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Gold rutscht unter 4.000 $, da bullishes Momentum nachlässt, Augen auf Fed-Redner

  • Gold bewegt sich nach einem erfolglosen Versuch, die Gewinne über 4.000 USD zu halten, nach unten.
  • Die Anleger bleiben vorsichtig angesichts der anhaltenden US-Regierungsschließung, was sichere Anlagen unterstützt.
  • Der Fokus verlagert sich auf die Äußerungen mehrerer Federal Reserve-Beamter später am Tag, um neue Einblicke in die Geldpolitik zu erhalten.

Gold (XAU/USD) bewegt sich am Donnerstag nach unten, nachdem es kurzzeitig die wichtige psychologische Marke von 4.000 USD zurückerobert hat, während der US-Dollar (USD) schwächer ist. Zum Zeitpunkt des Schreibens wird XAU/USD bei etwa 3.985 USD gehandelt, nachdem es von einem Intraday-Hoch von 4.019 USD zurückgegangen ist, da das bullische Momentum ins Stocken gerät.

Die Abwärtsbewegung von Gold bleibt gedämpft, da die laufende US-Regierungsschließung die Märkte in Alarmbereitschaft hält. Die politische Blockade weckt Bedenken über mögliche wirtschaftliche Folgen und belastet den Greenback nach einer starken mehrtägigen Rallye.

Allerdings scheint das Aufwärtspotenzial von Gold kurzfristig begrenzt, da sowohl makroökonomische als auch technische Faktoren weitere Fortschritte einschränken könnten. Stärker als erwartete Werte aus dem ADP-Beschäftigungsbericht und dem ISM-EMI für den Dienstleistungssektor haben die Erwartungen verstärkt, dass die Federal Reserve (Fed) möglicherweise im Dezember von Zinssenkungen absehen könnte.

Gleichzeitig discouragiert die verbesserte Marktstimmung, die sich in festeren globalen Aktien nach jüngster Schwäche widerspiegelt, die Anleger davon, große Wetten auf Gold abzuschließen. Dennoch bleibt der breitere Ausblick konstruktiv angesichts anhaltender geopolitischer und wirtschaftlicher Risiken.

Marktbewegungen: US-Dollar gibt nach, Fokus auf Stilllegung, Zölle und Fed-Kommentare

  • Der US-Dollar-Index (DXY), der den Wert des Greenbacks gegenüber einem Korb von sechs wichtigen Währungen misst, wird bei etwa 99,91 gehandelt und zieht sich zurück, nachdem er am Mittwoch kurzzeitig auf ein Fünf-Monats-Hoch von 100,36 gestiegen war.
  • Der Präsident der Fed Chicago, Austan Goolsbee, sagte am Donnerstag gegenüber CNBC, dass "die meisten Indikatoren des Arbeitsmarktes Stabilität zeigen", mit nur "geringfügiger Abkühlung" und "einem kleinen Abwärtsrisiko". Er sagte, er "könnte zögern, den Zinssenkungszyklus fortzusetzen", bemerkte jedoch, dass der Zielpunkt für die Zinsen "deutlich unter" den aktuellen Niveaus liegen wird.
  • Die US-Regierungsschließung ist die längste in der Geschichte und hat den vorherigen Rekord von 35 Tagen überschritten. Am Mittwoch forderte US-Präsident Donald Trump die Republikaner auf, alles zu tun, um die Regierung wieder zu öffnen, einschließlich der Überlegung, das Filibuster im Senat abzuschaffen.
  • Der Oberste Gerichtshof der USA hörte am Mittwoch Argumente zur Rechtmäßigkeit von Präsident Trumps Verwendung von Zöllen gemäß dem International Emergency Economic Powers Act (IEEPA). Die Anhörung zog intensive Aufmerksamkeit auf sich, da mehrere Richter, darunter Mitglieder des konservativen Blocks, in Frage stellten, ob das Gesetz von 1977 dem Präsidenten die Befugnis gibt, umfassende Handelsmaßnahmen ohne Zustimmung des Kongresses zu verhängen.
  • Der Bericht der World Gold Council (WGC) über die US-Goldnachfrage-Trends Q3 2025, veröffentlicht am 5. November, zeigte, dass die US-Goldnachfrage im Jahresvergleich um 58% auf 186 Tonnen gestiegen ist, angetrieben durch Rekordzuflüsse in goldgedeckte ETFs. An US-börsennotierten Fonds wurden im Q3 137 Tonnen hinzugefügt, was 62% der globalen Zuflüsse ausmacht. Die Handelsvolumina an der COMEX und bei US-ETFs stiegen im Oktober ebenfalls auf einen Rekord von 208 Milliarden USD pro Tag, während Gold mehrere neue Höchststände erreichte.
  • Separat zeigte der Bericht der WGC über die Goldstatistiken der Zentralbanken, der am 4. November veröffentlicht wurde, dass die Zentralbanken im September netto 39 Tonnen gekauft haben, was den stärksten monatlichen Gesamtwert des Jahres darstellt. Brasilien führte die Käufe mit 15 Tonnen an, gefolgt von Kasachstan und Guatemala, was die Nettokäufe seit Jahresbeginn auf 200 Tonnen erhöhte.

Technische Analyse: XAU/USD stabilisiert sich über 4.000 Dollar, zielt auf den wichtigen Widerstand von 4.050 Dollar

Gold 4-Stunden-Chart

XAU/USD bewegt sich innerhalb einer vertrauten Spanne nach unten, während Bären versuchen, die kurzfristige Kontrolle zurückzugewinnen. Das Metall testet den 50-period Simple Moving Average (SMA) auf dem 4-Stunden-Chart.

Auf der Oberseite stehen die Bullen vor einer schwierigen Prüfung im Widerstandsbereich von 4.020 bis 4.050 USD, der jeden Aufwärtsversuch in den letzten Sitzungen begrenzt hat. Ein klarer Ausbruch über diese Barriere könnte zu weiterem Kaufdruck in Richtung der Region von 4.100 bis 4.150 USD führen.

Auf der Abwärtsseite dient der 50-Perioden-SMA bei 3.985 USD nun als unmittelbare Unterstützung. Eine nachhaltige Bewegung darunter könnte frischen Verkaufsdruck erzeugen und die Unterstützungsuntergrenze bei 3.900 USD offenbaren, wo wiederholtes Dip-Kaufen zuvor die Bären in Schach gehalten hat.

Der Relative Strength Index (RSI) hat sich über den 50-Mittelwert erholt, was auf ein verbessertes bullisches Momentum hindeutet, jedoch noch nicht auf einen entscheidenden Ausbruch signalisiert.

Gold - Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Gold hat in der Geschichte der Menschheit stets eine zentrale Rolle gespielt – als universelles Tauschmittel und sicherer Wertspeicher. Heute wird das Edelmetall vor allem als „sicherer Hafen“ in Krisenzeiten geschätzt. Gold dient nicht nur als Schmuck oder Anlageobjekt, sondern wird auch als Absicherung gegen Inflation und Währungsabwertungen betrachtet. Sein Wert ist unabhängig von staatlichen Institutionen oder einzelnen Währungen, was es in unsicheren Zeiten besonders attraktiv macht.

Zentralbanken zählen zu den größten Goldkäufern weltweit. Um ihre Währungen in Krisenzeiten zu stützen, kaufen sie Gold, um die wirtschaftliche Stabilität und das Vertrauen in ihre Währungen zu stärken. 2022 kauften Zentralbanken laut World Gold Council 1.136 Tonnen Gold im Wert von rund 70 Milliarden US-Dollar – ein Rekordwert. Besonders schnell wachsende Schwellenländer wie China, Indien und die Türkei erhöhen ihre Goldreserven in hohem Tempo.

Gold steht traditionell in einer inversen Beziehung zum US-Dollar und zu US-Staatsanleihen – beide gelten als bedeutende Reservewährungen und sichere Häfen für Anleger. Wenn der Dollar abwertet, steigt der Goldpreis häufig, was Investoren und Zentralbanken in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit dazu veranlasst, ihre Portfolios zu diversifizieren. Ebenso ist Gold gegenläufig zu risikobehafteten Vermögenswerten. Während ein Aufschwung an den Aktienmärkten den Goldpreis oft drückt, profitieren Goldinvestoren in Zeiten von Börsenturbulenzen.

Der Goldpreis unterliegt einer Vielzahl von Einflussfaktoren. Geopolitische Spannungen oder die Sorge vor einer tiefen Rezession können den Preis des Edelmetalls schnell in die Höhe treiben, da Gold als sicherer Hafen gilt. Ohne eigene Rendite steigt der Wert des Metalls häufig in Phasen niedriger Zinsen, während hohe Zinskosten den Preis drücken. Die Entwicklung des Goldpreises ist jedoch stark vom US-Dollar abhängig, da das Edelmetall in Dollar (XAU/USD) gehandelt wird. Ein starker Dollar übt in der Regel Druck auf den Goldpreis aus, während ein schwächerer Dollar zu einer Verteuerung führen kann.

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