dollar im Vorfeld der geldpolitischen Entscheidung der Fed

  • Das Pfund Sterling gewinnt gegenüber seinen wichtigsten Währungspartnern, da die Mitglieder der BoE eine schrittweise geldpolitische Lockerung unterstützen.
  • Investoren warten auf die Kommentare von BoE-Gouverneur Bailey und die geldpolitische Ankündigung der Fed.
  • Die Fed wird voraussichtlich die Zinssätze senken und auf Beschäftigungsrisiken hinweisen.

Das Pfund Sterling (GBP) notiert während der europäischen Handelszeit am Mittwoch um 0,16% höher bei etwa 1,3320 gegenüber dem US-Dollar (USD). Das GBP/USD-Paar gewinnt, während der US-Dollar leicht fällt, da Vorsicht vor der geldpolitischen Ankündigung der Federal Reserve (Fed) um 19:00 GMT herrscht.

Zum Zeitpunkt des Schreibens liegt der US-Dollar-Index (DXY), der den Wert des Greenbacks gegenüber sechs wichtigen Währungen verfolgt, bei 0,1% um 99,10.

Der US-Dollar steht unter Druck, da die Fed nahezu sicher die Zinssätze um 25 Basispunkte (bps) auf 3,50%-3,75% senken wird. Laut dem CME FedWatch-Tool liegt die Wahrscheinlichkeit, dass die Fed in dieser Sitzung die Zinssätze senkt, bei 87,6%. Dies wird die dritte Zinssenkung der Fed in Folge sein.

Die festen dovishen Erwartungen der Fed basieren auf Bedenken hinsichtlich des US-Arbeitsmarktes, der in den letzten Monaten Anzeichen schwachen Jobwachstums gezeigt hat. In der geldpolitischen Sitzung im Oktober erkannte Fed-Vorsitzender Jerome Powell ebenfalls an, dass die "Nachfrage nach Arbeitskräften eindeutig nachgelassen hat". Er argumentierte jedoch entschieden gegen eine Zinssenkung in der letzten Sitzung 2026. "Die Zinssenkung im Dezember ist nicht sicher, weit davon entfernt", sagte Powell.

Ende November warnte auch der Präsident der New Yorker Fed, John Williams, vor nachteiligen Beschäftigungsrisiken, äußerte jedoch eine konträre Sicht zu Powell und erklärte, dass es Spielraum für weitere Zinssenkungen gebe, da die Politik weiterhin moderat restriktiv sei.

Investoren werden auch auf die geldpolitische Erklärung der Fed, das Dot-Plot und die Pressekonferenz von Vorsitzendem Powell am Mittwoch achten, um neue Hinweise zur geldpolitischen Perspektive zu erhalten.

Die Fed wird voraussichtlich keine aggressive geldpolitische Lockerung unterstützen, da die Inflation über einen längeren Zeitraum deutlich über dem Ziel von 2% geblieben ist.

Tägliche Marktbewegungen: Das Pfund Sterling gewinnt vor Baileys Rede

  • Das Pfund Sterling steigt am Mittwoch gegenüber seinen wichtigsten Währungspeers, da die Mitglieder des geldpolitischen Ausschusses der Bank of England (BoE) eine schrittweise Aufhebung der geldpolitischen Restriktionen gegenüber einer aggressiven Lockerung bevorzugt haben.
  • Am Dienstag unterstützten sowohl die stellvertretenden Gouverneure der BoE, Clare Lombardelli und Dave Ramsden, einen moderaten geldpolitischen Lockerungszyklus und verwiesen darauf, dass die Risiken für die Inflation weiterhin auf der Oberseite liegen.
  • „Ich mache mir mehr Sorgen über die Aufwärtsrisiken für die Inflation“, sagte Lombardelli und fügte hinzu, dass sie weniger überzeugt sei als andere Mitglieder darüber, „wie restriktiv die Geldpolitik im Moment ist, also wie weit wir davon entfernt sind, das Ende des Zinssenkungszyklus zu erreichen“, bevor sie am Dienstag vor dem Treasury Select Committee sprach, berichtete das Wall Street Journal (WSJ).
  • Separat erklärte Ramsden von der BoE, dass die „schrittweise Aufhebung der politischen Zurückhaltung angemessen bleibt“, da dies dem geldpolitischen Ausschuss (MPC) ermöglichen werde, „das Gleichgewicht der Risiken für die Inflation sorgfältig zu bewerten, während sich die Beweise entwickeln“, berichtete Reuters.
  • Bei der bevorstehenden geldpolitischen Ankündigung in der nächsten Woche wird erwartet, dass die BoE die Zinssätze um 25 Basispunkte (bps) auf 3,50%-3,75% senkt.
  • Für weitere Hinweise zur geldpolitischen Perspektive der BoE werden die Investoren auf die Kommentare von Gouverneur Andrew Bailey in einem vorab aufgezeichneten Gespräch über finanzielle Stabilität auf der Financial Times (FT) Global Boardroom Conference in London am Mittwoch achten.
  • Auf der fiskalischen Seite erklärte die britische Schatzkanzlerin Rachel Reeves während der europäischen Handelszeit am Mittwoch, dass sie die Kapitalertragssteuer auf Hauptwohnsitze in diesem Parlament ausschließen könne.

Technische Analyse: GBP/USD sieht weiteres Potenzial über 1.3400

Auf dem Tages-Chart notiert GBP/USD bei 1,3318. Der Preis hält sich über dem steigenden 20-Tage-EMA bei 1,3249 und bewahrt den kurzfristigen Aufwärtstrend. Der Durchschnitt hat sich in den letzten Sitzungen nach oben gewendet, und Rückgänge würden auf dynamische Unterstützung in der Nähe dieses Wertes treffen. Eine absteigende Trendlinie von 1,3726, dem Hoch vom 17. September, wurde bei 1,3026 durchbrochen, wodurch der Druck von oben entfernt und eine bullische Tendenz verstärkt wurde.

Der Relative Strength Index (RSI) bei 58,9 liegt über 50 und steigt, was ein bullisches Momentum ohne Überkauft-Risiko bestätigt. Wenn das Paar über dem 20-Tage-EMA bei 1,3249 bleibt, könnten die Bullen den Anstieg ausweiten, während ein Versagen dazu eine Rückkehr zur durchbrochenen absteigenden Trendlinie um 1,3026 zur Folge hätte.

(Die technische Analyse dieser Geschichte wurde mit Hilfe eines KI-Tools verfasst)

Wirtschaftsindikator

Fed-Zinsentscheid

Die US-Notenbank (Federal Reserve, kurz Fed) entscheidet achtmal im Jahr bei vorher festgelegten Sitzungen über die Geldpolitik und insbesondere über die Höhe der Leitzinsen. Sie verfolgt dabei zwei zentrale Ziele: eine Inflationsrate von rund 2 % sowie die Sicherung der Vollbeschäftigung. Das wichtigste Instrument zur Umsetzung dieser Ziele ist die Steuerung der Zinssätze – sowohl jener, zu denen die Fed Geld an Geschäftsbanken verleiht, als auch der Zinssätze, zu denen sich die Banken untereinander Geld leihen. Hebt die Fed die Zinsen an, gewinnt der US-Dollar (USD) in der Regel an Wert, da höhere Zinsen ausländisches Kapital anziehen. Senkt sie die Zinsen, neigt der Dollar dazu, an Wert zu verlieren, weil Investoren ihr Geld eher in Länder mit höheren Renditen verlagern. Bleiben die Zinsen unverändert, richtet sich der Fokus auf den Ton der begleitenden Erklärung des Offenmarktausschusses (FOMC): Klingt diese eher „hawkish“, also auf künftige Zinserhöhungen hindeutend, oder „dovish“, was auf mögliche Zinssenkungen schließen lässt.

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Nächste Veröffentlichung: Mi Dez. 10, 2025 19:00

Häufigkeit: Unregelmäßig

Prognose: 3.75%

Vorher: 4%

Quelle: Federal Reserve

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