Gold bleibt stabil, da dovishe Fed-Signale und schwache US-Daten die Wetten auf Zinssenkungen anheben
| |Automatische ÜbersetzungZum Original- Gold handelt stabil, da der dovishe Ton der Fed die Wetten auf eine Zinssenkung im Dezember anhebt.
- Schwächere US-PPI- und Einzelhandelsdaten setzen den US-Dollar unter Druck und unterstützen XAU/USD.
- Technisch gesehen handelt Gold innerhalb eines sich verengenden symmetrischen Dreiecks auf dem Tages-Chart, wobei die Preisbewegung auf einen Ausbruch zusteuert.
Gold (XAU/USD) bleibt am Dienstag stabil, da Händler eine höhere Wahrscheinlichkeit für eine Zinssenkung der Federal Reserve (Fed) im Dezember nach dovishen Äußerungen von Entscheidungsträgern einpreisen. Zum Zeitpunkt des Schreibens hat sich XAU/USD um 4.130 USD kaum verändert, nachdem es während der asiatischen Sitzung auf ein über eine Woche hohes Niveau gestiegen ist.
Der jüngste Anstieg bei Gold wurde hauptsächlich durch steigende Zinssenkungserwartungen angetrieben, und die am Dienstag veröffentlichten verzögerten US-Daten trugen zu diesen Erwartungen bei. Außerdem behalten die Märkte die Entwicklungen rund um die laufenden Friedensgespräche zwischen Russland und der Ukraine im Auge, die darauf abzielen, den Konflikt zu beenden. Da geopolitische Risiken weiterhin bestehen und die Aussicht auf eine Zinssenkung der Fed im Dezember auf dem Tisch liegt, bleibt die kurzfristige Perspektive für Gold nach oben gerichtet.
Marktbewegungen: Dovishe Wende der Fed und schwache US-Daten heben die Wetten auf Zinssenkungen im Dezember an
- Der Erzeugerpreisindex (EPI) für September stieg um 0,3% MoM und entsprach damit der Prognose von 0,3%, nach einem Rückgang von 0,1% im August. Auf Jahresbasis blieb der EPI bei 2,7% YoY stabil und entsprach den Erwartungen. Der Kern-EPI (ohne Nahrungsmittel und Energie) stieg um 0,2% MoM, was unter der Prognose von 0,3% lag, während der jährliche Satz auf 2,6% YoY im Vergleich zu 2,9% im August zurückging.
- Die Einzelhandelsumsätze schwächten sich ebenfalls ab, wobei die Gesamtumsätze um 0,2% MoM stiegen, was unter der Prognose von 0,4% lag und im Vergleich zu 0,6% im August langsamer wurde. Auf Jahresbasis stiegen die Einzelhandelsumsätze im September um 4,3% YoY, was einen Rückgang von 5% im August darstellt.
- Dovishe Signale der Fed in den letzten Tagen haben Händler dazu veranlasst, ihre Wetten auf Zinssenkungen zu erhöhen, was die zuvor hawkische Neubewertung umkehrte, die aus dem vorsichtigen Ton der Fed-Beamten hervorgegangen war. Die Präsidentin der Fed von San Francisco, Mary Daly, sagte am Montag der Wall Street Journal, dass sie eine Zinssenkung bei der Sitzung nächsten Monat unterstützt, und warnte, dass der Arbeitsmarkt zunehmend anfällig sei und ein größeres Risiko darstelle als ein Anstieg der Inflation.
- Fed-Gouverneur Christopher Waller und der Präsident der New Yorker Fed, John Williams, signalisierten ebenfalls Spielraum für eine kurzfristige Lockerung. Waller sagte am Montag gegenüber Fox Business, dass seine Hauptsorge der nachlassende Arbeitsmarkt sei und dass die Inflation angesichts der jüngsten Schwäche im Beschäftigungssektor "kein großes Problem" darstelle. In der letzten Woche äußerte Williams eine ähnliche Haltung und beschrieb die Politik als "mäßig restriktiv" und stellte fest, dass es noch Spielraum für eine weitere Anpassung gebe, um die Zinsen näher an neutral zu führen.
- Laut dem CME FedWatch Tool rechnen die Märkte jetzt mit einer Wahrscheinlichkeit von etwa 80% für eine Zinssenkung im Dezember. Allerdings halten die Meinungsverschiedenheiten unter den Fed-Beamten und die Tatsache, dass wichtige Inflations- und Arbeitsmarktdaten erst nach der Sitzung am 9.-10. Dezember veröffentlicht werden, die Aussichten unsicher.
- Auf geopolitischer Ebene beobachten die Märkte die von den USA vermittelten Bemühungen zur Förderung der Friedensgespräche zwischen Russland und der Ukraine. Die Financial Times berichtete am Dienstag, dass der US-Armee-Sekretär Dan Driscoll in Abu Dhabi Gespräche mit dem Leiter des Militärgeheimdienstes der Ukraine und einer russischen Delegation führt. Der ursprüngliche 28-Punkte-Vorschlag war wegen seiner Bevorzugung Russlands kritisiert worden, was die Verhandler dazu veranlasste, ihn nach dem, was als konstruktive US-ukrainische Gespräche in Genf am Wochenende beschrieben wurde, auf 19 Punkte zu reduzieren.
Technische Analyse: Bullischer Trend bleibt über wichtigen gleitenden Durchschnitten intakt
Technisch gesehen bewegt sich Gold innerhalb eines sich verengenden symmetrischen Dreiecks auf dem Tages-Chart, wobei die Preise auf die Spitze des Musters zudrängen und auf einen baldigen Ausbruch hindeuten. Das Muster spiegelt eine Konsolidierung nach dem starken Anstieg in diesem Jahr wider, und da die Preise über wichtigen gleitenden Durchschnitten liegen, bleibt die allgemeine Tendenz bullish.
Auf der Oberseite liegt der Bereich von 4.150 USD in Übereinstimmung mit der oberen Begrenzung des Dreiecks und fungiert als unmittelbarer Widerstand. Ein entscheidender Durchbruch über dieses Niveau würde einen bullischen Ausbruch signalisieren und könnte den Kaufdruck im Einklang mit dem vorherrschenden Aufwärtstrend beschleunigen, was die Tür zu 4.200 USD und dann zu 4.250 USD öffnen könnte.
Auf der Abwärtsseite wird die erste Unterstützung um 4.100 USD gesehen, gefolgt von einer stärkeren Unterstützungszone in der Nähe von 4.050 USD, wo die untere Kante des Dreiecks mit dem 21-Tage Simple Moving Average konvergiert. Ein täglicher Schlusskurs unter diesem Bereich würde die Struktur schwächen und die kurzfristige Perspektive in Richtung eines korrigierenden Tons verschieben.
Gold - Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Gold hat in der Geschichte der Menschheit stets eine zentrale Rolle gespielt – als universelles Tauschmittel und sicherer Wertspeicher. Heute wird das Edelmetall vor allem als „sicherer Hafen“ in Krisenzeiten geschätzt. Gold dient nicht nur als Schmuck oder Anlageobjekt, sondern wird auch als Absicherung gegen Inflation und Währungsabwertungen betrachtet. Sein Wert ist unabhängig von staatlichen Institutionen oder einzelnen Währungen, was es in unsicheren Zeiten besonders attraktiv macht.
Zentralbanken zählen zu den größten Goldkäufern weltweit. Um ihre Währungen in Krisenzeiten zu stützen, kaufen sie Gold, um die wirtschaftliche Stabilität und das Vertrauen in ihre Währungen zu stärken. 2022 kauften Zentralbanken laut World Gold Council 1.136 Tonnen Gold im Wert von rund 70 Milliarden US-Dollar – ein Rekordwert. Besonders schnell wachsende Schwellenländer wie China, Indien und die Türkei erhöhen ihre Goldreserven in hohem Tempo.
Gold steht traditionell in einer inversen Beziehung zum US-Dollar und zu US-Staatsanleihen – beide gelten als bedeutende Reservewährungen und sichere Häfen für Anleger. Wenn der Dollar abwertet, steigt der Goldpreis häufig, was Investoren und Zentralbanken in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit dazu veranlasst, ihre Portfolios zu diversifizieren. Ebenso ist Gold gegenläufig zu risikobehafteten Vermögenswerten. Während ein Aufschwung an den Aktienmärkten den Goldpreis oft drückt, profitieren Goldinvestoren in Zeiten von Börsenturbulenzen.
Der Goldpreis unterliegt einer Vielzahl von Einflussfaktoren. Geopolitische Spannungen oder die Sorge vor einer tiefen Rezession können den Preis des Edelmetalls schnell in die Höhe treiben, da Gold als sicherer Hafen gilt. Ohne eigene Rendite steigt der Wert des Metalls häufig in Phasen niedriger Zinsen, während hohe Zinskosten den Preis drücken. Die Entwicklung des Goldpreises ist jedoch stark vom US-Dollar abhängig, da das Edelmetall in Dollar (XAU/USD) gehandelt wird. Ein starker Dollar übt in der Regel Druck auf den Goldpreis aus, während ein schwächerer Dollar zu einer Verteuerung führen kann.
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