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Fed-Sentiment-Index rutscht vor wichtigen Reden ins dovishe Terrain

  • Der FXStreet Fed Sentiment Index fiel zum ersten Mal seit November unter 90,00.
  • Mehrere Fed-Politiker werden im Laufe der Woche Reden halten.
  • Die Märkte erwarten allgemein, dass die US-Notenbank in diesem Jahr die Zinsen noch zweimal senken wird.

Die Federal Reserve (Fed) beschloss, den Leitzins nach der September-Sitzung um 25 Basispunkte (Bp) auf den Bereich von 4%-4,25% zu senken, wie allgemein erwartet. Die revidierte Zusammenfassung der Wirtschaftsprognosen (SEP), auch bekannt als Dot-Plot, zeigte, dass die Prognosen zusätzliche Zinssenkungen um 50 Bp im Jahr 2025, 25 Bp im Jahr 2026 und 25 Bp im Jahr 2027 implizieren.

Bei der Pressekonferenz nach der Sitzung bemerkte Fed-Vorsitzender Jerome Powell, dass er nicht das Gefühl habe, schnell bei den Zinsen handeln zu müssen, und bezeichnete die Entscheidung zur Zinssenkung als eine "Risikomanagementsenkung." Obwohl er anmerkte, dass es an der Zeit sei, die gewachsenen Risiken für das Beschäftigungsmandat anzuerkennen, fügte er hinzu, dass sie weiterhin erwarten, dass tarifbedingte Preiserhöhungen in diesem Jahr und im nächsten Jahr anhalten werden.

Nach dem Fed-Event fiel der FXStreet Fed Sentiment Index auf den niedrigsten Stand seit Anfang November bei 82,74, was auf eine signifikante dovishe Neigung im Gesamttton der Fed hinweist.

In der Zwischenzeit erklärte der neu ernannte Fed-Politiker Stephen Miran, dass er für eine Zinssenkung um 50 Bp gestimmt habe, und argumentierte, dass je länger die Politik restriktiv bleibt, desto größer die Risiken für den Arbeitsmarkt sind. In einem neutraleren Ton bemerkte die Präsidentin der San Francisco Fed, Mary Daly, am späten Freitag, dass die Zinssenkung der Fed darauf abzielte, einen schwächelnden Arbeitsmarkt zu unterstützen, und wies auf eine deutliche Abschwächung der US-Wirtschaft im vergangenen Jahr hin.

Der FXStreet Fed Sentiment Index bleibt mit 86,23 im dovishen Bereich, obwohl er sich leicht erholt hat.

Der Präsident der New Yorker Fed, John Williams, der Präsident der St. Louis Fed, Alberto Musalem, der Präsident der Richmond Fed, Thomas Barkin, und die Präsidentin der Cleveland Fed, Beth Hammack, werden am Montag Reden halten.

Fed - Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Die Federal Reserve (Fed) steuert die US-Geldpolitik mit zwei klaren Zielen: Preisstabilität und Vollbeschäftigung. Dabei nutzt die Notenbank Zinssätze als Hauptinstrument. Höhere Zinsen stärken den US-Dollar, da sie die USA für internationale Investoren attraktiver machen. Sinkende Zinsen hingegen schwächen den Greenback.

Die Federal Reserve (Fed) hält jährlich acht geldpolitische Sitzungen ab, bei denen das Federal Open Market Committee (FOMC) die wirtschaftliche Lage beurteilt und geldpolitische Entscheidungen trifft. Das FOMC besteht aus zwölf Mitgliedern – den sieben Mitgliedern des Gouverneursrats, dem Präsidenten der Federal Reserve Bank of New York und vier der elf übrigen regionalen Notenbankpräsidenten, die auf Jahresbasis rotieren.

In Zeiten schwerer Wirtschaftskrisen, wie etwa 2008 während der Finanzkrise, greift die Federal Reserve oft auf QE zurück. Dies bedeutet, dass die Fed massiv Anleihen kauft, um Liquidität bereitzustellen. Diese expansive Geldpolitik schwächt den Dollar, da das zusätzliche Geld die Währung verwässert und das Vertrauen der Investoren mindert.

Quantitative Straffung (QT) ist der umgekehrte Prozess von QE, bei dem die US-Notenbank aufhört, Anleihen von Finanzinstituten zu kaufen und das Kapital aus fällig werdenden Anleihen nicht reinvestiert, um neue Anleihen zu kaufen. Dies wirkt sich in der Regel positiv auf den Wert des US-Dollars aus.

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