EUR/USD stürzt um über 1% ab, da das US-EU-Handelsabkommen den US-Dollar stärkt
| |Automatische ÜbersetzungZum Original- Der Euro fällt, da das US-EU-Abkommen eine breite Dollar-Stärke auslöst, die dem japanischen 15%-Zollrahmen ähnelt.
- Die EZB bleibt gespalten; Der Datenüberfluss aus der Eurozone umfasst Wachstums-, Beschäftigungs- und Inflationszahlen.
- Die Märkte konzentrieren sich in dieser Woche auf die Fed-Entscheidung, Powells Hinweise und den Kern-PCE-Inflationsindikator.
Der EUR/USD fiel am Montag um mehr als 1%, da Investoren den Dollar kauften, nachdem bekannt wurde, dass die Vereinigten Staaten (US) und die Europäische Union (EU) ein Handelsabkommen erreicht hatten, ähnlich dem, das Japan unterzeichnet hat. Das Paar handelt bei 1,1590, nachdem es ein Hoch von 1,1771 erreicht hatte.
Die Wall Street schloss die Sitzung am Montag mit Gewinnen, da die Investoren zuversichtlich schienen, dass die USA im Laufe der Woche weitere Abkommen erzielen würden. Dennoch rückt die Frist vom 1. August näher, und Washington ist bisher nicht in der Lage, mit zwei seiner drei größten Partner – Kanada und Mexiko – Vereinbarungen zu treffen.
Abgesehen davon wird der US-Wirtschaftskalender in dieser Woche vollgepackt sein. Der Offenmarktausschuss (FOMC) wird voraussichtlich die Zinssätze bei seiner Sitzung am 29.-30. Juli unverändert lassen. Die Augen werden auf den Fed-Vorsitzenden Jerome Powell gerichtet sein, da die Marktteilnehmer nach Hinweisen suchen, wann die Zentralbank ihren Lockerungszyklus wieder aufnehmen wird.
Darüber hinaus werden weitere US-Wirtschaftsdaten erwartet. Die Veröffentlichung des von der Fed bevorzugten Inflationsindikators, des Kern-PCE-Preisindex für Juni, zusammen mit Beschäftigungs- und Wachstumsdaten sowie dem ISM Manufacturing PMI, wird voraussichtlich Einblicke in den aktuellen Zustand der Wirtschaft geben.
Auf der anderen Seite des Atlantiks hielt die Europäische Zentralbank (EZB) die Zinsen stabil und verfolgte einen Sitzung-für-Sitzung-Ansatz angesichts einer gespaltenen Meinung zwischen Tauben und Falken im Rat.
Der Wirtschaftskalender der EU wird Einzelhandelsumsatzdaten für Deutschland, Wachstumszahlen für Spanien, Italien, Deutschland und die EU umfassen. Darüber hinaus warten die Händler auf die Veröffentlichung der HCOB Manufacturing PMIs für Spanien, Italien, Deutschland und die Eurozone, Beschäftigungsdaten und Inflationszahlen in Deutschland und der EU.
Tägliche Marktbewegungen: EUR/USD taucht vor der Fed-Entscheidung, volles Programm
- Am Wochenende kündigte US-Präsident Donald Trump an, dass die USA und die EU ein Abkommen getroffen haben, das 0%-Zölle auf bestimmte US-Produkte, die in die EU importiert werden, auferlegt. Gleichzeitig würden EU-Waren mit einem Zoll von 15% belegt, was niedriger ist als die von Washington vor zwei Wochen festgelegten 30%. Über die Abgaben hinaus würde das Abkommen das Engagement von 750 Milliarden Dollar für US-Energie umfassen.
- Die US-Wirtschaftsdaten der letzten Woche – insbesondere im Arbeitsbereich – unterstützten die Entscheidung der Federal Reserve, den Leitzins unverändert zu lassen. Die Entscheidungsträger bleiben vorsichtig, da die Inflationsindikatoren noch keinen klaren Weg zum Ziel von 2% der Zentralbank eingeschlagen haben.
- Neben der Fed-Entscheidung werden die Händler die Veröffentlichung der Job Openings and Labor Turnover Survey (JOLTS) beobachten, die voraussichtlich zeigen wird, dass die offenen Stellen von 7,769 Millionen auf 7,55 Millionen gesunken sind. Darüber hinaus wird für das BIP im Q2 ein Anstieg von -0,5% auf 2,4% im Vergleich zum Vorquartal prognostiziert. Der Kern-Personalverbrauchsausgaben (PCE) Preisindex der Fed wird voraussichtlich bei 2,7% im Jahresvergleich unverändert bleiben.
- In der EU wird der Zeitplan das BIP für Spanien umfassen, das bei 0,6% im Vergleich zum Vorquartal erwartet wird, unverändert gegenüber Q1 2025. Die Einzelhandelsumsätze in Deutschland werden voraussichtlich von einem Rückgang von -1,6% auf ein Wachstum von 0,5% steigen.
- US-Präsident Trump sagte, die USA würden einen Zoll auf den Rest der Welt erheben, und das müssten sie bezahlen, während er sich wünschen würde, dass China sein Land öffnet. Darüber hinaus sagte Trump, der Welttarif würde irgendwo zwischen 15% und 20% liegen.
Technische Perspektive: EUR/USD setzt Abwärtstrend fort, fällt unter 1,1700 und 1,1600
Der EUR/USD fiel unter den 20-Tage-Simple Moving Average (SMA) bei 1,1693 und auch unter die 1,1600-Marke, nachdem die Nachrichten über den Handel zwischen der EU und den USA bekannt wurden. Der Relative Strength Index (RSI) wurde bärisch und deutet darauf hin, dass Händler Gewinne auf dem Paar verbuchen und/oder leicht bullisch auf den Dollar umschwenken.
Wenn der EUR/USD unter den 50-Tage-SMA von 1,1569 fällt, würden die Händler einen Test von 1,1500 erwarten. Sobald diese Marke überschritten wird, wäre das nächste Ziel die 1,1400-Marke. Auf der anderen Seite, wenn das Paar über 1,1600 steigt, wäre der 20-Tage-SMA bei 1,1693 erreichbar.
Euro - Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Der Euro ist die Währung der 19 Länder der Europäischen Union, die zur Eurozone gehören. Nach dem US-Dollar ist er die am zweithäufigsten gehandelte Währung der Welt. Im Jahr 2022 machte er 31 % aller Devisentransaktionen aus, mit einem durchschnittlichen Tagesumsatz von über 2,2 Billionen US-Dollar pro Tag. Der EUR/USD ist das am meisten gehandelte Währungspaar der Welt und macht schätzungsweise 30 % aller Transaktionen aus. Es folgen der EUR/JPY mit 4 %, der EUR/GBP mit 3 % und der EUR/AUD mit 2 %.
Die Europäische Zentralbank (EZB) in Frankfurt, Deutschland, ist die Zentralbank der Eurozone. Sie legt die Zinssätze fest und steuert die Geldpolitik. Das Hauptziel der EZB ist die Preisstabilität, was entweder die Kontrolle der Inflation oder die Förderung des Wachstums bedeutet. Ihr wichtigstes Instrument ist die Anhebung oder Senkung der Zinssätze. Relativ hohe Zinssätze oder die Erwartung höherer Zinssätze stärken in der Regel den Euro und umgekehrt. Der EZB-Rat trifft geldpolitische Entscheidungen in acht Sitzungen pro Jahr. Diese werden von den Leitern der nationalen Zentralbanken der Eurozone und sechs ständigen Mitgliedern, darunter EZB-Präsidentin Christine Lagarde, getroffen.
Die Inflation in der Eurozone, gemessen am harmonisierten Verbraucherpreisindex (HVPI), ist ein entscheidender Faktor für den Euro. Übertrifft die Inflation die Erwartungen und das Ziel von 2 % der Europäischen Zentralbank (EZB), wird die EZB wahrscheinlich die Zinsen anheben müssen, um die Preisstabilität zu sichern. Höhere Zinsen im Vergleich zu anderen Währungsräumen machen den Euro attraktiver für globale Investoren und stärken somit die Währung.
Veröffentlichungen von Wirtschaftsdaten beeinflussen die Gesundheit der Wirtschaft und somit den Euro. Indikatoren wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), Einkaufsmanagerindizes (PMI), Beschäftigungszahlen und Konsumentenstimmung geben Hinweise auf die Entwicklung der gemeinsamen Währung. Eine starke Wirtschaft stützt den Euro, da sie ausländische Investitionen anzieht und möglicherweise die Europäische Zentralbank (EZB) zu Zinserhöhungen bewegt. Schwache Daten hingegen lassen den Euro oft fallen. Besonders relevant sind hierbei die Daten der vier größten Volkswirtschaften des Euroraums – Deutschland, Frankreich, Italien und Spanien –, die rund 75 % der Eurozonen-Wirtschaft ausmachen.
Ein entscheidender Faktor für den Euro ist die Handelsbilanz, die den Unterschied zwischen den Einnahmen aus Exporten und den Ausgaben für Importe eines Landes über einen bestimmten Zeitraum misst. Wenn ein Land gefragte Exportgüter herstellt, erhöht sich die Nachfrage nach seiner Währung, da ausländische Käufer diese Waren erwerben wollen. Eine positive Handelsbilanz stärkt somit den Euro, während ein Handelsdefizit die Währung unter Druck setzen kann.
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