Gold erholt sich, während der US-Dollar aufgrund eines schwachen EMI für Dienstleistungen nachgibt
| |Automatische ÜbersetzungZum Original- Gold springt von Intraday-Tiefs nahe 3.350 $ zurück, während die US-Renditen und der US-Dollar nach schwachen ISM-PMI-Daten zurückgehen.
- US-Staatsanleihenrenditen und der US-Dollar bleiben insgesamt unter Druck, was den Rückgang des Goldpreises begrenzt, da die Wetten auf Zinssenkungen der Fed an Fahrt gewinnen.
- Die Marktpreise spiegeln eine 92%ige Wahrscheinlichkeit für eine Zinssenkung im September wider.
Gold (XAU/USD) setzt am Dienstag seine Gewinne zum vierten Mal in Folge fort, nachdem es starke Unterstützung im Bereich von 3.350 $ gefunden hat und einen früheren Rückgang umkehrt. Das gelbe Metall war während der europäischen Sitzung leicht gefallen und hatte Schwierigkeiten, die Erholung vom Montag angesichts eines festeren Risikotonus und eines moderaten Anstiegs der US-Staatsanleihenrenditen auszudehnen. Käufer traten jedoch in der Nähe des 50-Tage-Simple Moving Average (SMA) ein und hoben die Preise von den Intraday-Tiefs. Die Erholung wird durch die anhaltende Schwäche des US-Dollars unterstützt, da die Märkte fest davon überzeugt sind, dass die Federal Reserve (Fed) die Zinssätze im September senken wird.
Zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Berichts notiert XAU/USD leicht niedriger und schwebt während der amerikanischen Handelsstunden um 3.380 $, was einem Anstieg von 0,20 % im Tagesverlauf entspricht.
Die Anleger richten ihre Aufmerksamkeit auf handelsbezogene Schlagzeilen, insbesondere Entwicklungen rund um US-Zölle, die frische Volatilität in die globalen Märkte bringen könnten.
Was die Daten betrifft, so ist es ein relativ ruhiger Tag. Der Einkaufsmanagerindex (PMI) für Dienstleistungen von S&P Global für Juli lag bei 55,7 und übertraf damit leicht die Erwartungen von 55,2, während der Composite PMI von 54,6 auf 55,1 stieg, was auf eine anhaltende Widerstandsfähigkeit der Aktivitäten im privaten Sektor hinweist. Der ISM Services PMI enttäuschte jedoch und fiel auf 50,1 gegenüber Prognosen von 51,5, da die Komponenten Neue Aufträge und Beschäftigung beide nachließen.
Der breitere Marktonus bleibt risikofreudig, was Gold kurzfristig in einer Bandbreite halten könnte, da die Nachfrage nach sicheren Häfen gedämpft bleibt
Die Märkte in verschiedenen Regionen haben sich stark von den Verlusten der letzten Woche erholt. Der MSCI All-Country World Index beendete eine sechs Tage andauernde Verlustserie, während der MSCI Asia Pacific Index um 0,6% zulegte. Japans Nikkei 225 gewann am Dienstag 280 Punkte. Auch die europäischen Aktien setzen ihre Gewinne in der zweiten aufeinanderfolgenden Sitzung fort, wobei sowohl der STOXX 50 als auch der STOXX 600 um etwa 0,4% zulegten. Der FTSE 100 handelt zudem in der Nähe von Rekordhöhen und steuert auf die 9.150-Marke zu. An der Wall Street erlebten die wichtigsten Indizes am Montag eine starke Erholung. Der S&P 500 stieg um 1,5% und beendete eine vier Tage andauernde Verlustserie, während der Dow Jones um 585 Punkte zulegte und der Nasdaq Composite um 1,9% stieg.
Der Optimismus auf dem Markt wird durch die Erwartungen angeheizt, dass die Fed möglicherweise bereits im September wieder mit Zinssenkungen beginnen könnte, nachdem der schwache US-Arbeitsmarktbericht der letzten Woche veröffentlicht wurde. Laut dem CME FedWatch Tool rechnen die Märkte nun mit einer 92%igen Wahrscheinlichkeit für eine Zinssenkung bei der geldpolitischen Sitzung im September. Diese dovishen Erwartungen halten die US-Anleiherenditen und den US-Dollar in Schach, was weiterhin als Puffer für die Goldpreise dient, trotz kurzfristiger Gegenwinde.
Marktbewegungen: US-Renditen erholen sich moderat nach einem Einmonatstief, Dollar findet Halt
- Der ISM Services Employment Index fiel von 47,2 auf 46,4 und signalisiert anhaltende Schwäche bei den Einstellungen im Dienstleistungssektor, während der New Orders Index von 51,3 auf 50,3 fiel. Bemerkenswert ist, dass der Prices Paid Index auf 69,9 anstieg, was einen deutlichen Anstieg von 67,5 darstellt und darauf hindeutet, dass der Kostendruck trotz der nachlassenden Aktivität hoch bleibt.
- Die US-Staatsanleihenrenditen fielen am Montag auf frische Monatstiefs und setzten den Rückgang vom Freitag fort, da schwache Nonfarm Payrolls (NFP) und scharfe Abwärtsrevisionen eine Anleiherally auslösten. Die 10-jährige Rendite fiel um 6 Basispunkte und schloss bei 4,19 %, nachdem sie ein Hoch von 4,25 % erreicht hatte, während die 30-jährige Rendite um 8 Basispunkte auf 4,78 % fiel, von einem Intraday-Hoch von 4,86 %. Die Renditen erholten sich am Dienstag leicht, aber diese Gewinne sind seitdem wieder verschwunden. Zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Berichts liegt die 10-jährige Rendite wieder bei 4,19 %, während die 30-jährige bei 4,78 % stabil bleibt, was auf eine erneute Nachfrage nach sicheren Anlagen angesichts schwacher Wirtschaftsdaten hinweist.
- Der US-Dollar-Index (DXY), der den Wert des Greenback gegenüber einem Korb von sechs wichtigen Währungen misst, driftet nach unten und tilgt frühere Intraday-Gewinne nach gemischten US-PMI-Daten. Zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Berichts schwebt der Index um 98,70, während die Anleger Anzeichen einer abkühlenden Dynamik im Dienstleistungssektor verdauen.
- Laut ANZ stieg die gesamte Goldnachfrage im ersten Halbjahr 2025 auf 2.384 Tonnen und markierte damit die stärkste Leistung im ersten Halbjahr seit 2013. Ein starker Anstieg der Investitionsnachfrage, der sowohl durch Einzelhandels- als auch ETF-Zuflüsse angetrieben wurde, kompensierte die Schwäche im Schmuckverbrauch. Die Investitionsnachfrage überstieg 1.000 Tonnen, wobei Gold-ETFs Nettozuflüsse von 397 Tonnen verzeichneten, die die Abflüsse des Vorjahres umkehrten, während die Einzelhandelsinvestitionen um 38 Tonnen auf 636 Tonnen stiegen.
- Trotz eines Rückgangs der Schmucknachfrage um 18 % im Jahresvergleich auf 782 Tonnen verstärken makroökonomische Gegenwinde wie das langsame globale Wachstum, hartnäckige Inflation, geopolitische Spannungen und Tarifrisiken die Attraktivität von Gold als sicherem Hafen. Während die Käufe der Zentralbanken im ersten Halbjahr auf 415 Tonnen zurückgingen, erwartet ANZ, dass die jährlichen Käufe im Bereich von 900-950 Tonnen robust bleiben werden, was die Goldpreise weiterhin stützt.
- Die Präsidentin der San Francisco Fed, Mary Daly, wies leicht gegen aggressive Zinssenkungsprognosen zurück. Während sie anerkennt, dass sich der Arbeitsmarkt abschwächt, bemerkte sie in einem Interview mit Reuters, dass er „nicht prekär schwach“ sei, und warnte, dass eine weitere Schwächung unerwünscht wäre. Daly fügte hinzu, dass sie bereit sei, einen weiteren Zyklus im Juli abzuwarten, betonte jedoch, dass die Fed „nicht ewig warten kann“. Sie stellte auch fest, dass es immer noch viel Unsicherheit darüber gibt, ob eine Zinssenkung im September angemessen wäre, spielte jedoch die Bedenken herunter, dass Zölle anhaltenden Inflationsdruck erzeugen. Die Märkte interpretierten Dalys Kommentare als weiteren Beweis dafür, dass die Fed bereit sein könnte, die Zinsen im September zu senken.
- Neben dem ISM Services PMI und den S&P Global Composite und Services PMIs enthielt der US-Kalender am Dienstag Aktualisierungen zur Handelsbilanz für Waren und Dienstleistungen sowie zu den Einzelhandelsumsätzen des Redbook. Obwohl es sich nicht um bahnbrechende Veröffentlichungen handelt, könnten die Daten zusätzliche Hinweise auf die zugrunde liegende wirtschaftliche Dynamik, insbesondere im Konsum, in der Dienstleistungsaktivität und im Außenhandel, bieten.
Technische Analyse: XAU/USD hält sich an der Unterstützung bei 3.350 USD
Gold (XAU/USD) hat Schwierigkeiten, auf der Erholung der letzten Woche aufzubauen, da die Preise derzeit um 3.350 USD schwanken.
Nachdem es unter ein aufsteigendes Dreiecksmuster gefallen ist und letzte Woche kurz ein Einmonatstief erreicht hat, fand das Metall Unterstützung knapp über dem 100-Tage-Simple Moving Average (SMA), was darauf hindeutet, dass den Bären noch der Überzeugung fehlt.
Das Metall handelt jetzt leicht über dem 50-Tage-SMA, der als unmittelbare Unterstützung fungiert, gefolgt vom 100-Tage-SMA. Wenn die Preise nach unten durchbrechen, könnten die nächsten Ziele bei etwa 3.275 und 3.200 USD liegen.
Der Relative Strength Index (RSI) auf dem Tageschart liegt im neutralen Bereich bei etwa 51, was auf ein Fehlen klarer Dynamik hinweist. In der Zwischenzeit bleibt der Moving Average Convergence Divergence (MACD)-Indikator unter der Nulllinie, aber ein abflachendes Histogramm deutet darauf hin, dass der bärische Druck nachlassen könnte.
Auf der Oberseite, wenn die Bullen die gebrochene Dreiecksgrundlage zurückgewinnen und entscheidend über 3.380 USD steigen können, ist eine Bewegung in Richtung 3.450 USD möglich, was die Allzeithochs wieder in Sichtweite bringen könnte.
Gold - Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Gold hat in der Geschichte der Menschheit stets eine zentrale Rolle gespielt – als universelles Tauschmittel und sicherer Wertspeicher. Heute wird das Edelmetall vor allem als „sicherer Hafen“ in Krisenzeiten geschätzt. Gold dient nicht nur als Schmuck oder Anlageobjekt, sondern wird auch als Absicherung gegen Inflation und Währungsabwertungen betrachtet. Sein Wert ist unabhängig von staatlichen Institutionen oder einzelnen Währungen, was es in unsicheren Zeiten besonders attraktiv macht.
Zentralbanken zählen zu den größten Goldkäufern weltweit. Um ihre Währungen in Krisenzeiten zu stützen, kaufen sie Gold, um die wirtschaftliche Stabilität und das Vertrauen in ihre Währungen zu stärken. 2022 kauften Zentralbanken laut World Gold Council 1.136 Tonnen Gold im Wert von rund 70 Milliarden US-Dollar – ein Rekordwert. Besonders schnell wachsende Schwellenländer wie China, Indien und die Türkei erhöhen ihre Goldreserven in hohem Tempo.
Gold steht traditionell in einer inversen Beziehung zum US-Dollar und zu US-Staatsanleihen – beide gelten als bedeutende Reservewährungen und sichere Häfen für Anleger. Wenn der Dollar abwertet, steigt der Goldpreis häufig, was Investoren und Zentralbanken in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit dazu veranlasst, ihre Portfolios zu diversifizieren. Ebenso ist Gold gegenläufig zu risikobehafteten Vermögenswerten. Während ein Aufschwung an den Aktienmärkten den Goldpreis oft drückt, profitieren Goldinvestoren in Zeiten von Börsenturbulenzen.
Der Goldpreis unterliegt einer Vielzahl von Einflussfaktoren. Geopolitische Spannungen oder die Sorge vor einer tiefen Rezession können den Preis des Edelmetalls schnell in die Höhe treiben, da Gold als sicherer Hafen gilt. Ohne eigene Rendite steigt der Wert des Metalls häufig in Phasen niedriger Zinsen, während hohe Zinskosten den Preis drücken. Die Entwicklung des Goldpreises ist jedoch stark vom US-Dollar abhängig, da das Edelmetall in Dollar (XAU/USD) gehandelt wird. Ein starker Dollar übt in der Regel Druck auf den Goldpreis aus, während ein schwächerer Dollar zu einer Verteuerung führen kann.
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