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GBP/USD fällt weiter, da die Greenback-Rallye anhält

  • GBP/USD verlor am Donnerstag weiter an Wert und trat in den sechsten aufeinanderfolgenden Abwärtstag ein.
  • Die Verluste häufen sich, da Handelsbedenken und Inflationsängste die Marktstimmung bestimmen.
  • US NFP-Arbeitsmarktdaten werden am Freitag eine turbulente Woche abschließen.

GBP/USD sank am Donnerstag erneut und fiel zum sechsten Mal in Folge, wodurch das Pfund Sterling (GBP) von dem Höchststand der letzten Woche bei etwa 1,3588 um fast 3% nach unten gezogen wurde. Das Paar wird zurück in das bärische Territorium gezogen, während der US-Dollar (USD) aufgrund erneuter Zinsängste und steigender US-Inflationsdaten sowie eines bevorstehenden Nonfarm Payrolls (NFP)-Berichts am Freitag eine breite Marktunterstützung erhält.

Die wirtschaftlichen Daten der Vereinigten Staaten (US) bleiben weitaus robuster als viele Marktbeobachter und Entscheidungsträger befürchtet hatten, als die Trump-Administration einen nie endenden Zyklus von Zollbedrohungen und anschließenden Rücknahmen einleitete. Globale gegenseitige Zölle wurden routinemäßig angekündigt, verschoben und erneut angekündigt, aber wichtige zweistellige Zölle auf Kernindustrien wie Stahl- und Aluminiumimporte sowie ausländische Autos beginnen bereits, an den Rändern wichtiger Inflationskennzahlen zu nagen.

PCE-Anstieg erinnert Fed-Beobachter daran, dass Zinssenkungen von der politischen Erfolg abhängen

Die Kerninflation des US-Preisindex für persönliche Konsumausgaben (PCE) stieg im Juni um 0,3% gegenüber dem Vormonat, wie viele Marktteilnehmer erwartet hatten. Auf annualisierter Basis beschleunigte sich die PCE-Inflation auf 2,6% im Jahresvergleich und übertraf damit die erwartete Stabilität bei 2,5%. Das US-Verbrauchereinkommen erholte sich ebenfalls um 0,3% im Juni, und steigender Druck auf die Löhne wird weitere inflationäre Kräfte in der Zukunft hinzufügen.

Die US-Nonfarm Payrolls (NFP) stehen am Freitag auf der Datenagenda und versprechen, die Handelswoche mit einer angespannten Veröffentlichung abzuschließen. US-Arbeitsmarkt- und Inflationsdaten haben für die Fed nach der Entscheidung in dieser Woche, die Zinssätze für einen weiteren Sitzungstermin stabil zu halten, an zusätzlicher Bedeutung gewonnen. Die annualisierte Haupt-PCE-Inflation, ein wichtiger Inflationsindikator für die geldpolitischen Entscheidungsträger der Fed, liegt seit fast viereinhalb Jahren über der Zielspanne von 2% der Fed.

GBP/USD Preisprognose

Ein sechster aufeinanderfolgender Abwärtstag hat das Kabel auf Kollisionskurs mit dem 200-Tage-Exponentiellen gleitenden Durchschnitt (EMA) bei etwa 1,3131 gebracht. Die Preisbewegung hat sich fest bärisch gedreht, nachdem GBP/USD einen bullischen Anstieg in Richtung 1,3600 verpasst hat, obwohl neue Short-Positionen mit technischen Oszillatoren, die bereits im überverkauften Bereich feststecken, vor Herausforderungen stehen werden.

GBP/USD Tages-Chart


Pfund Sterling - Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Das Pfund Sterling (GBP) ist die älteste Währung der Welt (886 n. Chr.) und die offizielle Währung des Vereinigten Königreichs. Es ist die am vierthäufigsten gehandelte Währungseinheit auf dem Devisenmarkt (FX) der Welt und macht 12 % aller Transaktionen aus, was durchschnittlich 630 Milliarden US-Dollar pro Tag entspricht. Die wichtigsten Währungspaare sind GBP/USD, auch bekannt als "Cable", das 11 % des FX-Handels ausmacht, GBP/JPY oder "Dragon", wie es von Händlern genannt wird (3 %) und EUR/GBP (2 %). Das Pfund Sterling wird von der Bank of England (BoE) ausgegeben.

Der wichtigste Faktor, der den Wert des Britischen Pfunds beeinflusst, ist die Geldpolitik, die von der Bank of England festgelegt wird. Die BoE richtet ihre Entscheidungen danach aus, ob sie ihr Hauptziel der „Preisstabilität“ – eine Inflationsrate von etwa 2 % – erreicht hat. Ihr wichtigstes Instrument ist die Anpassung der Zinssätze. Wenn die Inflation zu hoch ist, wird die BoE versuchen, sie durch Zinserhöhungen zu dämpfen, was in der Regel positiv für das Pfund ist, da höhere Zinsen das Vereinigte Königreich für internationale Investoren attraktiver machen. Fällt die Inflation zu niedrig aus, deutet dies auf ein langsameres Wirtschaftswachstum hin, und die BoE könnte die Zinsen senken, um das Kreditangebot zu erhöhen und Investitionen anzuregen.

Wirtschaftsdaten sind zentrale Indikatoren für die Stärke der britischen Wirtschaft und beeinflussen maßgeblich den Wert des Pfund Sterling. Daten wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), Einkaufsmanagerindizes (PMI) und Arbeitslosenzahlen geben Hinweise auf die wirtschaftliche Entwicklung. Eine robuste Wirtschaft zieht ausländische Investitionen an und könnte die Bank of England (BoE) dazu bewegen, die Zinsen zu erhöhen, was das Pfund unterstützt. Schwächere Daten hingegen führen zu einem Abwärtstrend des Pfunds.

Für das britische Pfund ist die Handelsbilanz ein wichtiger Indikator. Sie misst den Unterschied zwischen den Einnahmen aus Exporten und den Ausgaben für Importe über einen bestimmten Zeitraum. Exportiert ein Land stark nachgefragte Güter, führt die höhere Nachfrage aus dem Ausland zu einer Stärkung der Währung. Eine positive Handelsbilanz stärkt das Pfund, während ein Defizit die Währung schwächt.

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