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Gold gibt auf 4.200 USD nach, da die Bullen Schwierigkeiten haben, frühere Gewinne zu halten

  • Gold hält bescheidene Gewinne nahe 4.200 USD, während das bullische Momentum nachlässt.
  • Dovishe Fed-Erwartungen belasten den US-Dollar und die Renditen und verstärken die Unterstützung für das Metall.
  • Technisch gesehen zieht sich XAU/USD aus der Widerstandszone von 4.230-4.250 USD zurück, während die Bullen das Niveau von 4.200 USD verteidigen.

Gold (XAU/USD) gibt am Donnerstag nach, da die Käufer Schwierigkeiten haben, die früheren Gewinne zu halten, während XAU/USD wieder in Richtung der 4.200 USD-Marke driftet, nachdem er auf Widerstand bei etwa 4.250 USD gestoßen ist. Das Edelmetall hat nun den Großteil seines Korrekturrückgangs vom Allzeithoch von etwa 4.381 USD zurückgeholt, wobei die Kassapreise bisher in dieser Woche immer noch um fast 5% gestiegen sind.

Ein insgesamt konstruktiver Marktonus nach dem Deal zur Beendigung der US-Regierungsstilllegung dämpft die Nachfrage nach weiteren Gewinnen. Die Anleger konzentrieren sich nun auf die verzögerten US-Wirtschaftsdaten, die veröffentlicht werden, während die Bundesbehörden wieder in Betrieb gehen, was die Erwartungen an eine weitere Zinssenkung der Federal Reserve (Fed) im Dezember schärfen könnte.

Der dovishe Ausblick der Fed belastet den US-Dollar (USD) und hält die Renditen der Staatsanleihen gedämpft, was den Abwärtstrend für das renditeschwache Metall begrenzt. Die allgemeine Marktsentiment bleibt ebenfalls nach oben gerichtet für Gold, wobei sowohl makroökonomische Treiber als auch die technische Struktur den laufenden bullischen Trend unterstützen.

Marktbewegungen: Stilllegung beendet; Fed Collins dämpft Lockerungserwartungen

  • Die rekordlange US-Regierungsstilllegung, die am 1. Oktober begann, ist offiziell beendet, nachdem Präsident Donald Trump am späten Mittwoch ein Übergangsfinanzierungsgesetz unterzeichnet hat, kurz nachdem das Repräsentantenhaus mit 222 zu 209 Stimmen dafür gestimmt hatte. Das Paket stellt die Bundesoperationen bis zum 30. Januar 2026 wieder her und verlängert die Finanzierung für ausgewählte Ministerien bis zum 30. September 2026.
  • Die Resolution hat unmittelbare fiskalische Bedenken gemildert, aber die Händler bleiben vorsichtig, da das kurzfristige Pflaster Washington nur wenige Wochen von einem weiteren Finanzierungskonflikt entfernt lässt. Der Minderheitsführer im Repräsentantenhaus, Hakeem Jeffries, warnte: "Dieser Kampf ist noch nicht vorbei" und fügte hinzu, dass die Republikaner in diesem Jahr die Steuervergünstigungen des Affordable Care Act verlängern müssen, sonst riskieren sie, "nächstes Jahr aus ihren Jobs geworfen zu werden", zusammen mit dem Ende "der Sprecherrolle von Donald J. Trump ein für alle Mal."
  • Die Präsidentin der Federal Reserve San Francisco, Mary Daly, äußerte am Donnerstag eine gemessene Einschätzung und sagte, "die Unsicherheit ist deutlich gesunken" und dass die US-Wirtschaft "vorsichtigen Optimismus" zeigt, betonte jedoch, dass die Entscheidungsträger noch "Arbeit zu leisten haben, um die Inflation auf 2% zu senken." Daly stellte fest, dass der Arbeitsmarkt "deutlich langsamer geworden ist" und dass die Inflation nachlässt, aber "immer noch hartnäckig" ist. Sie betonte, dass es "vorzeitig ist, definitiv zu sagen, ob es im Dezember eine Zinssenkung geben wird oder nicht."
  • Früher am Tag wies die Präsidentin der Boston Fed, Susan Collins, die Erwartungen an bevorstehende Zinssenkungen zurück und sagte, es gebe eine "relativ hohe Hürde für zusätzliche Lockerungen in naher Zukunft" und dass "es klug ist, sicherzustellen, dass die Inflation dauerhaft auf dem Weg zu 2% ist, bevor weitere Zinssenkungen vorgenommen werden." Sie warnte, dass weitere monetäre Unterstützung "das Risiko birgt, die Rückkehr der Inflation zu 2% zu verlangsamen oder zum Stillstand zu bringen" und stellte fest, dass Zölle die Inflation bis Anfang 2026 hoch halten könnten.
  • Nach Collins' Kommentaren reduzierten die Händler ihre Erwartungen an Zinssenkungen. Laut dem CME FedWatch Tool preisen die Märkte jetzt eine Wahrscheinlichkeit von 53% für eine Zinssenkung im Dezember ein, nach 62% einen Tag zuvor.
  • Laut Daten von TradingView weist der neueste Goldausblickbericht von Citigroup, der am 10. November veröffentlicht wurde, eine Wahrscheinlichkeit von 30% zu, dass Gold bis Ende 2027 6.000 USD erreicht. Das Basisszenario der Bank hat eine Wahrscheinlichkeit von 50% und prognostiziert, dass die Preise auf 3.650 USD im Jahr 2026 fallen, wenn sich die wirtschaftlichen Bedingungen in den USA verbessern.

Technische Analyse: XAU/USD testet 4.250 USD, während Bullen auf Rekordhöhen zielen

XAU/USD hat seinen vorherrschenden Aufwärtstrend auf dem 4-Stunden-Chart nach einer gesunden Konsolidierungsphase und einem kurzen korrigierenden Rückgang wieder aufgenommen. Das Metall testet nun ein wichtiges Widerstandsgebiet bei 4.230-4.250 USD, das die vorherige Ausbruchszone markiert. Ein entscheidender Durchbruch über diese Region würde die Tür für einen Test des Allzeithochs nahe 4.381 USD und möglicherweise frisches Rekordterritorium darüber öffnen.

Auf der Unterseite liegt die unmittelbare Unterstützung bei 4.200 USD, gefolgt von 4.150 USD, einem Niveau, das eng mit dem 21-perioden Simple Moving Average (SMA) übereinstimmt. Ein tieferer Rückgang würde den 50-perioden SMA in der Nähe von 4.050 USD offenbaren, obwohl jeder Rücksetzer in diese Zonen wahrscheinlich das Interesse der Dip-Käufer anziehen wird, solange Gold über der psychologischen Marke von 4.000 USD bleibt

Die Momentumbedingungen erfordern etwas Vorsicht, da der Relative Strength Index (RSI) in überkauften Bereichen nahe 74 schwebt, was das Risiko eines kurzfristigen Rückgangs oder einer seitlichen Konsolidierung vor einem potenziellen Ausbruch über 4.250 USD andeutet.

Gold - Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Gold hat in der Geschichte der Menschheit stets eine zentrale Rolle gespielt – als universelles Tauschmittel und sicherer Wertspeicher. Heute wird das Edelmetall vor allem als „sicherer Hafen“ in Krisenzeiten geschätzt. Gold dient nicht nur als Schmuck oder Anlageobjekt, sondern wird auch als Absicherung gegen Inflation und Währungsabwertungen betrachtet. Sein Wert ist unabhängig von staatlichen Institutionen oder einzelnen Währungen, was es in unsicheren Zeiten besonders attraktiv macht.

Zentralbanken zählen zu den größten Goldkäufern weltweit. Um ihre Währungen in Krisenzeiten zu stützen, kaufen sie Gold, um die wirtschaftliche Stabilität und das Vertrauen in ihre Währungen zu stärken. 2022 kauften Zentralbanken laut World Gold Council 1.136 Tonnen Gold im Wert von rund 70 Milliarden US-Dollar – ein Rekordwert. Besonders schnell wachsende Schwellenländer wie China, Indien und die Türkei erhöhen ihre Goldreserven in hohem Tempo.

Gold steht traditionell in einer inversen Beziehung zum US-Dollar und zu US-Staatsanleihen – beide gelten als bedeutende Reservewährungen und sichere Häfen für Anleger. Wenn der Dollar abwertet, steigt der Goldpreis häufig, was Investoren und Zentralbanken in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit dazu veranlasst, ihre Portfolios zu diversifizieren. Ebenso ist Gold gegenläufig zu risikobehafteten Vermögenswerten. Während ein Aufschwung an den Aktienmärkten den Goldpreis oft drückt, profitieren Goldinvestoren in Zeiten von Börsenturbulenzen.

Der Goldpreis unterliegt einer Vielzahl von Einflussfaktoren. Geopolitische Spannungen oder die Sorge vor einer tiefen Rezession können den Preis des Edelmetalls schnell in die Höhe treiben, da Gold als sicherer Hafen gilt. Ohne eigene Rendite steigt der Wert des Metalls häufig in Phasen niedriger Zinsen, während hohe Zinskosten den Preis drücken. Die Entwicklung des Goldpreises ist jedoch stark vom US-Dollar abhängig, da das Edelmetall in Dollar (XAU/USD) gehandelt wird. Ein starker Dollar übt in der Regel Druck auf den Goldpreis aus, während ein schwächerer Dollar zu einer Verteuerung führen kann.

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