Gold bricht über 4.400 USD, da geopolitische Spannungen und die Fed-Aussichten die Nachfrage anheben
| |Automatische ÜbersetzungZum Original- Gold springt auf frische Rekordhöhen, da eskalierende geopolitische Spannungen die Nachfrage nach sicheren Häfen ankurbeln.
- Dovish Fed-Erwartungen und ein schwächerer US-Dollar stützen weiterhin die breitere bullishen Tendenz
- Technisch gesehen behält XAU/USD eine bullishen Tendenz über steigenden gleitenden Durchschnitten trotz eines überkauften RSI.
Gold (XAU/USD) steigt am Montag auf neue Rekordhöhen, da eskalierende geopolitische Spannungen die Nachfrage nach sicheren Häfen ankurbeln. Zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Berichts wird XAU/USD bei etwa 4.424 USD gehandelt, was einem Anstieg von etwa 2 % im Tagesverlauf entspricht, nachdem die Marke vom Höchststand vom 20. Oktober bei etwa 4.381 USD überschritten wurde.
Das Edelmetall ist auf dem besten Weg, die stärkste jährliche Performance seit 1979 zu erzielen, mit einem Anstieg der Preise um fast 67 % seit Jahresbeginn. Die Rallye wurde durch eine dovishe Haltung der Federal Reserve (Fed), einen insgesamt schwächeren US-Dollar (USD), anhaltende Käufe durch Zentralbanken und Rekordzuflüsse in Gold-ETFs angeheizt.
Mit Blick auf die Zukunft erwarten die Märkte weiterhin eine weitere Lockerung der Geldpolitik durch die Fed bis 2026, da aktuelle Daten auf nachlassenden Inflationsdruck und einen schwächeren US-Arbeitsmarkt hinweisen. Ein niedrigeres Zinsumfeld unterstützt typischerweise nicht verzinsliche Vermögenswerte wie Gold.
Da die Märkte auf das Jahresende zusteuern und die Liquidität abnimmt, während wichtige Datenveröffentlichungen weitgehend ausbleiben, könnte Gold kurzfristig konsolidieren oder leichte Gewinnmitnahmen nach dem jüngsten Anstieg erleben, bevor es einen weiteren Versuch unternimmt, in unbekanntes Terrain vorzudringen.
Einige US-Wirtschaftsdaten, die am Dienstag veröffentlicht werden, könnten jedoch kurzfristige Richtung geben, wobei der Fokus auf dem vierwöchigen Durchschnitt der ADP-Beschäftigungsänderung, dem verzögerten vorläufigen BIP-Bericht für das dritte Quartal, den Aufträgen für langlebige Güter, der Industrieproduktion und dem Verbrauchervertrauen liegt.
Marktbewegungen: Steigende geopolitische Spannungen und Fed-Signale halten die Märkte vorsichtig
- An der geopolitischen Front verstärken die erneuerten Spannungen zwischen Iran und Israel die Risikoaversion. Berichten zufolge könnte der Iran großangelegte Militärübungen als potenziellen Vorwand für offensive Operationen nutzen. Israelische Beamte haben außerdem gewarnt, dass Teheran möglicherweise die zuvor im Juni von US-Luftangriffen ins Visier genommenen nuklearen Anreicherungsanlagen wiederherstellt. In der Zwischenzeit wird erwartet, dass der israelische Premierminister Benjamin Netanyahu US-Präsident Donald Trump über mögliche Optionen zur erneuten Bekämpfung des iranischen Raketenprogramms informiert.
- Die Spannungen zwischen den USA und Venezuela haben sich ebenfalls stark verschärft. US-Truppen haben ein weiteres Öltanker in der Nähe venezolanischer Gewässer abgefangen und verfolgt, nachdem sie letzte Woche zwei Tanker beschlagnahmt hatten. Die jüngste Aktion folgt einem Befehl von Präsident Donald Trump, eine Blockade gegen sanktionierte Öltanker, die Venezuela betreten und verlassen, zu verhängen.
- Die von den USA geführten Friedensgespräche über die Ukraine zeigten am Wochenende gemischte Fortschritte im laufenden Konflikt. US-, europäische, ukrainische und russische Gesandte führten in Miami Gespräche, wobei der US-Sondergesandte Steve Witkoff die Gespräche als "produktiv und konstruktiv" beschrieb, insbesondere in Bezug auf die Entwicklung eines 20-Punkte-Friedensplans und potenzieller Sicherheitsgarantien für Kiew. Dennoch gab es keinen bedeutenden Durchbruch, da Moskau weiterhin an territorialen Forderungen festhält.
- Im Bereich der Geldpolitik preisen die Märkte derzeit zwei Zinssenkungen der Fed im Jahr 2026 ein. Fed-Beamte sind sich jedoch uneinig über die Notwendigkeit zusätzlicher geldpolitischer Lockerungen nach kumulierten Senkungen um 75 Basispunkte (bps) in diesem Jahr. Die Präsidentin der Cleveland Fed, Beth Hammack, eine zukünftige Wählerin im FOMC 2026, deutete in einem Interview mit dem Wall Street Journal an, dass sie keinen Bedarf sieht, die Zinssätze in den kommenden Monaten anzupassen, und argumentierte, dass die Inflation trotz der jüngsten Lockerungsmaßnahmen ein zentrales Anliegen bleibt und dass die Zentralbank den Leitzins im aktuellen Bereich von 3,50 % bis 3,75 % bis zum Frühjahr halten könnte.
- Ein schwächerer US-Dollar sorgt für zusätzlichen Rückenwind, indem er das Metall für Käufer im Ausland günstiger macht. Der US-Dollar-Index (DXY), der den Wert des Greenback gegenüber einem Korb von sechs wichtigen Währungen abbildet, notiert bei etwa 98,46 und hat sich nach einem Anstieg auf ein Ein-Wochen-Hoch am Freitag etwas abgeschwächt.
Technische Analyse: XAU/USD hält bullishen Bias trotz überkauften RSI
XAU/USD setzt seinen breiteren Aufwärtstrend fort und klettert zurück in unbekanntes Terrain, nachdem es eine gesunde Phase der Korrektur und Konsolidierung durchlaufen hat, und trotzt damit früheren Bedenken über einen überdehnten Anstieg.
Auf dem Tageschart handelt Gold weiterhin komfortabel über seinem 21-Tage-Simple Moving Average (SMA) nahe 4.244 USD und dem 50-Tage-SMA bei etwa 4.154 USD, die beide nach oben tendieren und den bullishen Bias verstärken. Solange die Preise über diesen dynamischen Unterstützungen bleiben, dürften Rücksetzer Käufer anziehen.
Der Relative Strength Index (RSI) steht nahe 77, fest im überkauften Bereich, was auf ein starkes Aufwärtsmomentum hindeutet, jedoch auch auf die Möglichkeit einer kurzfristigen Konsolidierung oder flacher Rücksetzer signalisiert. In der Zwischenzeit steigt der Average Directional Index (ADX) auf 29,53 und verstärkt das bullishen Umfeld.
(Diese Nachricht wurde am 22. Dezember um 14:40 GMT korrigiert, um im ersten Absatz zu sagen, dass der Goldpreis-Höchststand bei etwa 4.381 USD am 20. Oktober und nicht am 21. Oktober lag)
Gold - Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Gold hat in der Geschichte der Menschheit stets eine zentrale Rolle gespielt – als universelles Tauschmittel und sicherer Wertspeicher. Heute wird das Edelmetall vor allem als „sicherer Hafen“ in Krisenzeiten geschätzt. Gold dient nicht nur als Schmuck oder Anlageobjekt, sondern wird auch als Absicherung gegen Inflation und Währungsabwertungen betrachtet. Sein Wert ist unabhängig von staatlichen Institutionen oder einzelnen Währungen, was es in unsicheren Zeiten besonders attraktiv macht.
Zentralbanken zählen zu den größten Goldkäufern weltweit. Um ihre Währungen in Krisenzeiten zu stützen, kaufen sie Gold, um die wirtschaftliche Stabilität und das Vertrauen in ihre Währungen zu stärken. 2022 kauften Zentralbanken laut World Gold Council 1.136 Tonnen Gold im Wert von rund 70 Milliarden US-Dollar – ein Rekordwert. Besonders schnell wachsende Schwellenländer wie China, Indien und die Türkei erhöhen ihre Goldreserven in hohem Tempo.
Gold steht traditionell in einer inversen Beziehung zum US-Dollar und zu US-Staatsanleihen – beide gelten als bedeutende Reservewährungen und sichere Häfen für Anleger. Wenn der Dollar abwertet, steigt der Goldpreis häufig, was Investoren und Zentralbanken in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit dazu veranlasst, ihre Portfolios zu diversifizieren. Ebenso ist Gold gegenläufig zu risikobehafteten Vermögenswerten. Während ein Aufschwung an den Aktienmärkten den Goldpreis oft drückt, profitieren Goldinvestoren in Zeiten von Börsenturbulenzen.
Der Goldpreis unterliegt einer Vielzahl von Einflussfaktoren. Geopolitische Spannungen oder die Sorge vor einer tiefen Rezession können den Preis des Edelmetalls schnell in die Höhe treiben, da Gold als sicherer Hafen gilt. Ohne eigene Rendite steigt der Wert des Metalls häufig in Phasen niedriger Zinsen, während hohe Zinskosten den Preis drücken. Die Entwicklung des Goldpreises ist jedoch stark vom US-Dollar abhängig, da das Edelmetall in Dollar (XAU/USD) gehandelt wird. Ein starker Dollar übt in der Regel Druck auf den Goldpreis aus, während ein schwächerer Dollar zu einer Verteuerung führen kann.
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