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Nachrichten

EUR/USD erholt sich über 1,1650 nach Verlust von fast 0,5 %

  • EUR/USD steigt, während der US-Dollar vor Herausforderungen steht, angesichts steigender Erwartungen an weitere Zinssenkungen der Fed.
  • Das Paar verzeichnete am Donnerstag nahezu 0,5% Verluste nach stärkeren US-Wirtschaftsdaten.
  • Der Euro könnte Unterstützung durch die potenzielle Ausweitung des Zinsdifferenzials zwischen Fed und EZB finden.

EUR/USD gleicht seine jüngsten Verluste aus der vorherigen Sitzung aus und notiert während der asiatischen Handelsstunden am Freitag bei etwa 1,1660. Das Paar wertet auf, während der US-Dollar (USD) angesichts steigender Erwartungen, dass die Federal Reserve (Fed) im September die Zinsen senken wird, zu kämpfen hat. Das FedWatch-Tool der CME zeigt, dass die Händler von Fed-Futures nun eine nahezu 92%ige Wahrscheinlichkeit für eine Zinssenkung um 25 Basispunkte (bps) bei der September-Sitzung einpreisen.

Dennoch verzeichnete EUR/USD am Donnerstag nahezu 0,5% Verluste, da der US-Dollar nach stärkeren US-Wirtschaftsdaten an Boden gewann. Darüber hinaus werden die US-Einzelhandelsumsätze für Juli und der vorläufige Michigan Consumer Sentiment Index später in der nordamerikanischen Sitzung beobachtet.

Der US-Erzeugerpreisindex (EPI) stieg im Juli um 3,3% gegenüber dem Vorjahr, nach einem Anstieg von 2,4% zuvor. Dieser Wert übertraf die Erwartungen von 2,5% bei weitem. Der jährliche Kern-EPI kletterte im Juli um 3,7%, verglichen mit 2,6% im Juni und den erwarteten 2,9%. Die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in den USA für die Woche bis zum 9. August fielen auf 224K gegenüber 227K zuvor (revidiert von 226K). Diese Zahl lag unter dem Marktkonsens von 228K.

Händler erwarten, dass die Europäische Zentralbank (EZB) ihren Lockerungszyklus im Juli nach acht Zinssenkungen im vergangenen Jahr beendet hat, wodurch die Kreditkosten auf dem niedrigsten Stand seit November 2022 liegen. Eine weitere Zinssenkung durch die EZB könnte jedoch im Jahr 2025 ins Auge gefasst werden. Der Euro erhielt Unterstützung durch das potenzielle Zinsdifferenzial zwischen der Fed und der EZB. Der wirtschaftliche Kalender der Europäischen Union (EU) wird leer sein, da keine geplanten Ereignisse aufgrund des Festes unserer lieben Frau im Himmel stattfinden.

Euro - Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Der Euro ist die Währung der 19 Länder der Europäischen Union, die zur Eurozone gehören. Nach dem US-Dollar ist er die am zweithäufigsten gehandelte Währung der Welt. Im Jahr 2022 machte er 31 % aller Devisentransaktionen aus, mit einem durchschnittlichen Tagesumsatz von über 2,2 Billionen US-Dollar pro Tag. Der EUR/USD ist das am meisten gehandelte Währungspaar der Welt und macht schätzungsweise 30 % aller Transaktionen aus. Es folgen der EUR/JPY mit 4 %, der EUR/GBP mit 3 % und der EUR/AUD mit 2 %.

Die Europäische Zentralbank (EZB) in Frankfurt, Deutschland, ist die Zentralbank der Eurozone. Sie legt die Zinssätze fest und steuert die Geldpolitik. Das Hauptziel der EZB ist die Preisstabilität, was entweder die Kontrolle der Inflation oder die Förderung des Wachstums bedeutet. Ihr wichtigstes Instrument ist die Anhebung oder Senkung der Zinssätze. Relativ hohe Zinssätze oder die Erwartung höherer Zinssätze stärken in der Regel den Euro und umgekehrt. Der EZB-Rat trifft geldpolitische Entscheidungen in acht Sitzungen pro Jahr. Diese werden von den Leitern der nationalen Zentralbanken der Eurozone und sechs ständigen Mitgliedern, darunter EZB-Präsidentin Christine Lagarde, getroffen.

Die Inflation in der Eurozone, gemessen am harmonisierten Verbraucherpreisindex (HVPI), ist ein entscheidender Faktor für den Euro. Übertrifft die Inflation die Erwartungen und das Ziel von 2 % der Europäischen Zentralbank (EZB), wird die EZB wahrscheinlich die Zinsen anheben müssen, um die Preisstabilität zu sichern. Höhere Zinsen im Vergleich zu anderen Währungsräumen machen den Euro attraktiver für globale Investoren und stärken somit die Währung.

Veröffentlichungen von Wirtschaftsdaten beeinflussen die Gesundheit der Wirtschaft und somit den Euro. Indikatoren wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), Einkaufsmanagerindizes (PMI), Beschäftigungszahlen und Konsumentenstimmung geben Hinweise auf die Entwicklung der gemeinsamen Währung. Eine starke Wirtschaft stützt den Euro, da sie ausländische Investitionen anzieht und möglicherweise die Europäische Zentralbank (EZB) zu Zinserhöhungen bewegt. Schwache Daten hingegen lassen den Euro oft fallen. Besonders relevant sind hierbei die Daten der vier größten Volkswirtschaften des Euroraums – Deutschland, Frankreich, Italien und Spanien –, die rund 75 % der Eurozonen-Wirtschaft ausmachen.

Ein entscheidender Faktor für den Euro ist die Handelsbilanz, die den Unterschied zwischen den Einnahmen aus Exporten und den Ausgaben für Importe eines Landes über einen bestimmten Zeitraum misst. Wenn ein Land gefragte Exportgüter herstellt, erhöht sich die Nachfrage nach seiner Währung, da ausländische Käufer diese Waren erwerben wollen. Eine positive Handelsbilanz stärkt somit den Euro, während ein Handelsdefizit die Währung unter Druck setzen kann.

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