Gold zieht einige Käufer an, unterstützt durch sichere Hafenströme, FOMC-Protokolle im Fokus
| |Automatische ÜbersetzungZum Original- Der Goldpreis handelt im frühen europäischen Handel am Dienstag im positiven Bereich.
- Händler könnten ihre Gewinne realisieren und ihre Portfolios vor den Neujahrsferien neu gewichten.
- Wachsende Erwartungen an weitere Zinssenkungen der US-Notenbank im nächsten Jahr und sichere Zuflüsse könnten helfen, die Verluste von Gold zu begrenzen.
Der Goldpreis (XAU/USD) steigt am Dienstag während der frühen europäischen Handelsstunden über 4.350 USD. Das Edelmetall erholt sich von einigen Verlusten, nachdem es in der vorherigen Sitzung um 4,5% gefallen war, was den größten Tagesverlust für Gold seit Oktober darstellt. Erhöhte Margin-Anforderungen für Gold- und Silber-Futures durch die Chicago Mercantile Exchange (CME) Group, eine der größten Handelsplattformen für Rohstoffe weltweit, führten zu weit verbreiteten Gewinnmitnahmen und Portfolio-Neugewichtungen.
Dennoch könnte das potenzielle Abwärtsrisiko für das gelbe Metall begrenzt sein, angesichts der Aussicht auf Zinssenkungen der Fed im Jahr 2026. Niedrigere Zinsen könnten die Opportunitätskosten für das Halten von Gold senken und das renditeschwache Edelmetall unterstützen. Darüber hinaus könnten anhaltende globale wirtschaftliche Unsicherheiten und geopolitische Spannungen traditionelle Anlagen wie Gold stärken.
Die Handelsvolumina werden voraussichtlich vor den Neujahrsferien dünn bleiben. Händler bereiten sich auf die Veröffentlichung der Protokolle des Federal Open Market Committee (FOMC) später am Dienstag vor, um neuen Schwung zu erhalten.
Tägliche Zusammenfassung der Marktbewegungen: Gold erholt sich aufgrund von Wetten auf Zinssenkungen der Fed im Jahr 2026 und geopolitischen Turbulenzen
- Russland beschuldigte die Ukraine, einen Drohnenangriff auf die russische Präsidentschaftsresidenz im Norden Russlands gestartet zu haben, was Moskau dazu veranlasste, seine Haltung in den Friedensverhandlungen zu überdenken, berichtete Reuters am Montag. Die Ukraine wies die russischen Aussagen über den Drohnenangriff zurück, und ihr Außenminister sagte, Moskau suche nach "falschen Rechtfertigungen" für weitere Angriffe auf seinen Nachbarn.
- Die CME erhöhte die Margin-Anforderungen für Gold, Silber und andere Metalle in einer am Freitag auf der Website der Börse veröffentlichten Mitteilung. Diese Mitteilungen verlangen von den Händlern, mehr Bargeld für ihre Wetten bereitzustellen, um sich gegen die Möglichkeit abzusichern, dass der Händler bei der Lieferung des Vertrags ausfällt.
- Die US-Pending Home Sales stiegen im November um 3,3% im Vergleich zum Vormonat, nach einem nach oben revidierten Anstieg von 2,4% im Oktober, so die National Association of Realtors am Montag. Diese Zahl war stärker als die Schätzungen von 1,0% und erreichte den höchsten Stand seit Februar 2023.
- US-Präsident Donald Trump sagte letzte Woche, dass er erwartet, dass der nächste Fed-Vorsitzende die Zinsen niedrig hält und niemals mit ihm "nicht einverstanden" ist. Die Kommentare dürften die Bedenken unter Investoren und politischen Entscheidungsträgern über die Unabhängigkeit der Federal Reserve verstärken.
- Die Finanzmärkte preisen eine Wahrscheinlichkeit von fast 16,1% ein, dass die Fed bei ihrer nächsten Sitzung im Januar die Zinsen senken wird, so das CME FedWatch-Tool.
Gold behält eine bullische Tendenz, RSI deutet auf kurzfristige Konsolidierung hin
Gold handelt am Tag positiv. Der konstruktive Ausblick des Edelmetalls bleibt bestehen, da der Preis über dem wichtigen 100-Tage-Exponential Moving Average (EMA) im Tageschart bleibt, während sich die Bollinger-Bänder erweitern.
Dennoch kann eine weitere Konsolidierung oder ein vorübergehender Ausverkauf nicht ausgeschlossen werden, da der 14-Tage Relative Strength Index (RSI) um die Mittellinie schwebt. Dies deutet auf ein neutrales Momentum im kurzfristigen Bereich hin.
Der unmittelbare Widerstandswert, den es zu beobachten gilt, ist die obere Grenze des Bollinger Bands bei 4.520 USD. Ein entscheidender Durchbruch über dieses Niveau würde wahrscheinlich einen Test des Allzeithochs von 4.550 USD auslösen, auf dem Weg zur psychologischen Marke von 4.600 USD.
Auf der anderen Seite liegt die erste Unterstützung für XAU/USD im Bereich von 4.305-4.300 USD, was dem Tief vom 29. Dezember und einer runden Zahl entspricht. Ein weiterer Verkaufsdruck unterhalb des genannten Niveaus würde signalisieren, dass die Korrektur noch Spielraum hat und das Tief vom 16. Dezember bei 4.271 USD anvisiert werden könnte.
Risikostimmung - Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Die Begriffe „Risk-on“ und „Risk-off“ beschreiben die Risikobereitschaft der Anleger. In einer „Risk-on“-Phase sind Investoren bereit, in risikoreichere Anlagen zu investieren, während sie in einer „Risk-off“-Phase sicherere Anlagen bevorzugen.
In „Risk-on“-Phasen steigen die Aktienmärkte, und auch Rohstoffe – abgesehen von Gold – gewinnen an Wert, da sie von einem positiven Wachstumsausblick profitieren. Währungen von rohstoffexportierenden Ländern sowie Kryptowährungen legen zu. In „Risk-off“-Zeiten gewinnen Staatsanleihen an Wert, Gold steigt, und sichere Währungen wie der Japanische Yen, der Schweizer Franken und der US-Dollar werden bevorzugt.
Währungen von rohstoffreichen Ländern wie Australien, Kanada und Neuseeland profitieren in Phasen der Risikobereitschaft („Risk-on“), da Rohstoffe in Zeiten wirtschaftlicher Expansion tendenziell im Preis steigen.
Die Währungen, die in Phasen von „Risk-off“-Stimmungen typischerweise an Wert gewinnen, sind der US-Dollar (USD), der japanische Yen (JPY) und der Schweizer Franken (CHF). Der US-Dollar profitiert in Krisenzeiten von seiner Rolle als Weltreservewährung, da Investoren vermehrt US-Staatsanleihen kaufen, die als besonders sicher gelten. Dies liegt daran, dass es als unwahrscheinlich angesehen wird, dass die größte Volkswirtschaft der Welt zahlungsunfähig wird. Der Yen verzeichnet durch die hohe Nachfrage nach japanischen Staatsanleihen Zuwächse, da ein Großteil dieser Anleihen von inländischen Investoren gehalten wird, die selbst in Krisenzeiten kaum Verkaufsdruck erzeugen. Der Schweizer Franken wird aufgrund strenger Bankgesetze, die den Kapitalschutz verbessern, als sicherer Hafen betrachtet.
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