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Nachrichten

Goldpreis stagniert über 4.000 Dollar – Waffenruhe im Nahen Osten stützt Ruhe

  • Der Goldpreis hat Mühe, seinen Aufwärtstrend angesichts nachlassender geopolitischer Risiken auszudehnen.
  • Sowohl Israel als auch die Hamas haben ein Waffenstillstandsabkommen unterzeichnet, um den Krieg im Gazastreifen zu beenden.
  • Es wird erwartet, dass die Fed in diesem Jahr weiterhin die Zinssätze senkt.

Der Goldpreis (XAU/USD) notiert während der europäischen Handelsstunden am Freitag um 0,4% höher bei etwa 3.995,00 USD. Das gelbe Metall stabilisierte sich nach einer Korrekturbewegung am Donnerstag, die auf ein neues Allzeithoch von fast 4.060 USD am Mittwoch folgte.

Die vier Tage andauernde Gewinnsträhne des Edelmetalls wurde gestoppt, nachdem Israel und die Hamas ein Waffenstillstandsabkommen unterzeichnet hatten, um den Krieg im Gazastreifen zu beenden. Laut der ersten Phase des Waffenstillstands hat die israelische Armee Geiseln freigelassen, und die Hamas hat nun 72 Stunden Zeit, um israelische Geiseln freizulassen, berichtete die BBC.

Theoretisch verringern nachlassende geopolitische Spannungen die Nachfrage nach sicheren Anlagen wie Gold.

Dennoch bleibt der Ausblick für den Goldpreis fest, da Äußerungen von Beamten der Federal Reserve darauf hindeuten, dass weitere Zinssenkungen im verbleibenden Jahr sehr wahrscheinlich sind.

Am Donnerstag forderten der Präsident der New Yorker Fed, John Williams, und die Präsidentin der Federal Reserve Bank von San Francisco, Mary Daly, in Anbetracht der Abwärtsrisiken für den Arbeitsmarkt weitere Zinssenkungen in diesem Jahr. „Wir sind jetzt an einem Punkt, an dem die Abschwächung des Arbeitsmarktes besorgniserregender erscheinen könnte, wenn wir nicht das Risiko managen“, sagte Daly, berichtete Reuters. Zum aktuellen Stand der Inflation erklärte Daly, dass das Wachstum des Preisdrucks „viel geringer als befürchtet“ ausgefallen sei.

Sinkende Zinssätze der Fed sind vorteilhaft für zinslose Anlagen wie Gold.

Technische Analyse von Gold

Der Goldpreis korrigiert sich, nachdem er ein neues Allzeithoch nahe 4.060 USD erreicht hat. Dennoch bleibt der allgemeine Trend des Goldpreises bullisch, da der 20-Tage exponentiell gleitende Durchschnitt (EMA) um 3.834,10 USD ansteigt. Die aufwärts gerichtete Trendlinie vom Tiefpunkt am 22. August bei etwa 3.321,50 USD wird als wichtige Unterstützung für den Goldpreis fungieren.

Der 14-Tage Relative Strength Index (RSI) bleibt über 60,00 und deutet auf ein starkes bullisches Momentum hin.

Auf der Oberseite könnte der Goldpreis seinen Aufwärtstrend in Richtung 4.100 USD ausdehnen. Auf der Unterseite würde das Hoch vom 2. Oktober bei etwa 3.900 USD als wichtige Unterstützung fungieren.

Gold Tageschart

 

 

Gold - Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Gold hat in der Geschichte der Menschheit stets eine zentrale Rolle gespielt – als universelles Tauschmittel und sicherer Wertspeicher. Heute wird das Edelmetall vor allem als „sicherer Hafen“ in Krisenzeiten geschätzt. Gold dient nicht nur als Schmuck oder Anlageobjekt, sondern wird auch als Absicherung gegen Inflation und Währungsabwertungen betrachtet. Sein Wert ist unabhängig von staatlichen Institutionen oder einzelnen Währungen, was es in unsicheren Zeiten besonders attraktiv macht.

Zentralbanken zählen zu den größten Goldkäufern weltweit. Um ihre Währungen in Krisenzeiten zu stützen, kaufen sie Gold, um die wirtschaftliche Stabilität und das Vertrauen in ihre Währungen zu stärken. 2022 kauften Zentralbanken laut World Gold Council 1.136 Tonnen Gold im Wert von rund 70 Milliarden US-Dollar – ein Rekordwert. Besonders schnell wachsende Schwellenländer wie China, Indien und die Türkei erhöhen ihre Goldreserven in hohem Tempo.

Gold steht traditionell in einer inversen Beziehung zum US-Dollar und zu US-Staatsanleihen – beide gelten als bedeutende Reservewährungen und sichere Häfen für Anleger. Wenn der Dollar abwertet, steigt der Goldpreis häufig, was Investoren und Zentralbanken in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit dazu veranlasst, ihre Portfolios zu diversifizieren. Ebenso ist Gold gegenläufig zu risikobehafteten Vermögenswerten. Während ein Aufschwung an den Aktienmärkten den Goldpreis oft drückt, profitieren Goldinvestoren in Zeiten von Börsenturbulenzen.

Der Goldpreis unterliegt einer Vielzahl von Einflussfaktoren. Geopolitische Spannungen oder die Sorge vor einer tiefen Rezession können den Preis des Edelmetalls schnell in die Höhe treiben, da Gold als sicherer Hafen gilt. Ohne eigene Rendite steigt der Wert des Metalls häufig in Phasen niedriger Zinsen, während hohe Zinskosten den Preis drücken. Die Entwicklung des Goldpreises ist jedoch stark vom US-Dollar abhängig, da das Edelmetall in Dollar (XAU/USD) gehandelt wird. Ein starker Dollar übt in der Regel Druck auf den Goldpreis aus, während ein schwächerer Dollar zu einer Verteuerung führen kann.

 

 

 

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