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EUR/USD stabil bei vierjährigen Höchstständen, während die Fed-Entscheidung bevorsteht

  • Der Euro konsolidiert sich nahe den Zyklus-Hochs, während die Fed-Entscheidung die Händler vorsichtig hält.
  • Es wird erwartet, dass die Fed die Zinsen um 25 Basispunkte senkt, wobei der Fokus auf dem Dot Plot und Powells Leitlinien liegt.
  • Die Inflation in der Eurozone bleibt stabil und verstärkt die Pause der EZB, wodurch die politische Kluft zur Fed größer wird.

Der Euro (EUR) hat sich am Mittwoch gegenüber dem US-Dollar (USD) kaum verändert, während EUR/USD eine vier Tage andauernde Gewinnserie pausiert, nachdem es am Dienstag den höchsten Stand seit September 2021 erreicht hat. Händler halten sich vor der geldpolitischen Entscheidung der Federal Reserve (Fed), die um 18:00 GMT bekannt gegeben wird, mit direktionalen Wetten zurück.

Zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Berichts wird EUR/USD während der amerikanischen Sitzung um 1,1846 gehandelt. Das Paar erreichte am Dienstag ein Vierjahreshoch von 1,1878, angetrieben durch eine breite Schwäche des Greenbacks, da die Anleger eine dovishe Wende der Fed einpreisten. Der Anstieg hat sich seitdem abgekühlt, da ein stabiler US-Dollar und Vorsicht vor der Fed die Händler dazu veranlassen, Gewinne zu sichern und die Exposition vor dem, was eine entscheidende Aktualisierung der geldpolitischen Perspektive der Zentralbank sein könnte, zu reduzieren.

Es wird allgemein erwartet, dass die Fed eine Zinssenkung um 25 Basispunkte vornimmt, wodurch der Leitzins auf den Bereich von 4,00%-4,25% gesenkt wird, was die erste Zinssenkung von 2025 markiert. Während die Senkung bereits eingepreist ist, werden der aktualisierte Dot Plot und die Leitlinien von Fed-Vorsitzendem Jerome Powell den Verlauf für EUR/USD bestimmen.

Ein dovishes Signal, das auf einen verlängerten Lockerungszyklus hinweist, könnte das Paar in Richtung neuer Zyklus-Hochs treiben, während ein vorsichtigerer Ton oder Widerstand gegen aggressive Zinssenkungswetten einen korrigierenden Pullback im Euro auslösen könnte.

Auf der Seite der Eurozone zeigten die am Mittwoch veröffentlichten Inflationsdaten, dass der Kern-HICP im August bei 2,3% im Jahresvergleich stabil blieb, während die Gesamtinflation auf 2,0% zurückging, was leicht unter den Erwartungen liegt. Die Daten verstärken die vorsichtige Haltung der Europäischen Zentralbank (EZB). In ihrer geldpolitischen Entscheidung vom 11. September ließ die EZB alle Leitzinsen unverändert und stellte fest, dass die aktuellen Niveaus, wenn sie beibehalten werden, erheblich dazu beitragen würden, die Inflation wieder auf das Ziel zu bringen.

Da die Fed bereit ist, mit Zinssenkungen zu beginnen, und die EZB eine verlängerte Pause signalisiert, entwickelt sich die Divergenz der Geldpolitik zu einem entscheidenden Treiber für EUR/USD. Während nicht erwartet wird, dass die EZB vor Mitte 2026 lockert, könnte die Fed schneller handeln, wenn sich die Wachstums- und Arbeitsmarktdaten weiter verschlechtern. Diese Divergenz könnte kurzfristig den Euro unterstützen, obwohl breitere Stimmungen und Datenüberraschungen auf beiden Seiten die Fortsetzung begrenzen könnten.

Wirtschaftsindikator

Fed-Zinsentscheid

Die US-Notenbank (Federal Reserve, kurz Fed) entscheidet achtmal im Jahr bei vorher festgelegten Sitzungen über die Geldpolitik und insbesondere über die Höhe der Leitzinsen. Sie verfolgt dabei zwei zentrale Ziele: eine Inflationsrate von rund 2 % sowie die Sicherung der Vollbeschäftigung. Das wichtigste Instrument zur Umsetzung dieser Ziele ist die Steuerung der Zinssätze – sowohl jener, zu denen die Fed Geld an Geschäftsbanken verleiht, als auch der Zinssätze, zu denen sich die Banken untereinander Geld leihen. Hebt die Fed die Zinsen an, gewinnt der US-Dollar (USD) in der Regel an Wert, da höhere Zinsen ausländisches Kapital anziehen. Senkt sie die Zinsen, neigt der Dollar dazu, an Wert zu verlieren, weil Investoren ihr Geld eher in Länder mit höheren Renditen verlagern. Bleiben die Zinsen unverändert, richtet sich der Fokus auf den Ton der begleitenden Erklärung des Offenmarktausschusses (FOMC): Klingt diese eher „hawkish“, also auf künftige Zinserhöhungen hindeutend, oder „dovish“, was auf mögliche Zinssenkungen schließen lässt.

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Nächste Veröffentlichung: Mi Sept. 17, 2025 18:00

Häufigkeit: Unregelmäßig

Prognose: 4.25%

Vorher: 4.5%

Quelle: Federal Reserve

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